Im Sonnenwinkel Staffel 3 – Familienroman. Patricia Vandenberg
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Название: Im Sonnenwinkel Staffel 3 – Familienroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Im Sonnenwinkel Staffel

isbn: 9783740918064

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СКАЧАТЬ den Münsters saßen heute auch wieder die Heimbergs mit Tino am Tisch, nachdem Marianne Heimberg von ihrer Grippe kuriert war.

      Bei den Auerbachs weilten Fabian und Ricky mit ihrem kleinen Henrik, der heute ganz besonders lebhaft war.

      Ganz ruhelos aber war Jonny, der von einem zum andern schlich und mit leisem Bellen und Knurren ausdrückte, dass er hinaus wollte.

      »Lass uns doch wenigstens in Ruhe Kaffee trinken, Jonny«, ermahnte ihn Bambi. »Was hast du denn bloß?«

      Er sprang an der Tür hoch und drückte die Klinke herunter.

      »Du wirst auch immer frecher«, sagte Bambi. »Nachher gehen wir ja noch ein Stück. Jetzt benimm dich aber!«

      Er bellte nun laut. Hannes erhob sich. »Er hat doch was«, bemerkte er. »Er verbellt was.« Und wenig später rief er: »Deinen Mantel verbellt er, Opi. Wo warst du denn damit?«

      Nun ging auch Magnus von Roth in die Diele, wo sein Mantel hing, und Bambi folgte ihm.

      Jonny benahm sich ganz absonderlich. Immer wieder sprang er an dem Mantel hoch.

      »Suchst du etwa den?« Magnus von Roth zog den Handschuh aus der Tasche. »Liebe Güte, ich hätte ihn beinahe vergessen.«

      »Was ist das für ein Handschuh?«, fragte Bambi.

      »Jonny hat ihn im Wald gefunden. Es ist schon länger her, ich habe den Mantel seitdem nur nicht angehabt.«

      Jonny beruhigte sich aber durchaus nicht. Jetzt winselte er an der Haustür.

      »Das ist schon sehr merkwürdig«, äußerte Magnus von Roth. »Nun, ich denke, da muss ich wohl doch mal nachsehen.«

      »Wohin willst du, Papa?«, rief Inge Auerbach von drinnen. »Lass doch Jonny in den Garten.«

      »Er ist so verrückt mit dem alten Handschuh«, erklärte Bambi. Doch das genügte, dass auch Werner Auerbach aufsprang.

      Sonst hatte er wahrhaftig nicht das beste Gedächtnis, aber um den Handschuh waren seine Gedanken jeden Tag gekreist, mehr noch als die seines Schwiegervaters.

      »Diese Männer«, stöhnte Teresa von Roth.

      Inge schrak zusammen. Ihre Gedanken waren eben auch fern gewesen.

      Ein seltsamer Ausdruck war in ihren Augen, als sie sich ebenfalls erhob.

      »Es liegt etwas in der Luft«, bemerkte sie gedankenvoll. »Bambi, du bleibst hier!«

      Aber Bambi war schon längst draußen.

      *

      »Ich werde mir jetzt mal ein bisschen die Beine vertreten«, sagte Felix Münster zur gleichen Zeit zu seiner Frau. »Kommst du mit, Sandra?«

      Manuel spielte mit Tino Mühle, und dabei ließen sie sich nicht stören.

      Marianne und Carlo genossen es, die Zwillinge mal wieder auf den Knien zu schaukeln, wovon sie gar nicht genug bekommen konnten. Und Felix Münster freute sich über jede ruhige Minute, die er mit seiner Frau genießen konnte.

      Wie hätten sie auch ahnen sollen, welch dramatischen Verlauf dieser Nachmittag noch nehmen sollte. »Gehen wir lieber am See entlang«, schlug Sandra vor. »Im Wald ist es mir zu unheimlich.«

      »Auch dann, wenn ich bei dir bin?«, fragte Felix scherzend. Aber er gab ihr gern nach.

      »Im ›Seeblick‹ ist immer mächtiger Betrieb am Sonntag«, stellte Sandra fest, als sie den voll belegten Parkplatz bemerkte. »Es rentiert sich doch.«

      »Aber es wird unangenehm, wenn die Leute ihre Wagen auch in unserem Wald abstellen«, sagte Felix verärgert.

      »Das tun sie doch nicht«, meinte Sandra.

      »Und was ist das da?« Er deutete auf einen grauen Wagen, der zwischen den Bäumen hervorlugte.

      »Ach, das ist mal eine Ausnahme«, entgegnete Sandra leichthin.

      Im gleichen Moment startete der Wagen. Doch der Weg war ihm verbaut, denn eben wollte eine dunkle Limousine in anderer Richtung losfahren. Es war der Wagen von Alois Frenzel, was Sandra aber nicht wissen konnte. Sie hatte ihr Augenmerk auch nur auf den grauen Wagen gerichtet und stieß einen erschreckten Schrei aus.

      »Sillberg! Das ist doch Sillberg!«, sagte sie tonlos.

      Felix war irritiert. Aber nun erkannte er den Mann auch. Es war tatsächlich Hasso von Sillberg.

      Zwischen ihm und Alois Frenzel entspann sich schon ein Disput, in dem Onkel Alois bewies, dass er auch nicht immer die Gelassenheit in Person war. In kriegerischer Haltung ging er auf Hasso von Sillberg zu. Felix sah es.

      »Ich möchte doch zu gern wissen, was der Kerl hier verloren hat«, äußerte er grimmig und setzte sich in Bewegung.

      Sandra blieb wie angewurzelt stehen.

      Ihre Gedanken überstürzten sich.

      Hasso von Sillberg musste jetzt wohl Felix Münster erkannt haben, denn plötzlich wandte er sich um und rannte davon. Onkel Alois war darob verblüfft, er warf über die Schulter hinweg Felix einen fragenden Blick zu.

      »Ich habe doch nur gesagt, dass er ausweichen soll«, murmelte er.

      Aber Felix hörte gar nicht richtig hin, sondern lief Hasso von Sillberg nach. »Felix«, rief Sandra, »bleib hier! Leg dich nicht mit ihm an!«

      Alois Frenzel stand auf dem Sprung. »Hat er etwas auf dem Kerbholz?«, fragte er Sandra, die nun ebenfalls zu laufen begann. Sie nickte mechanisch. »Bleiben Sie zurück!«, rief er und setzte sich in Bewegung.

      Verstört rannten Thomas und Ulrike zu ihren Eltern. Thomas umklammerte seine Mutter, Ulrike ihre. Und Artur Frenzel half Sandra, die gestolpert war, auf die Beine.

      »Felix! Felix!«, schrie Sandra in höchster Angst, die sie sich selbst nicht erklären konnte.

      *

      »Das ist Sandra«, sagte Bambi aufgeregt. »Mit Onkel Felix ist was passiert.« Jonny zerrte an seiner Leine, und sein Knurren klang gefährlich.

      »Lass ihn los, Opi!«, drängte Bambi atemlos. »Er will Onkel Felix helfen!«

      Magnus von Roth gab den Hund frei, der wie der Wind davonstob. Wer hätte ihm schon folgen können. Jetzt konnten sie nur beten. Und das tat Bambi dann auch gleich.

      »Lieber Gott, lass bloß Onkel Felix nichts passiert sein«, sagte sie. Sie wollte den Männern nach, die davonhasteten, aber Hannes hielt sie zurück.

      »Du bleibst hier«, erklärte er energisch. »Du Butzerl kannst gar nichts tun. Einer muss ja auf dich aufpassen. Jonny ist schlau. Ihm wird schon nichts passieren.«

      Ein gellender Angstschrei zerriss die Luft. Hannes zog Bambi ganz fest an sich und umklammerte ihre Arme. Ein zweiter Schrei folgte und dann hörte man Stimmen. –

      Jonny war buchstäblich СКАЧАТЬ