Dein, Sein, Mein. Lilly Grünberg
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Dein, Sein, Mein - Lilly Grünberg страница 19

Название: Dein, Sein, Mein

Автор: Lilly Grünberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783960000099

isbn:

СКАЧАТЬ vielleicht mit einer aufwändigen Leder-Ketten-Konstruktion? Ein überaus erregender Gedanke. Sie liebte es, gefesselt zu sein, ihrer Erregung hilflos ausgeliefert und auf den Höhepunkt zu warten.

      Nun zog er etwas Schmales zwischen ihren gespreizten Beinen hindurch, schob es in ihre Poritze, prüfte den Sitz, presste, zerrte. Sie fühlte seine Fingerspitzen, wie sie zurechtrückten. Vielleicht ein Riemen?

      Dann war ein leises Klicken zu hören und Sophie wurde von Eiseskälte überflutet. Oh nein, dachte sie erschrocken. Ihr Kopf weigerte sich, den Begriff zu formulieren für das, was es zu sein schien. Sie fühlte genau, dass sich das Leder anders, als sie es bisher bei Fesseln kennengelernt hatte, gegen ihre Schamlippen schmiegte. Da passte kein Millimeter dazwischen, geschweige denn ihre Finger. Aber wie konnte das sein? Wieso passte dieses Ding so hautnah? Leo strafte sie nicht mit einer Züchtigung, es war viel schlimmer und traf sie bis ins Mark, als kenne er bereits ihre Grenzen. Nein, lass es nicht das sein, wovon ich glaube, dass es das ist, dachte sie beklommen.

      Es dauerte eine Ewigkeit, bis er sie aufforderte, die Augen zu öffnen. Entsetzt sah sie an sich herunter. Ihre Befürchtung stimmte. Leo hatte ihr einen Keuschheitsgürtel angelegt und mit einem kleinen Schloss gesichert.

      »Herr, bitte, ich weiß, ich war sehr ungehorsam«, würgte sie hervor, »aber, aber muss das wirklich sein?« Sie hasste sich für die Schwäche, die ihr unter seinem fixierenden Blick die Tränen in die Augen trieb. Ihre Knie gaben nach und sie sank vor ihm auf den Boden. »Bitte Herr, bitte alles, nur das nicht, ich …«, Sophie schluckte. Stolz war in diesem Augenblick etwas, was sie sich nicht leisten konnte. Aufbegehren ebenso wenig.

      Eine Träne löste sich aus ihrem Auge. Eine weitere, und lief ihre Wange hinab, bis zu ihrem Mund. Es schmeckte salzig, als sie sich über die Lippen leckte. »Bitte Herr, ich flehe Sie an.«

      Leo sagte nichts und das sagte wiederum alles. Seine Dominanz nahm Sophie die Kraft zu atmen. Er stand einfach da und schaute mit einer so regungslosen Miene auf sie herab, dass sie es nicht schaffte, seinem Blick standzuhalten und schluchzend ihren Kopf senkte.

      Bitte nicht, wollte sie noch mal widersprechen. Doch die Worte formten sich nur in ihren Gedanken, wollten nicht mehr über ihre Lippen kommen. Ein ganzer See voller Tränen füllte ihre Augen, aus Frust über seine Maßnahme, aber auch aus Scham über sich selbst, über ihre eigene Schwäche.

      Sie war eine solche Närrin. Wie hatte sie nur glauben können, er würde nichts davon merken, was sie in ihrem Zimmer trieb. Als dominanter Herr musste er überall seine Augen und Ohren zu haben. Wenn sie dieses Ding wieder los werden wollte, würde sie ihm mit aller Kraft beweisen müssen, dass sie seine ergebene Sklavin sein wollte. Falls er überhaupt bereit war, es ihr jemals wieder abzunehmen. Sie wimmerte verzweifelt. So hatte sie sich

      ihre Unterwerfung nicht vorgestellt.

      »Möchtest du lieber zwei Tage im Käfig verbringen?«

      Zwei Tage? Das war keine reizvolle Alternative. Wieso zum Teufel ahnte er ihre größten Ängste? »Nein Herr«, wimmerte Sophie leise. »Bitte tun Sie mir das nicht an. Bitte.«

      Er schlenderte zur Sitzgruppe und setzte sich in einen der Sessel. »Komm her«, forderte er leise.

      Sophie stand auf und ging ein wenig ungelenk zu ihm hinüber. Es war ungewohnt, so verschnürt zu sein, den leichten, wenngleich nicht zwickenden oder schmerzenden Druck der Gurte zu spüren und – verdammt! Sophie schluckte. War das denn möglich? Es erregte sie, ihm nun vollkommen ausgeliefert zu sein. Es war unmöglich, das vor ihm zu verbergen. Ihre aufgerichteten festen Nippel sprachen für sie.

      Auf seine Geste hin kniete sie sich vorsichtig zwischen seine Beine.

      »Schau mich an.«

      Zaghaft, noch von ihrer neuen Lage erschüttert, gehorchte sie.

      »Empfindest du meine Maßnahme als ungerecht?«

      Sophie schüttelte den Kopf. »Nein Herr.« Sie wischte sich mit der Hand die letzten Tränen unter den Augen weg und schniefte.

      »Gut. Dann gibst du also zu, dass du ganz allein dir diese Strafe eingebrockt hast?«

      Sie nickte mühsam. Wenn er sie noch länger so ansah und so ruhig, fast liebevoll und ein wenig bedauernd mit ihr sprach, würde sie noch einmal in Tränen ausbrechen, aber diesmal würde sie sich nicht so schnell beruhigen. Die Erkenntnis, warum das so war, traf sie fast genauso hart, wie seine Strafe: sie schämte sich für ihre Unvollkommenheit. Sie war klug, sie war schön, sie war erlebnisbereit. Aber sie war nicht devot. Nicht wirklich.

      »Ich bin bereit, dir den Gürtel morgens und abends für eine Stunde abzunehmen, damit du in Ruhe auf Toilette gehen und duschen kannst. Falls du dieses Entgegenkommen missbrauchst, um dich zu befriedigen, behältst du ihn an. Untertags wirst du damit klarkommen müssen. Man kann durchaus damit aufs Klo oder duschen.«

      Sophies Lippen zitterten. Hygiene war ihr wichtig und der Keuschheitsgürtel machte dies nicht unmöglich, aber erschwerte alles. Sie mochte sich nicht vorstellen, was das bedeutete. »Es tut mir leid Herr. Ich – ich werde gehorsam sein. Ich verspreche es.«

      Leo lächelte verzeihend. »Nicht versprechen, Sklavin. Beweise es, es wird dir schwer genug fallen.«

      Sophie schniefte. »Ja, Herr.«

      Ihr lag die Frage auf der Zunge, warum er dieses seelische Folterinstrument in so vollendeter Passform vorrätig hatte, als ihr auf einmal eine Idee durch den Kopf schoss. Sie schnappte nach Luft. Als sie bei dem von ihm reservierten Gynäkologentermin erschienen war, hatte man nicht nur den HIV-Test gemacht, sondern unter dem Vorwand einer statistischen Erhebung bla bla auch ihre Maße genommen. Sie kam nicht dazu, weiter darüber nachzudenken.

      Leo hatte sie die ganze Zeit über schweigend gemustert. Jetzt seufzte er laut, beugte sich vor, streichelte ihr sanft übers Haar, hob ihr Kinn höher und hauchte ihr einen Kuss auf den Mund.

      Sophies Lippen brannten wie Feuer. Mehr, flüsterte ihr Kopf. Sein nächster Kuss entsprach ihren Vorstellungen. Wild und ungestüm nahm seine Zunge ihren Mund in Besitz, während sich eine Hand in ihren Haaren vergrub, die andere an ihrem linken Nippel spielte. Sie stöhnte unter seinem Kuss auf und ihr ganzer Körper verlangte danach, von ihm erobert zu werden, doch da war es schon wieder vorbei.

      »Komm, ich zeig dir etwas, das dich motivieren dürfte, dich mehr anzustrengen. Du hast dich bestimmt schon gefragt, wo ich mein Spielarsenal aufbewahre.« Leo kicherte leise.

      Kapitel 10 image

      Ein neuer Versuch, aber auch diesmal nahm Sophie nicht ab. Verdammt, das war völlig untypisch für sie, dass sie nicht ans Telefon ging.

      »Was ist los?«, fragte Laurin und sah Nadine über den Rand der Tageszeitung hinweg an.

      »Ach nichts.«

      »Du hast doch was.«

      Nadine seufzte. »Sophie nimmt nicht ab.«

      Laurin schmunzelte. »Du bist schrecklich neugierig.«

      Sie zuckte mit den Schultern, als könne sie dieser Vorwurf nicht treffen. »Und wenn schon, ich will ja nur wissen, dass es ihr gut geht! Ist das zuviel verlangt?«

СКАЧАТЬ