Название: Katja, die Stripperin
Автор: Michael Marburg
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9788711977255
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„Viele Menschen meinen, daß ich nichts tauge“, sagte Katja.
„Lassen Sie sich von solchem Unsinn nicht beeindrucken“, erwiderte Frau Vollmann. „Wer genau hinsieht, merkt, daß Sie Ihrer Beschäftigung nicht aus kalter Berechnung, sondern aus Lust nachgehen. Und wenn ein Mädchen so etwas tut, dann kann man es nicht mehr verurteilen. Ich würde nicht mit Ihnen sprechen, wenn ich das Gefühl hätte, es mit einem geldgierigen kleinen Luder zu tun zu haben.“
„Danke“, sagte Katja und lächelte.
„Stehen Sie in der Bar unter Vertrag?“ fragte Frau Vollmann und führte ihre Tasse an die Lippen.
„Nicht mehr. Heute abend werde ich in einer anderen Bar einen neuen Vertrag unterschreiben.“
„Wie kommt denn das?“ wunderte sich Frau Vollmann. „Wer läßt ein solches Mädchen wie Sie gehen?“
„Der Barbesitzer wollte mich … er wollte einen Geschlechtsverkehr, den ich nicht mochte. Daher hat er mich an die Luft gesetzt“, sagte Katja Nieber.
Frau Vollmann nickte. „Sehen Sie, ich habe Sie genau richtig eingeschätzt. Sie haben richtig gehandelt.“ Frau Vollmann legte eine kleine Pause ein, ehe sie weitersprach. „Ich wollte Sie bitten, ein paar Tage hier bei mir zu leben. Läßt sich das einrichten?“
„Warum?“
„Sie könnten es eigentlich erraten“, sagte Frau Vollmann. „Gestern abend ist es Ihnen gelungen, meinen Mann geschlechtlich zu erregen. Sie dürfen nicht meinen, mein Mann sei impotent. Er ist nur vollkommen überarbeitet. Wenn es möglich wäre, ihm wieder Freude an den körperlichen Dingen zu vermitteln, dann läßt er seinen beruflichen Kram vielleicht endlich wieder etwas mehr in den Hintergrund treten. Das hoffe ich jedenfalls.“
„Was soll ich tun?“ fragte Katja abwartend.
„Um es ganz deutlich zu sagen: Sie sollen meinen Mann erregen. Damit er es hinterher mit mir tut.“
„Mit mir nicht?“
„Nein, nicht mit Ihnen. Ich bin eine Frau und brauche etwas. Das verstehen Sie sicher.“
„Ich verstehe es“, nickte Katja.
„Vielleicht bleiben Sie erst einmal fünf Tage“, schlug Frau Vollmann vor. „Für jeden Tag zahle ich Ihnen zweitausend Mark. Für jeden Orgasmus, den mein Mann erlebt, noch tausend Mark extra.“
„Das ist viel zuviel“, lächelte das Mädchen.
„Es kommt mir nicht darauf an“, erwiderte die Frau. „Geld spielt bei uns keine Rolle.“
Das hatte Katja sich schon gedacht. Ihr ging es zwar auch nicht schlecht, aber gegen die Vollmanns war sie nachgerade arm.
„Also gut“, sagte Katja, „ich bin einverstanden. Wann soll ich anfangen?“
„Am liebsten wäre es mir, wenn Sie heute abend hier einziehen könnten. Und noch eines: Bewegen Sie sich hier, wie Sie wollen. Vor dem Personal brauchen Sie sich nicht zu genieren. Es kennt alle sexuellen Freiheiten.“
„Das ist gut“, lächelte Katja.
„Kleiden Sie sich ganz nach Ihrem Geschmack, Fräulein Katja. Kleiden Sie sich sexy, je mehr, desto besser. Und wundern Sie sich nicht, wenn ich … wenn ich Dinge tue, die Sie bei mir vielleicht nicht vermuten“, sagte Frau Vollmann.
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