Kampf um ihre Partnerin. Grace Goodwin
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Kampf um ihre Partnerin - Grace Goodwin страница 3

Название: Kampf um ihre Partnerin

Автор: Grace Goodwin

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Interstellare Bräute Programm

isbn: 9783969691885

isbn:

СКАЧАТЬ letzte Kurve. Dreißig Schritte. Vielleicht weniger.

      Ich machte meinem Team ein Zeichen, damit sie warteten und rannte mit Jack und zwei weiteren Männern nach vorne. In der linken Hand hielt ich die DPG, mein Gewehr in der rechten.

      “Deckung!” rief ich, dann ging ich aufs Knie und schleuderte die DPG nach vorne. “Feuert auf das Loch!”

      Die Prillonischen Krieger waren nahe und ich konnte hören, wie sie sich zuriefen und in Deckung gingen. Die Hive … keine Ahnung, was die Hive taten, denn meine Männer und ich kauerten mit zugehaltenen Ohren vor der letzten Biegung. Wir warteten auf eine Explosion, die nie kam.

      “Ein-ein-tausend. Zwei-ein-tausend. Drei-ein-tausend.” Jack zählte laut, während wir warteten.

      Nichts.

      “Nun, dem Geheimdienst können wir wohl offiziell sagen, dass das Ding ein Blindgänger war,” Trinitys knapper, britischer Akzent war das Sahnehäubchen.

      Mit gezücktem Gewehr schwang ich herum, um nachzusehen. Die Hive krümmten sich lautlos schreiend, Hände auf den Ohren. Zwei mussten kotzen, einige strauchelten und stolperten ineinander. Sie waren orientierungslos und durcheinander, verwirrt. Die DPG wirkte … bei den Hive.

      Nur bei der Bestie wirkte sie nicht. Sie stand weiterhin aufrecht, die Fäuste in die Hüften gestemmt und blickte mir direkt ins Auge. Zitternd. Sie zitterte, reagierte aber nicht wie die übrigen Hive. Ich konnte nicht erklären, wie die DPG arbeitete und ich wollte es jetzt auch nicht herausfinden. Offensichtlich aber funktionierte die Technik bei den vollständig Assimilierten und die Reaktion der Bestie war ein Beweis, dass noch ein bisschen Atlane in ihr steckte.

      Jack blickte sich um und rief die anderen. “Knallt sie ab. Sofort. Tötet sie. Eröffnet das Feuer.”

      Die restliche Einheit kam den Korridor entlang gestürmt und es war, als würden wir ein paar Fische in einer Tonne abknallen. Die Bestie erwischte es an der Schulter. Am Bein. An der Hüfte. Die restlichen Hive-Soldaten, überwiegend Prillonische Krieger, die von ihren Integrationseinheiten zu Hive-Marionetten gemacht worden waren, gingen mühelos nieder. Nicht aber die Bestie. Einen Atlanen im Bestienmodus zu töten war schon schwer genug, nie aber hatte ich einen gesehen, der so viele Treffer einkassiert hatte und trotzdem auf beiden Beinen stand. Zum Teufel, er wirkte, als würden wir mit Paintballkugeln auf ihn schießen.

      Ich wollte die Bestie zwar ungern töten, ohne Zweifel aber würde sie in einem lichten Moment sowieso lieber sterben, als in diesem Zustand weiterzuleben. Ich war selbst von den Hive gefangen worden, hatte vor der Aussicht gestanden, ebenfalls in eine hirnlose Drohne verwandelt zu werden. Diese Realität war mehr als grauenhaft. Ich hatte lange genug an der Seite anderer Alienrassen gekämpft, um zu wissen, dass deren Krieger genauso dachten.

      Selbst der Partner meiner Schwester, der Atlanische Kriegsfürst Dax, hatte es mehrere Male erwähnt. Niemand wollte mit Hive-Technologie überzogen enden, nicht mehr Herr seiner eigenen Sinne sein.

      Dieses Schicksal war schlimmer als der Tod. Und dieser arme Atlane? Der Tod würde zu seinem Besten sein.

      “Macht sie nieder. Trinity, bleib bei mir. Nimm die Bestie unter Beschuss. Wir müssen sie ausschalten.”

      Die Hive-Soldaten fielen einer nach dem anderen. Nach drei oder vier Schüssen waren sie erledigt, aber sie waren weiter wie erstarrt, paralysiert durch unsere neuartige Waffe, die zu ihren Füßen einen hohen, heulenden Ton verströmte, wie das Surren einer Hochspannungsleitung. Mein Team und die Prillonen im Maschinenraum feuerten ohne Unterlass. Einige dieser Soldaten waren einst Prillonische Krieger oder Trionen oder Menschen. Zum Teufel, ich hatte null Ahnung, wo sie herkamen. Einige sahen so merkwürdig aus, ich musste annehmen, dass sie quer durch die Galaxie gereist waren und von Welten kamen, von denen ich nie gehört hatte.

      Uns allen war klar, dass es besser war zu sterben, als in die Fänge der Hive zu geraten. Nicht nur war es ein höllisches Dasein, nein, wir würden auch noch zu Tötungsmaschinen umfunktioniert werden. Wir würden Koalitionskämpfer töten, Männer, an deren Seite wir gekämpft hatten, bis die Hive uns umgepolt hatten.

      Und eine wütende Bestie konnte ganze Schiffe zerstören. Aus gutem Grunde gab es auf ihrem Heimatplaneten spezielle Sicherheitszellen. Unverpartnerte Bestien wurden hingerichtet, sobald sie ein gewisses Alter erreichten. Sie waren wie ein Ein-Mann-Abräumkommando.

      Ich schoss auf die Bestie, traf sie genau in der Brust. Ein Gnadenschuss mitten ins Herz. Das Monster schwankte kaum.

      “Mein Gott, was haben die mit ihm gemacht?” Jack gesellte sich an meine Linke, Trinity an meine Rechte und gemeinsam zielten wir auf die Bestie, und zwar genau, als sie ihre riesigen Hände anhob und ihren Helm abnahm. Ihr Gesicht war fast gänzlich mit Silber bedeckt, an einigen Stellen aber war der Mann darunter noch zu erkennen. Dunkle Augen. Kein Silber.

      Ich hob meine Waffe zu einem Kopfschuss an und er blickte mir in die Augen. Zurechnungsfähig. Herr seiner Sinne. Verzweifelt. Die Hände an die Flanken gestützt ließ er den Helm zu Boden fallen und wartete darauf, dass ich ihn tötete. Was zum Teufel?

      Ich zögerte.

      “Töte mich, Mills.” Die tiefe Stimme dröhnte nur so, war aber nicht bedrohlich. Es war eine Bitte. Und woher zum Teufel kannte dieser Atlane meinen Namen?

      “Tu es. Ich bin Kriegsfürst Anghar. Töte mich.”

      “Scheiße. Angh?” Ich erstarrte. Das hier war der Kumpel von Kriegsfürst Nyko. Sein bester Freund und Kommandant. Ich hatte zwei Jahre lang mit ihm gedient und nicht mitbekommen, dass die Hive ihn geschnappt hatten. Verflucht. “Scheiß drauf. Feuer einstellen.”

      Ich blickte kurz zu Trinity, dann zu Jack und der unsagbare Schmerz in Trinitys Augen war ein Schock. Jack jedoch schaute mich an, als ob ich von allen guten Geistern verlassen war.

      “Sobald das Signal ausgeht, wird nichts mehr von ihm übrig sein. Das ist dir doch klar.” Jack verzog das Gesicht zu einer Grimasse und zielte weiter auf den Atlanen. Schussbereit.

      “Ich weiß. Aber er steckt noch da drinnen.”

      “Du darfst ihn nicht erschießen, Jack. Wage es nicht.” Trinity senkte leicht den Lauf ihrer Waffe und feuerte auf die übrigen Hive-Soldaten, die hinter der Bestie herumstanden. Fast alle hatten wir erledigt.

      Die Bestie starrte nur und ich starrte zurück, während ich fieberhaft nach einer Lösung suchte. Es musste einen Weg geben ihn zu retten. Wenn Angh da drinnen steckte und gegen die Hive-Technologie kämpfte, die ihn fast vollständig unter Kontrolle hatte, würde ich ihn niemals abknallen können. Er verdiente Besseres. Er verdiente eine Chance.

      Das Signal der Granate verblasste und das, was von den Hive übrig war erlangte plötzlich wieder die Kontrolle.

      Was nicht viel war. Zwei Soldaten. Es wäre ein Klacks gewesen, eine einfache Säuberung, wäre da nicht die Bestie.

      Brüllend machte sie kehrt und stürmte davon, sie durchbrach was von den Türen übrig war und flüchtete in den Raum, in dem die Prillonische Crew in der Falle saß.

      “Kümmert euch um die beiden, sammelt die DPG wieder ein und stellt sicher, dass die übrigen tot sind,” befahl ich, als ich der Bestie in den Maschinenraum folgte. Kriegsfürst Anghar. Herrgott. Was für eine Sauerei.

      Unsere Prillonischen Teamkollegen hatten nicht nur Däumchen gedreht. In allen СКАЧАТЬ