STARS AND STRIPES (Black Stiletto 3). Raymond Benson
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу STARS AND STRIPES (Black Stiletto 3) - Raymond Benson страница 16

Название: STARS AND STRIPES (Black Stiletto 3)

Автор: Raymond Benson

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Black Stiletto

isbn: 9783958354470

isbn:

СКАЧАТЬ werden, denn es ist ausgeschlossen, dort das Rauchen zu verbieten. Dann würden alle einfach woanders hingehen.

      Ich habe die genauen Informationen darüber, was Freddie alles essen und nicht essen darf, also dünstete ich etwas frischen Fisch von der Canal Street – von einem chinesischen Fischmarkt – zusammen mit Kartoffeln und Karotten. Außerdem schenkte ich ihm die Schallplatte »Theme from a Summer Place« von Percy Faith, das alle so mögen. Er hatte es im Krankenhaus im Radio gehört und es gefiel ihm. Ich höre in letzter Zeit viel diese wilde »exotische« Musik aus Polynesien und Hawaii. Als ich Lucy besuchte, war Peter da und spielte uns eine Platte mit dem Namen Les Baxter’s Jungle Jazz vor. Die Musik klang seltsam, aber auch irgendwie schön, also kaufte ich sie mir. Dann erzählte mir der Verkäufer in dem Colony-Store auf dem Broadway von Martin Denny, und so kaufte ich auch dessen Langspielplatte Quiet Village, und ich liebe sie. Ich mag die Art, wie man im Hintergrund die Vögel und Grillen hören kann. Da fühle ich mich, als würde ich mit einem Baströckchen auf irgendeiner Insel leben.

      Wie auch immer, es ist schön, dass Freddie wieder bei uns ist.

       18. Februar

      Heute waren Lucy und ich shoppen, um nach einem Brautkleid für sie und einem Brautjungfernkleid für mich zu sehen. Wir schauten uns in den teuren Läden auf der Fifth Avenue um, und sie betonte, dass sie bezahlen würde. Ich bot ihr an, mein Kleid selbst zu bezahlen, aber das kam für sie nicht infrage.

      Ihr gefiel dort aber nichts, also gingen wir rüber ins Macys. Schließlich entschied sich Lucy für ein wundervolles, eng anliegendes weißes Hochzeitskleid von Casablanca, das ihre super Figur betonte.

      Mein Kleid ist ähnlich, aber nicht ganz so wallend, und es ist pink. Ich liebe es! Ich trage ja selten festliche Kleider, und ich fühlte mich wie eine Prinzessin!

       26. Februar

      Billy und ich haben heute Abend einen Schreck eingejagt bekommen!

      Wir übten die »eiserne Handfläche« und den »eisernen Arm«, bei denen wir uns gegenseitig mit den Fäusten gegen die Handflächen schlugen, hin und her, immer und immer wieder, bis die Handflächen ganz taub wurden, und dann unsere Unterarme aneinanderschlugen, um damit Abwehrmanöver zu trainieren, immer und immer und immer wieder. Autsch! Nun, wir waren gerade mitten im Training, als draußen an der Tür Schlüssel im Schloss klirrten.

      »Meine Mutter! Versteck‘ dich!«, flüsterte Billy.

      Der einzige Ort, der dafür infrage kam, war hinter dem Tresen mit der Registrierkasse. Ich hielt darauf zu, aber Billy zischte: »Nicht da!« Also eilte ich zur anderen Seite, wo man die Tische und Stühle an der Wand zusammengeschoben hatte. Gerade, als ich hinter einen Tisch kletterte, der auf der Seite lag, mit der Tischplatte nach außen gewandt, öffnete sich die Tür. Sie hatte mich nicht gesehen.

      Ich verhielt mich mucksmäuschenstill und hörte zu, wie Billy mit ihr auf Chinesisch sprach. Sie lief zu dem Kassentresen und holte dort etwas aus der Schublade. Noch mehr Unterhaltung auf Chinesisch, dann war sie wieder verschwunden.

      Das war knapp!

      Billy erzählte, dass sie sich gewundert hätte, was er hier trieb. Er antwortete ihr, dass er jede Nacht hier herunterkäme, um Wushu zu trainieren. Sie brauchte einen Aktenordner oder so etwas aus der Schublade. Offenbar wollten die Flying Dragons immer mehr Unterlagen über das Geschäft haben. Sie wird ihnen den Laden bald übergeben müssen, aber sie haben ihr ein paar Monate gegeben, um das Geld aufzutreiben, dass ihr Mann ihnen schuldete. Billy hat Angst, dass sie umziehen müssen, weil sie sich dann das Apartment darüber nicht mehr leisten können.

      Ich erklärte ihm, dass ich mit der Jagd auf die Mörder beginnen will, aber Billy erklärte, dass ich dafür noch nicht bereits sei. Ich sei weit davon entfernt, es mit ihnen aufnehmen zu können.

      Wahrscheinlich hat er damit recht.

      8| Martin

      

       Heute

      Die Panikattacke, die ich letzten Abend beim Essen hatte, hat mich ziemlich durchgerüttelt. Es war furchtbar. Ich dachte wirklich, ich würde sterben. Kennen Sie das Gefühl, wenn man mit der Hand in dem Glas mit den Keksen stecken bleibt? Oder wenn der Lehrer plötzlich verkündet, dass man ins Büro des Direktors soll? Oder die plötzliche Erkenntnis, dass etwas Furchtbares geschehen wird, und man eine Heidenangst bekommt?

      So fühlte es sich an, nur zwanzig Mal schlimmer. Man empfindet den übermächtigen Drang, zu weinen, aber aus keinem ersichtlichen Grund.

      Also mache ich mir deswegen Sorgen, aber gleichzeitig schäme ich mich und fühle mich gedemütigt. Ich wage mir gar nicht vorzustellen, was Maggie jetzt von mir halten mag.

      Sie war jedoch sehr nett zu mir. Es half, dass sie Ärztin ist. Sie war in dem Restaurant sehr liebenswürdig und redete beruhigend auf mich ein. Unser Date endete mit einem kleinen Kuss, von daher denke ich, dass das ein gutes Zeichen ist. Ich mag sie und finde sie umwerfend schön. Ich hoffe nur, dass ich mich in Zukunft in ihrer Gegenwart nicht zu schüchtern benehme.

      Als ich heute das Woodlands betrat, musste ich daran denken, was Maggie gesagt hatte – dass ich einen Seelenklempner aufsuchen soll. Eigentlich will ich das nicht. Die Vorstellung, Antidepressiva nehmen zu müssen, ist deprimierend, und das meine ich ausnahmsweise nicht als Witz. Aber es stimmt schon, ich muss etwas unternehmen. Ich habe Schlafprobleme, meine Gedanken rasen und ich stelle mir alle möglichen furchtbaren Szenarien vor, während ich mich herumwerfe. Wenn ich es schaffe, in den Schlaf zu finden, habe ich Albträume, aus denen ich verwirrt und verängstigt erwache. Das Ganze ist so bizarr, denn was immer mit mir nicht stimmt, fing erst vor kurzem an und ist sehr schnell immer schlimmer geworden.

      Nichtsdestotrotz setzte ich mein fröhliches Gesicht auf, als ich Mutters Zimmer betrat. Sie saß vor ihrem tragbaren Fernsehgerät und sah sich eine Seifenoper an. Der Schaukelstuhl, den ich ihr besorgt habe, wird rege genutzt. Wenn sie darin sitzt, strahlt sie völlige Zufriedenheit aus, wie Mrs. Whistler in diesem Gemälde.

      »Hi, Mom!«

      Sie sah auf und lächelte. Jenes seltene Funkeln in ihren Augen blitzte für einen kurzen Moment auf. Irgendwo in den Untiefen ihres Verstandes hatte ein elektrischer Impuls einen Nerv stimuliert, der ihr sagte, dass ich jemand sei, der ihr wichtig war. Ob sie sich heute an unseren genauen Verwandtschaftsgrad würde erinnern können?

      Ich beugte mich über sie, umarmte sie und küsste sie auf die Wange. »Magst du deinem Sohn Hallo sagen, Mom?«

      »Hallo«, sagte sie und küsste mich im Gegenzug sogar ebenfalls auf die Wange. Das kam selten vor.

      Ich setzte mich auf die Bettkante, neben dem Schaukelstuhl. »Was siehst du dir an?«

      »Oh, ich weiß nicht.« Sie drehte sich wieder zu dem Fernseher um, doch das Lächeln auf ihrem Gesicht blieb.

      »Verfolgst du die Geschichte?«

      »Was?«

      »Verfolgst du die Geschichte im Fernsehen?«

      »Oh, ich weiß nicht.«

      Wir fuhren mit unserer üblichen, immer gleichen Unterhaltung fort. Was hatte СКАЧАТЬ