Alexis. Karl Immermann
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Название: Alexis

Автор: Karl Immermann

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783849628512

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      ANDRE.

      Tod Katharinen!

      DOLGORUKI.

      Tod dem Tyrannen!

      GLEBOF ihn scharf fixierend: lachend.

      Ei, der ist ja tot!

      Liest.

      »So schändete der Zar ...«

      EINIGE.

      Ihr sollt nicht mehr

      Vom Zaren lesen!

      ANDRE.

      Sollt uns führen!

      ALLE außer Kikin, Dolgoruki, dem Erzbischof und Lapuchin.

      Sollt

      Des Unternehmens Haupt sein.

       Sie erheben sich.

      GLEBOF.

      Das klingt anders.

      DOLGORUKI.

      Hört mich, Bojaren!

      LAPUCHIN.

      Nicht im Sturme ...

      KIKIN.

      Halt!

      GLEBOF wirft das Papier zu Boden.

      Wer ruft hier: »Halt!« wenn ich gebiete: »Vorwärts!«

      Er zieht den Säbel. Die Bojaren desgleichen, bis auf Kikin, Dolgoruki, Lapuchin.

      Die alte Moskau, unser Heiligtum,

      Ward zur verhöhnten Wüste! In dem Qualmsumpf

      Der Newa baute der Despot die Zwingburg!

      Wir sind gekränkte Bettler! Um den Thron

      Des Rurik wuchern Pilze! In dem Kreml

      Seufzt unsre Hoffnung, unsrer Bräuche Freund!

      Gehaßt, weil er uns liebt, beschimpft, weil er

      Uns Ehre gönnt! Hochherzige Bojaren,

      Folgt mir zum Zarewitsch!

      Sie wenden sich nach der Türe.

      Sechste Szene

      Eudoxia durch die Flügeltüre auftretend. Vorige.

      ALLE bei Eudoxias Anblicke zurücktretend.

      Ha, die Zariza!

      GLEBOF.

      Was? Sie? Wo kommst du her?

      EUDOXIA.

      Aus meiner Gruft.

      GLEBOF.

      Was suchst du hier?

      EUDOXIA.

      Ein Reich und eine Krone.

      GLEBOF.

      Wer hat dir das erlaubt?

      EUDOXIA.

      Ich selbst mir selber.

      GLEBOF.

      Du solltest bleiben, bis ich dich beriefe!

      EUDOXIA.

      Bis dahin wär' Eudoxia gestorben.

      GLEBOF.

      Folgt mir zum Zarewitsch!

      EUDOXIA.

      Hört seine Mutter!

      GLEBOF.

      Hört sie nicht an!

      ERZBISCHOF.

      Wie? Die Zariza? Glebof,

      Du bist gewaltig kühn.

      MEHRERE.

      Sprecht, hohe Frau.

      GLEBOF.

      Fluch allen Weibern!

      Er tritt zur Seite.

      EUDOXIA.

      Bin ich überflüssig?

      Wenn Rußlands Fürsten dieses Landes Leid

      Erwägen, fehlte dann Eudoxia

      In solchem Kreis? Ist ein Gebäude fertig,

      Bevor der Giebel ward gefügt? Ihr baut

      Von Schmerz ein Haus! Was habt Ihr? Fundamente!

      Die Spitze fehlt dem Turm. Was littet Ihr,

      Das nicht vergütet könnte sein? Was mißt Ihr,

      Das nicht mit Zins und Wucher jeder Tag

      Euch rückerstatten könnte?

      Mein Leiden ist ein unerschöpfter Born,

      Mein Schmerz ist eine ew'ge Qualenwunde!

      Ihr seid Vasallen im Gebiet der Trübsal,

      Ich aber bin die Königin des Jammers!

      EIN BOJAR.

      Ach, arme Frau!

      EIN ZWEITER.

      Wie sie so majestätisch

      Umherblickt!

      EIN DRITTER.

      Seht, sie weint!

      EIN VIERTER.

      Das schöne Weib!

      EUDOXIA.

      Moskau prangt gülden in begrünter Au!

      Im Föhrenwald СКАЧАТЬ