...denn ihrer ist das Himmelreich. Jost Müller-Bohn
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Название: ...denn ihrer ist das Himmelreich

Автор: Jost Müller-Bohn

Издательство: Автор

Жанр: Учебная литература

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isbn: 9783869548739

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СКАЧАТЬ Menschen, die Kranken, die vielleicht blind sind oder nur ein Bein haben, ladet sie zu unserem Gastmahl ein.“ Was geschah nun? Jetzt kamen viele, viele Menschen von der Straße. Die Leute kannten den Mann gar nicht. Er aber kannte diese Menschen von der Straße. Er kennt nämlich alle Menschen. Am Tisch waren immer noch Plätze frei, deshalb sagte der Hausherr: „Dann holt auch noch von den anderen Straßen die Menschen zu unserem Fest, damit wir fröhlich essen und trinken können.“

      Wer kann denn dieser Mann gewesen sein, liebe Kinder? - Ja, es war der Herr Jesus Christus. Er freut sich, wenn wir seiner Einladung folgen. Er möchte uns immer ganz nahe bei sich haben. Deshalb sollen wir auch gern Gäste zu uns in unsere Wohnung einladen und mit ihnen fröhlich essen und trinken, so wie wir es auf unserem Bild sehen.

      Wenn der Schornstein raucht, weil es auf der Straße sehr kalt ist, dann sitzt man gern am Ofen wie der Großvater. Sein großes Enkelkind gibt ihm ein Küsschen und der kleine Spitz will ihn auch lieb haben. Die Mutti bringt gerade einen heißen Punsch in die Wohnstube. Die Gäste haben aber schon ein Glas in der Hand und freuen sich über diese schöne Feier. In der Küche steht die Oma und backt noch einen leckeren Pfannkuchen und die kleine Inge bringt gerade eine Schüssel mit frischen Pfannkuchen herein.

      Wenn wir am Tag schwer gearbeitet haben, wie der Mann mit dem Federkiel, und die Mutti, die näht, und die Inge, die fleißig strickt, dann sollen wir uns am Abend gut ausruhen und freuen. Wichtig ist es aber auch, dem Herrn Jesus Christus für alles zu danken und immer wieder in der Bibel zu lesen. Denn alles, was wir haben, verdanken wir dem Vater im Himmel.

      Nun wollen wir beten: Lieber Herr Jesus, wir danken dir, dass du uns alle zu dir eingeladen hast, damit wir beim Abendessen recht fröhlich sind. Wir wollen gern andere Menschen zu uns einladen und bei dieser Gelegenheit viel von dir erzählen, wie gut du zu uns bist und wie du uns immer wieder hilfst. Amen.

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      9.

       Januar

      „Sommer und Winter machst du.“

      Psalm 74,17

      Wer macht denn nun den Sommer und den Winter? Kann das auch ein Mensch machen? Nein! Wer kann denn den Sommer und den Winter machen? Natürlich unser himmlischer Vater. Gott hat ja alles geschaffen, also auch den Sommer und den Winter.

      Da freuen sich aber die Kinder, wenn alle Straßen, Felder und Wiesen voll Schnee liegen. Hey - da darf man mit dem Schlitten fahren! Als ich noch zur Schule ging, lasen wir ein Gedicht, das fing so an:

      „Einen Schlitten muss der Junge haben,

      im Sommer kann er barfuß traben;

      doch schneit‘s im Winter hoch den Schnee,

      dann geht‘s mit juchhe‘ hinunter die Höh.

      Einen Schlitten muss der Junge haben.“

      Habt ihr auch einen Schlitten? Na, euer Schlitten sieht aber ganz anders aus als der Schlitten, worauf das kleine Mädchen sitzt. Früher haben sich die Menschen vieles selber gebastelt - auch einen Schlitten.

      Diese drei Kinder wollten nicht in der Stube bleiben. Sie haben der Mutti gar nicht gesagt, dass sie fortgehen wollten.

      „Da, über das weite Feld, bis in den Wald wollen wir mit dem Schlitten fahren“, sagte der Jochen. So sind sie losgezogen, der Jochen, der vorne am Seil zieht, die Carla, die in eine dicke Decke gewickelt auf dem Schlitten sitzt, und der Dieter, der hinten schiebt. Die großen Vögel im Hintergrund nennt man Krähen, die schrien immer: „Kräh - Kräh - Kräh! Wer heimlich fortgeht, bleibt stecken im Schnee, Schnee, Schnee!“

      Bald kamen aber dicke Wolken am Himmel auf. Seht ihr sie? Es wurde ganz dunkel. Die Kinder waren sehr weit von zu Hause fortgegangen. Sie konnten die Häuser vom Dorf gar nicht mehr sehen.

      „Hui - Hui…“ pfiff der Wind und wehte ganz schnell die Fußspuren und die Schlittenspur zu. Da fanden die drei kleinen Kinder nicht mehr den Weg zurück. Die kleine Carla fing an zu weinen, ihr Gesicht war schon ganz blaugefroren. Auch der Dieter fing an zu weinen. Was sollten sie nur machen? Sie hatten sich verirrt. Aber der Jochen war immer in die Sonntagsschule gegangen und wusste: Wenn man in eine Not geraten ist, dann soll man zum Heiland beten. Darum betete er: „Herr Jesus, hilf uns bitte jetzt! Bitte, bitte, lieber Heiland, hilf!“

      Zum Glück war auch der kleine Hund mitgekommen und der rannte nach Hause und bellte vor der Haustür so lange, bis die Eltern merkten, was passiert war. Er hat dann die Eltern dort hingeführt, wohin die Kinder sich verlaufen hatten, nämlich in den Wald. Wie waren die Eltern froh, als sie ihre Lieben wiederfanden. Darum sollen Kinder nie fortgehen, ohne den Eltern zu sagen, wohin sie gehen. Sagt ihr euren Eltern immer, wohin ihr geht?

      Wir wollen beten: Lieber Herr Jesus, wir danken dir, dass wir immer, wenn wir in Not sind, zu dir beten können. Du hast schon oft kleine Kinder gerettet, die sich verirrt hatten. Amen.

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      10.

       Januar

      „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“

      Matthäus 11,28

      Was war das gestern für ein großer Schock, als sich die Kinder im Wald verlaufen hatten. Die kleine Carla hat sich dabei erkältet und weint bitterlich. Sie hat nämlich starke Ohrenschmerzen bekommen. Das tut sehr weh - der ganze Kopf hat Schmerzen, deshalb weint das kleine Mädchen. Dann ist auch noch die Puppe entzweigegangen - seht ihr sie dort vorne auf dem Boden liegen? Jetzt hat das Carlachen so viel Not und darum muss sie immer wieder von neuem weinen. Der große Hund denkt: Warum weint denn Carla so sehr? Gestern hat doch der liebe Herr Jesus allen geholfen. Die Kinder hat er aus dem Wald herausgeführt und ihre Eltern haben sich so gefreut, als die verlorengegangenen Kinder - der Jochen, der Dieter und die Carla - wieder glücklich zu Hause waren. Aber daran denkt das kleine Mädchen gar nicht mehr. Jetzt leidet es an Ohrenschmerzen und die Puppe ist auch kaputtgegangen. Das ist alles so sehr traurig. Als ich ein kleiner Junge war, da taten mir auch oft die Ohren weh und dann habe ich sehr, sehr geweint. Aber die Mutti kam und sie hat mit mir gebetet und gesagt: „Der liebe Heiland ist der beste Arzt. Er kann dich schnell wieder gesundmachen. Er hat alle kranken Menschen geheilt, die Blinden, die Lahmen und alle anderen. Das war in der Zeit, als er vor vielen hundert Jahren noch auf der Erde lebte. Da hat er auch gesagt: ,Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.‘“

      Wie können wir denn zu dem Herrn Jesus kommen, wenn er doch im Himmel bei seinem Vater ist? - Nun, wenn wir beten, dann hört der Herr Jesus uns und dann weiß er auch, was uns fehlt. Wenn wir mal traurig sind und einen Kummer haben, dann will uns Jesus helfen. Warum spielt denn die kleine Carla nicht mit der Kasperpuppe, die neben ihr liegt, oder mit der kleinen Ziege oder mit dem Milchtopf oder dem Haus? denkt der Hund.

      Ja, wenn man immer nur an das Traurige denkt, dann sieht man gar nicht mehr das Schöne. Darum wollen wir Gott danken für all das Schöne, das wir haben. Wofür können wir heute danken?

      „Dankt dem Herrn mit frohem Mut, er ist freundlich, er ist gut!

      Seine Güt ermüdet nie, ewig, ewig währet sie!

      Dankt dem Herrn, gebt ihm die Ehr, er ist aller Herren Herr!

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