Apache Cochise Staffel 1 – Western. Diverse Autoren
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Название: Apache Cochise Staffel 1 – Western

Автор: Diverse Autoren

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Apache Cochise Staffel

isbn: 9783740912239

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СКАЧАТЬ Honda senkte den Blick.

      »Mit Sicherheit kann ich das nicht sagen.«

      Wash hob seine mächtige Faust. »Am liebsten würde ich sie dir auf deinen dummen Schädel knallen«, knurrte er. »Macht das ganze Land verrückt und schreit wie ein altes Weib.«

      »Auf die Pferde!« befahl Doolin ablenkend. Streit unter seinen Leuten konnte er in dieser Situation am wenigsten gebrauchen.

      Sie zogen sich wieder in ihre Sättel und trieben ihre Pferde weiter in das Tal hinein. Hank Doolin hatte nur den Gipfel im Auge, der einem Zuckerhut glich.

      Je mehr sie sich der abschließenden Felswand näherten, desto deutlicher wurde der Einschnitt zwischen dem Berg und dessen angrenzenden Felsmassen. Wie eine dünne Linie schnitt er das massive Gestein, davor wuchs ein gelbbraunes Dickicht mit langen Stacheln.

      Doolin sah sich um. Die Büsche bewegten sich im Wind. Selbst ein Mann mit stärkeren Nerven als Honda konnte sich einbilden, daß sich dort jemand bewegte.

      Er parierte sein Pferd und betrachtete die Felsformation. McDonnel ritt an seine Seite, wies auf den Zuckerhut und sagte:

      »Kommt mir sehr bekannt vor, Boß. Was meinst du zu Fred?«

      »In dieser Gegend können einem die Nerven schon mal durchgehen. Vielleicht fürchtet man das mehr, was man nicht sieht.«

      Er ritt wieder an und hielt genau auf den Einschnitt zu. Die Schatten wurden länger und dunkler. Langsam sank die Sonne und hinterließ eine Ahnung von kommendem Unheil. Unwillkürlich schritten auch die Pferde schneller aus. Doolin konnte sich das Ganze nicht erklären.

      Der Einschnitt lag vor ihm. Grau und dunkel schnitt der Riß in das Gestein. Noch war der Weg eben und sogar zu Fuß gut begehbar. Und dann sah der Banditenboß, daß der kaum sichtbare Trampelpfad in den Einschnitt führte.

      Dumpf klangen die Eisen der Pferde und erzeugten mehrfachen Widerhall. Feucht und lichtlos war es hier unten. Langsam stieg der Weg an, wand sich und wurde unübersichtlicher.

      »He, wohin bringst du uns eigentlich, Boß?«

      »In unser Tal. Es muß einen zweiten Weg dorthin geben, und wir werden ihn eines Tages benutzen müssen. Kommt nur, ihr Angsthasen.«

      Elvis Wash biß sich ein Stück Kautabak von der Rolle in seiner Hemdtasche ab. Als das Trampeln der Hufe vor ihm stärker wurde und der Wind jaulend durch die Klamm fegte, wurde auch er nervös. Dann und wann ertönte der seltsame Schrei eines Nachtvogels, der dann plötzlich erstarb.

      Doolin überlegte sich, welche Männer bei einem unverhofften Angriff die verläßlichsten waren. Fred Honda würde zuerst die Nerven verlieren, dann aber seinen Revolver benutzen. McDonnel war in Ordnung, trotz seines großen Mundwerks. Am schnellsten mit einem Schießeisen war Wash. Vielleicht war gerade er der Typ, der den Schwanz einzog, sobald die Apachen auftauchten. Die Krieger der Chiricahuas hielten alle Trumpfkarten in der Hand.

      Doolin dachte daran, wie schnell sie die andere Bande ausgelöscht hatten. Wieder lauschte er. Vielleicht hatte Fred doch einen Indianer gesehen? In diesem Fall war er nicht allein gewesen.

      Ein schwaches Licht tauchte vor ihm auf. Sein Pferd ließ die Ohren spielen und blähte die Nüstern. Das Licht wurde breiter, heller. Doolin ritt in den matten Glanz des sinkenden Abends hinein und sah eine Art Plattform vor sich.

      Er hielt sein Pferd an und blickte sich um. Dort unten standen die drei Blockhütten und das Stallgebäude, umgeben von einem Corral aus Birkenstangen.

      Er hatte einen zweiten Zugang zu seinem Tal gefunden. Stolz schwellte seine Brust. Nichts hatte sich verändert. Demnach war auch niemand in dem Tal gewesen.

      Als er an Curt Miller dachte, knirschte er mit den Zähnen.

      »Also los«, sagte er, »wir sind zu Hause.«

      *

      Drei Reiter trabten nach Süden. Sie ritten langsam, schonten die Pferde und blickten sich dabei angelegentlich um. John Haggerty hielt sich an General Oliver O. Howards Seite. Ihnen folgte Dragoner Patrick O’Hara, der Sohn der grünen Insel, mit einem Packpferd am Zügel.

      Das Tal des San Pedro wand sich durch das Gebirge und trennte die Chiricahua-Berge von den Dragoon Mountains. Der Fluß war nicht breit, dafür aber trocken. Spärliche Rinnsale flossen in seinem Bett zum Rio Gila, um sich bei Mayden mit ihm zu vereinigen. An manchen Stellen zeigten die flachen Uferränder üppigen Bewuchs, andere waren kahl.

      Die Sonne sank dem Pazifik zu und tauchte die urweltliche Landschaft in ein rötliches Licht.

      General Howard deutete nach Süden.

      »Sehen Sie dort das Gebirge, Mr. Haggerty?«

      »Ja. Was ist damit?«

      »Kennen Sie es?«

      »Ja, die Dragoons. Wir befinden uns im Herzen der gigantischen Apachenfestung, General… Sir.«

      »Dann sind Sie mit mir der Meinung daß wir bereits von roten Spähern beobachtet werden?«

      »Schon lange, Sir. Seit heute morgen.«

      »Woher wissen Sie das so genau?«

      »Gefühlssache, Sir. Zehn Jahre Wildnis schärfen die Sinne.«

      »Gesehen haben Sie noch keinen?«

      »Doch, zwei. Junge Krieger, die sich ihre Sporen verdienen wollen. Sie können unbesorgt sein, Sir, kein Apache wird uns angreifen, wenn Cochise es nicht befiehlt.«

      Als die Schatten länger wurden, befahl Howard O’Hara, nach einem geeigneten Lagerplatz zu suchen. Sie fanden ihn nahe des Flusses, umgeben von grünen Büschen und dichtem Unterholz.

      O’Hara sattelte die Tiere ab, führte sie zur Tränke, machte ein Feuer an und richtete ein karges Abendbrot. Als er fertig war, wurde es dunkel.

      Während sie aßen, blickte der General ständig auf den ihn umgebenden Grüngürtel. John Haggerty erhob sich, machte eine Runde um das kleine Lager, gesellte sich dann wieder zu den anderen.

      General Howard starrte auf Johns Revolver in dem Halfter.

      »Sie führen uns in die Hölle, ohne die geringste Ahnung zu haben, wie wir wieder herauskommen sollen.«

      Haggerty grinste.

      »Ich sitze immerhin mit im Boot.«

      O’Hara feixte, erlaubte sich aber nicht, etwas zu sagen. Howards Gesicht wurde von einem gütigen Lächeln überzogen.

      »Ich denke, Sie machen das schon richtig. Werden wir auch jetzt beobachtet?«

      »Darauf möchte ich wetten«, erwiderte der Scout. »Ich sehe mich später in der Gegend um, und wenn ich einen Späher erwische, lasse ich schöne Grüße an Cochise ausrichten.«

      »Tun Sie das lieber nicht«, sagte Howard lachend. »Der Jefe könnte uns solche Scherze übelnehmen.«

      Patrick O’Hara räumte das Geschirr СКАЧАТЬ