Alexis. Karl Immermann
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Alexis - Karl Immermann страница 4

Название: Alexis

Автор: Karl Immermann

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783849628512

isbn:

СКАЧАТЬ zu Dolgoruki.

      Dort stehn zwei Bürger.

      Zum zweiten Bürger.

      Bist du nicht Sokolof, der Pelzhändler?

      ZWEITER BÜRGER.

      Zu deiner Gnaden gnädigstem Befehl.

      Ich küsse deines Rockes Saum, Erlaucht.

      Er küßt den Rock des Bojaren.

      KIKIN zum ersten Bürger.

      Und Ihr? Wie heißt Ihr?

      ERSTER BÜRGER.

      Zeugschmidt Erich Igel;

      Patentisiert vom Hof.

      DOLGORUKI.

      Der Mann bleibt aufrecht;

      Er muß ein Fremder sein.

      ERSTER BÜRGER.

      Aus Kexholm, Fürst.

      KIKIN.

      Hier war ein Auflauf. Sprecht, was gab's?

      ZWEITER BÜRGER furchtsam.

      Erlaucht,

      Das Volk schrie durcheinander. Man vernahm

      Kein Sterbenswort.

      ERSTER BÜRGER.

      Wozu die Lüg'? Die Fürsten

      Begehren es zu wissen. Hohe Herrn,

      Der Zar ertrank im Finnenmeer.

      DOLGORUKI.

      Sankt Niklas,

      Ein schwerer Schlag für Rußland!

      KIKIN.

      Wer bracht's aus?

      ERSTER BÜRGER.

      Der Schiffer, Herr, der unsren Zaren fuhr.

      KIKIN rasch.

      So muß man's glauben! Hört Ihr? Glauben muß man's!

      Verschließt die Häuser, gute Bürger, harrt

      Des Ausgangs still. Groß Ding steht nun bevor.

      Zum ersten Bürger.

      Kannst du mir tausend Stück Gewehre liefern?

      ERSTER BÜRGER.

      Zweitausend, gnäd'ger Herr, wenn Ihr befehlt.

      KIKIN.

      Bring sie zu Stepanof, dem Waffenmeister.

      Ich zahle bar und auf der Stelle. Geht.

      Die Bürger ab.

      DOLGORUKI.

      Du bist zu rasch.

      KIKIN.

      Zu langsam du, Basil.

      Ich hab' von diesem Peter was gelernt;

      Die Eile zwingt den Stärksten.

      DOLGORUKI.

      Nun, was soll's?

      KIKIN.

      Jagd auf das fremde Wild in Rußlands Forst.

      Hast du verschlafen diese zwanzig Jahre?

      Verträumt die Not, den Druck, die Peinigung?

      Verschmerzt die Schwielen, und der Ehre Wunden?

      DOLGORUKI.

      Oho! Ich bin ein Russ', heiß' Dolgoruki.

      Ein Dolgoruki focht an Wladimirs

      Des Großen, Seit'. Dein Stamm? Wo war er damals?

      Der Name Dolgoruki ist ein Merkwort

      Von allem Preislichen seit Ruriks Tagen.

      Doch hört ich nie von meinen Ahnen, daß

      Sie auf dem Markt gestürmt, getost. Der Pöbel

      Lärm' in den Gassen! Einem Fürsten ziemt's

      Zu schweigen und zu handeln.

       Zu seinem Gefolge.

      Öffnet weit

      Die Pforten meines Hauses! Geht umher,

      Und ladet mir die Freunde zum Gelag!

      Es ströme der Tokaier! Deckt die Teppich'

      Von Samarkand auf Bank' und Tische!

      Zu Kikins Gefolge.

      Helft

      Ihr Euren Kameraden! Euer Herr,

      Mein Freund, erlaubt es Euch.

      Die beiden Gefolge ab.

      KIKIN.

      Was soll's?

      DOLGORUKI.

      »Was soll's«?

      So fragst du selber nun. Hör' Alexander:

      Der Atem des Tyrannen streift', ein Nebel,

      Ob unsrem unglücksel'gen Vaterland.

      Im Nebel kennt man die Gesichter nicht.

      Nun denk' ich so: Wir schaun der Freunde Antlitz

      Zuerst genauer an, und haben wir

      Die frühern Lineament' erkannt, so gehn

      Wir allesamt ...

      KIKIN.

      Wohin?

      DOLGORUKI.

      Zu СКАЧАТЬ