Coltkampf am Rio Grande: Western Exklusiv Sammelband 7 Romane. Pete Hackett
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Читать онлайн книгу Coltkampf am Rio Grande: Western Exklusiv Sammelband 7 Romane - Pete Hackett страница 29

Название: Coltkampf am Rio Grande: Western Exklusiv Sammelband 7 Romane

Автор: Pete Hackett

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Вестерны

Серия:

isbn: 9783745214345

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СКАЧАТЬ liefen ins Kakteenfeld.

      In diesem Augenblick fielen in der Ferne Schüsse.

      »Mist, jetzt bemerken sie es höchstens früher als nötig. So ein Dummkopf, der Kleine!«, fauchte Rizzos.

      »Das konnte er doch nicht wissen. – Schaffen wir es, Boss?»

      Corcorans Antwort bestand in einem Fluch. Sie erreichten die Pferde und schwangen sich in die Sättel.

      Rufe schallten aus dem Dickicht. In der Ferne fielen neue Schüsse.

      »Der Gefangene ist weg!«, brüllte jemand aus Leibeskraft.

      Da wurde im Kakteenfeld geschossen. Die Kugeln pfiffen durch das Gewirr der Saguaros, die Stauden platzten, und Teile davon wurden bis aus dem Feld geschleudert.

      Die Pferde schnaubten und wollten ausbrechen.

      Chet schoss blindlings ins Dunkel, während Corcoran und Rizzos die Pferde schon antrieben. McCoys Hengst pfiff eine Kugel zwischen den Beinen hindurch, was ihn von allein in Bewegung brachte. Chet schoss noch einmal hinter sich. Dann holte er die anderen ein und galoppierte mit ihnen den Bergen entgegen.

      Zu spät erreichten die Soldaten den Saum der Saguaros. Sie hörten noch die trommelnden Hufe und schossen aufs Geratewohl hinterher.

      Als Chet zurückschaute, meinte er, zwei Reitertrupps zu hören. Der eine verfolgte sie. Der andere musste weiter südlich sein.

      »Hoffentlich verfehlen wir die Schlucht nicht!«, schrie Rizzos gegen den Reitwind.

      Dwarf zügelte Rosinante am Zugang der Schlucht, zog sie etwas herum und schaute zurück.

      Die Hufe hämmerten auf dem Sandboden. Nur schemenhaft ließ sich der dicht zusammengedrängte Reiterpulk im Mondschein erkennen. Dwarf hob das Gewehr an, drückte ab, repetierte die Waffe und schoss noch einmal.

      »Kommt nur, Freunde!«, rief er lachend. »Beeilung!«

      Er ritt weiter und zügelte das Pferd bei Capitan Vicente noch einmal. Neben dem Mann klemmte eine brennende Fackel in einer Felsspalte.

      Dwarf hatte sie in der Satteltasche des Offiziers gefunden und angesteckt, damit die Reiter den Mann sehen sollten, der hier lag.

      »In ein paar Minuten sind deine Freunde hier, Vicente.« Dwarf beugte sich aus dem Sattel. »Vielleicht erzählst du dem Gobernator, wie die Dinge zusammenhängen. Solltet ihr uns jedoch weiter verfolgen, dann werde ich bei unserer nächsten Begegnung besser zielen oder zweimal schießen, Hombre!«

      »Warte.«

      Der Cowboy wollte schon weiterreiten, wartete aber. »Was noch?«

      »Du hast Rea Cuchillo selbst gesprochen?«

      »Sie hat alles selbst erzählt, stimmt. Und sie war sehr fröhlich dabei.«

      »Wohin sind sie?«

      »Rea und ihre Freunde verlassen sich darauf, dass wir darüber nichts sagen. Das wirst du sicher verstehen – oder?«

      »Ja.«

      Dwarf galoppierte den Canyon weiter hinauf.

      Der Verletzte wälzte sich etwas nach links, um zur anderen Seite blicken zu können. Und als der Hufschlag oberhalb leiser wurde, hörte Vicente ihn aus der Ebene in die Sierra schallen.

      Er griff in eine Scharte der Wand und stemmte sich ächzend auf die Füße. Ihm wollte schwarz werden vor den Augen, doch er zwang die Übelkeit mit zusammengepressten Lippen nieder, griff nach der brennenden Pechfackel und riss sie aus der Spalte.

      Das Blut hämmerte in seinen Schläfen. Die Schwäche wollte ihn umwerfen, ließ ihn an der Wand taumeln und in eine Spalte schwanken. Aber er fing sich und schleppte den ausgebrannten Körper in den Canyon zurück.

      Da tauchten sie auf. Wie vom Teufel gehetzt sprengten sie zwischen den schroffen Wänden heran. Funken stoben unter den Hufen hervor. Waffen schlugen klirrend gegeneinander.

      Ein Gewehr entlud sich. Dem Capitan zuckte eine Mündungsflamme entgegen. Das Geschoss streifte sein Ohr, knallte gegen die Wand und heulte den Weg hinauf.

      »Es ist Capitan Vicente!«, schrie jemand.

      Die Pferde wurden zurückgerissen. Gobernator Cuchillo ritt vor den anderen langsam weiter und hielt neben der schwankenden Gestalt an der Wand.

      Vicente riss sich so gut es ging noch einmal zusammen.

      »Wieso bist du hier?«, brüllte Don Esteban ihn an.

      Vicente wollte auf ihn zu. Die Jacke schob sich dabei auf, und der weiße Verband leuchtete im Fackelschein auf.

      Die Soldaten kamen näher. Einer stieg ab.

      »Weg von ihm!«, befahl Cuchillo barsch.

      Der Soldat blieb unentschlossen stehen.

      »Alles ist anders, als wir dachten«, sagte Vicente schweratmend, aber doch für jeden verständlich. »Ihre Tochter hatte in der Hauptstadt einen Mann kennengelernt und wollte sich nicht von ihm trennen. Er hat ihr geholfen zu entfliehen!«

      Der Gobernator reckte den Kopf vor.

      Vicente erzählte alles, was er von den Cowboys erfuhr, und noch immer konnte ihn jeder verstehen.

      Don Sancho ritt hinter den Soldaten hervor und blickte auf Cuchillo, als der Capitan endete.

      »Gelogen!«, zischte Cuchillo. »Jedes Wort erstunken und erlogen!« Er trieb sein Pferd an, lenkte es gegen die Wand und schmetterte dem Capitan den Gewehrkolben auf die Schulter.

      Vicente stürzte auf die Knie.

      »Weiter, wir kriegen die Hundesöhne!«

      »Ihr bleibt hier!« Vicente hob den Kopf, stützte die Hand auf und kam noch einmal auf die Beine. Auch die Fackel hielt er noch in der Hand. »Niemand reitet weiter mit ihm. Ich befehle es!«

      »Was?« Gobernator Esteban wandte sich im Sattel um.

      »Meuterei!«, schimpfte Don Sancho mit seiner weinerlichen Stimme.

      »Ich melde alle Vorfälle dem Generalstab«, erklärte der Capitan. »Er wird entscheiden, was Meuterei ist.«

      Gobernator Cuchillo verschlug es die Sprache. Er lenkte das Pferd zurück. »Die Befehle gebe ich!«

      »Nein, Don Esteban!«, widersprach der Capitan. »Das Kommando ist Ihnen nur zugeteilt. Es untersteht meinem Befehl!«

      »Verfluchter!« Abermals traf der Gewehrkolben den Capitan. Diesmal wurde er auf den Weg geschleudert und verlor die Fackel aus der Hand. Brennendes Pech spritzte durch die Schlucht.

      »Wir reiten weiter!«, bellte Cuchillo.

      »Weiterreiten!«, echote Don Sancho.

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