Coltkampf am Rio Grande: Western Exklusiv Sammelband 7 Romane. Pete Hackett
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Название: Coltkampf am Rio Grande: Western Exklusiv Sammelband 7 Romane

Автор: Pete Hackett

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Вестерны

Серия:

isbn: 9783745214345

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СКАЧАТЬ und in die Hütte.

      »He!«, rief Dwarf leise. »Seht euch doch mal das an!«

      Rizzos sprang sofort auf und rannte zu seinem Freund. In der Dunkelheit lief er zu weit und knallte mit der Stirn gegen die Bretter. Er schimpfte verdrossen, presste die Hand auf die Stirn und tanzte auf einem Bein.

      »Hat es weh getan?«, fragte Dwarf.

      »Idiot!«

      »Was ist denn los?«, fragte der Rancher, als er mit Chet die Wand erreichte.

      Dwarf spähte durch die Ritze. »Die haben ihre gesattelten Pferde ins Haus geführt.«

      Einer der Mexikaner kehrte zurück, verschloss den leeren Stall und nahm die brennende Sturmlaterne mit, als er ins Haus zurückging.

      »Bist du sicher?«

      »Ich kann doch meinen Augen noch trauen, Boss!«, entrüstete sich Dwarf empört.

      »Das ist schon seltsam«, räumte Chet ein. »Aber die sehen natürlich eher wie Rebellen aus, denn wie Ranchleute.«

      »Vielleicht wäre es besser gewesen, noch ein paar Meilen zu reiten und dann in der Wildnis zu übernachten«, murmelte Corcoran.

      »Warum, weil die ihre Gäule ins Haus brachten?«, fragte Rizzos naiv. »Die wollen vielleicht nur, dass die armen Tiere keine Angst in der Dunkelheit des Stalles haben.«

      »Haha!«, äffte Dwarf. »Du solltest nicht so oft mit dem Kopf gegen die Wand rennen, es schadet dir.«

      »Die Hütte hat eine Tür auf der anderen Seite«, sagte der Rancher versonnen. »Vielleicht schaffen sie die Pferde nach draußen.«

      »Und da fällt mir noch was ein, Boss.«

      »Was, Dwarf?«

      »Einer hatte, glaube ich jedenfalls, zwei Pferde am Zügel.«

      »Bist du sicher?«

      »Nein. Aber es sah so aus. Er war schon im Haus.«

      Corcoran wandte sich um. »Wollen wir verschwinden?«

      Im Haus flammte eine Lampe auf, und eine Lichtbahn fiel in den Hof und reichte bis zum Brunnen. Von der Mauer und dem Windenbock wurde ein langer, verzerrter Schatten in den Sand gezeichnet.

      Ein Mann tauchte hinter dem Fenster auf.

      »Vielleicht hätten die etwas dagegen, wenn wir uns jetzt verdünnisieren«, mutmaßte Rizzos.

      »Es ist auch zu spät«, wandte Chet ein.

      Corcoran wirbelte herum. »Wieso?«

      »Weil ich Hufschlag höre.«

      Sie lauschten und hörten noch ferne Geräusche. Obwohl es eher wie ein Raunen in der Nacht klang, wussten sie, dass es trommelnde Hufe waren. Dann folgte das scharfe Geräusch einer Peitsche, das einem Schuss ähnelte.

      »Ja, die Kutsche kommt«, murmelte Corcoran.

      »Die wollen die Chaise überfallen, was?«, fragte Rizzos.

      Dwarf lachte spitz. »Der Anprall muss deiner Birne ernsthaft geschadet haben, Großer.«

      »Pass auf, dass ich dich nicht in der Luft zerreiße! – He, Boss, kannst du dem Kleinen nicht mal beibringen …«

      »Er hat wahrscheinlich recht«, unterbrach Corcoran den Redefluss des Hünen.

      »Mit meinem …«

      »Nein, wegen eines Überfalls. Es hört sich an, als wären zehn oder noch mehr Reiter unterwegs. Was sollen fünf Mann gegen die schon ausrichten können.«

      »Ach so«, brummte Rizzos kleinlaut.

      Dwarf kicherte. »Was den geistigen Horizont angeht, scheint sich der Abstand zwischen uns zu vergrößern, Großer.«

      »Dwarf!«, mahnte der Rancher. »Nicht überdrehen, sonst lässt er dich an der ausgestreckten Hand verhungern.«

      »Wenn ich tief Luft hole, hängt er mir quer vor der Nase!«, drohte Rizzos.

      »Hör doch auf, immer die alten Sprüche!« Dwarf seufzte.

      »Schluss jetzt!«, befahl Corcoran schroff.

      Deutlicher als vorher schallte das Hufgetrappel in den Schuppen, lauter knallte die Peitsche und Räderrasseln vermischte sich mit den anderen Geräuschen.

      Zwei Mexikaner tauchten mit der brennenden Sturmlaterne gegenüber vor der Hütte auf. Sie hatten die kriegerisch anmutenden Patronengurte abgelegt und nicht einmal ihre Gewehre in den Händen. Nun ähnelten sie tatsächlich den armen Campesinos, die Corcoran aus dieser Gegend kannte, erweckten den Eindruck, zu den geschundenen Armen zu gehören, die man treten durfte, ohne Rache befürchten zu müssen.

      Die beiden gingen zum Tor und öffneten es. Der eine hielt die Laterne in die Höhe und schwenkte sie, um den Ankömmlingen zu zeigen, wo das Tor war, das sie in der Dunkelheit vielleicht in der weißen Wand nicht sahen.

      Zwei Soldaten sprengten noch im Galopp in den Hof und rissen die scheuenden Pferde am Corral scharf zurück.

      Eine vierspännige Kutsche und noch acht berittene Soldaten folgten. Zwei Männer in Uniformen saßen auf dem Bock des Gefährts.

      Die beiden Ranchobewohner liefen durch die Staubschwaden zum Brunnen, wo alle Soldaten aus den knarrenden Sätteln stiegen.

      Ein junger Teniente, keine fünfundzwanzig Jahre alt, mittelgroß und drahtig, stieß den Mann mit der Laterne zur Seite.

      »Soll ich Ihnen helfen, Teniente?«, fragte der Mexikaner und dienerte eilfertig.

      »Mach dich aus dem Weg, Trottel, ich tränke mein Pferd allein!«, herrschte der junge Offizier den Mexikaner an.

      »Entschuldigung, Teniente!« Der Mexikaner dienerte noch, ging rückwärts, lief hinten um die Kutsche herum und zum Haus.

      »He, du!«

      Der Mexikaner zuckte zusammen, stand einen Moment steif und drehte sich dann um. »Si, Señor?«

      »Futter für die Pferde!«

      »Si, Señor.« Der Mann mit der Lampe ging zum Stall und öffnete ihn.

      »Eine Lampe, verdammt!«, brüllte der Offizier. »Bringt uns eine Lampe, ihr dreckigen Halunken!«

      »Der hat ja eine große Klappe!«, staunte Dwarf. »Mann, Mann, wenn sich das bei uns ein Offizier herausnehmen würde, könnte er seine Pension vergessen.«

      Ein Ranchobewohner brachte eine brennende Lampe aus dem Haus und stellte sie in den Hof. Er verschwand im Stall und half dem anderen Futter für die Pferde an den Brunnen zu bringen, wo sie es auf die Erde warfen. Sie redeten miteinander, der СКАЧАТЬ