Der Rabe und sämtliche Gedichte. Эдгар Аллан По
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Название: Der Rabe und sämtliche Gedichte

Автор: Эдгар Аллан По

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783868208979

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СКАЧАТЬ über Reiche schreiten sah!

      O Menschenliebe! Ausgegossen

      Als Geist von allem, was erschlossen

      Uns zeigen mag die Himmelswelt!

      Die du, wie Regen frisch bestellt

      Schirokko-dürres Sommerfeld,

      Die Seele segnend tränkst und näßt

      Und doch das Herz in Wildnis läßt!

      Begriff, der alles rings, was lebt,

      Mit seltsamer Musik umschwebt

      Und wunderlicher Prachtgebärde –

      Leb wohl! denn ich gewann die Erde.

      Als Adler Hoffnung, hoch im Flug

      Gen Himmel, nichts mehr höher sah,

      Besänftigt wandte er sich da,

      Daß seine Schwinge heimwärts schlug.

      War Sonnenuntergang: wenn weit

      Die Sonne sinkt, kommt Düsterkeit

      Ins Herz ihm, der noch gern erblickte

      Den Glanz, den Sommersonne schickte.

      Er wird den Duft des Abends hassen,

      Wird lauschend vor dem Klang erblassen

      Der Nacht (den Lauschern offenbar)

      Als einer, der in Traumesbann

      Entfliegen möchte, doch nicht kann,

      Vor einer nahenden Gefahr.

      Wenn Mond, der weiße Mond, auch ganz

      Ausschüttet seines Mittags Glanz,

      Sein frostig Lächeln, sein Geleit

      Scheint jener Zeit der Düsterkeit

      Ein Bild aus Tagen nach dem Tod.

      Jugend ist eine Sommersonne,

      Die nichts uns läßt von Wert und Wonne,

      Wenn sie verschwand, nur Nichts und Not.

      Denn alles Wissen, dem wir lebten,

      Ward uns; was wir zu halten strebten,

      Entfloh; so laß das Erdenwallen

      Mit seiner Mittagsschönheit fallen,

      Die alles ist. – Ich eilte her

      Zu meinem Heim – mein Heim nicht mehr –,

      Denn was es je dazu gemacht,

      War fort; trat ich auch sanft und sacht

      Durch seine moosige Tür, es drang

      Vom Schwellenstein der Stimme Klang

      Von einer, die ich einst gekannt.

      Ich leugne, Hölle, daß dein Brand

      Mehr Demut brennt als nun mein Herz,

      Mehr Wehmut kennt als nun mein Schmerz!

      Vater, ich glaube fest – ich weiß –

      Denn Tod, der kommt aus Segensferne,

      Die ohne trügerisches Hoffen,

      Er ließ sein eisern Tor weit offen,

      Und strahlend glühn der Wahrheit Sterne

      Durch Ewigkeit und flammen heiß –

      Ich glaube, einen Fallstrick hat

      Satan auf jedem Menschenpfad;

      Denn wie sonst konnte dieses sein:

      Als ich gelebt im heiligen Hain

      Der Göttin Liebe, die so rein

      Alltäglich salbt die schneeige Schwinge

      Im Weihrauch frommer Opferbrände

      Und andrer unbefleckter Dinge,

      Im Haine, dessen Dach und Wände,

      Wo Lücken läßt das Laubgewind,

      Mit Strahlen eng vergittert sind,

      Durch die kein Stäubchen, keine Mücke,

      Ausweichend ihrem Adlerblicke,

      Eindringen kann – wie sonst denn war

      Dies möglich, daß nicht wahrnehmbar

      Die Ehrsucht dort ins Glück gedrungen,

      Bis dreister sie emporgesprungen

      Hohnlachend in der Liebe Haar?

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      Ich sah dich unterm Myrtenkranz

      Erröten tief und zag,

      Da noch die Welt in eitel Glanz

      Und Liebe vor dir lag.

      Von allem Prunk und Flackerlicht

      In deinem Brautgeleit

      Sah mein geblendetes Gesicht

      Nur deine Lieblichkeit.

      Mag sein, daß jene scheue Glut

      Nur flüchtig dich berührt,

      Mir aber ward davon das Blut

      Zur Flamme angeschürt.

      Da ich dich unterm Myrtenkranz

      Erröten sah so zag,

      Obwohl die Welt in eitel Glanz

      Und Liebe vor dir lag.

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