Tägliche Erneuerung. Ole Hallesby
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Tägliche Erneuerung - Ole Hallesby страница 9

Название: Tägliche Erneuerung

Автор: Ole Hallesby

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

Серия:

isbn: 9783869548296

isbn:

СКАЧАТЬ Siehe da war eine Frau, die seit 18 Jahren einen Geist hatte, der sie krank machte. Sie war verkrümmt und konnte sich nicht aufrichten.

       Lukas 13,11

      Vielen Freunden Jesu geht es so wie dieser Frau. Die war einmal aufrecht, befreit zu einem glücklichen, preisenden, zeugniskräftigen Christentum. Aber dann kam der Geist der Ohnmacht, der sie krank machte. Und nun ist sie zur Erde gebeugt, innerlich gerichtet, ohne bleibende Freude, ohne Lobgesang im Herzen, ohne Willen und Mut, den Erlöser zu bezeugen. Lieber Freund, erzähle gleich Jesus deinen Zustand! Sage ihm die ganze Wahrheit! Zeige ihm den Punkt, wo du deine erste Liebe verloren hast! Weißt du das nicht? Sei ehrlich! Dein Gewissen hat mit dir bestimmt über diese Sache gesprochen. Und denk daran: Du wirst wie befreit und wieder aufgerichtet, sobald die innere Ursache der Krankheit vor Jesus aufgedeckt wird.

      Es ist die Wurzel deines inneren Falls, die er berühren will, wenn er dir helfen soll. Aber wenn du ihm deine heimlichen Wünsche auslieferst, wirst du seine Kraft aufs Neue erfahren. Du sollst den aufrechten Gang, das dem Himmel zugewandte Gesicht, das singende Herz und die innere Freude und Kraft zum Zeugnis für deinen Erlöser wieder bekommen, und im täglichen Leben dienst du ihm wieder. Jeden Tag gibt es genug von dem Ohnmachtsgeist, der uns zur Erde beugen und unsere Freude, unsere Kraft und unseren Freimut aus unserem Herzen reißen will. Aber Jesus ist stärker. Kann er seine Hand auf uns legen, so sagt er zu uns, wie zu jener Frau: Du bist von deiner Schwäche erlöst. Dann bekommen wir die Gnade, wie befreite, lobende, singende Christen zu leben, ihm zum Preis, dessen Namen wir tragen.

      19. Januar

       Und Jesus ging mit ihnen, kam nach Nazareth und war ihnen gehorsam.

       Lukas 2,51

      Das wenige, das wir über Jesu Kindheit zu hören bekommen, ist für uns sehr wertvoll. Es erzählt uns, dass er in unser ganzes menschliches Leben einging, es heiligte und uns zeigte, welche ewigen Werte unser Leben hat. In unserem kleinen Kreis heute sitzen auch einige Kinder und unser heutiges Bibelwort gilt ihnen besonders. Es erzählt, dass auch Jesus ein Kind war. Er spielte wie sie. Es hat Vater und Mutter geehrt. Er ging zur Schule. Wir wissen, dass er schreiben und lesen gelernt hat, obwohl die Schule damals nicht so gut war, wie unsere heute. Aber das Wichtigste, was das Wort des Tages uns heute sagt, ist das, dass Jesus seinen Eltern gehorsam war. Bei einer anderen Gelegenheit hören wir, dass Jesus Gehorsam gelernt hat. Liebe Kinder, das sagt uns doch, dass es nicht leicht ist, gehorsam zu sein. Ihr wisst davon wahrscheinlich genug von euch selber. Das ist oft schwierig. Und ihr habt wohl viele schmerzhafte Erinnerungen an Ungehorsamkeit. Ja, ihr erinnert euch, da wart ihr manchmal so ungehorsam, dass ihr euch schämt, wenn ihr daran denkt. Besonders wenn euch einfällt, wie ihr da Vater und Mutter traurig gemacht habt. Wie gut, dass Jesus für unsere Sünden starb, für alle unsere Sünden. Wenn wir sie vor ihm bekennen, so streicht er sie in den Büchern da oben aus. Er wirft sie hinter sich hinein in das Meer des Vergangenheit. Das ist ein wunderbares Meer. Jesus will dir helfen, gehorsam zu sein gegen Vater und Mutter wie den Lehrern und freundlich zu den Geschwistern und Freunden zu sein. Er hat selbst so gelebt, darum weiß er, dass das für dich schwer ist. Darum will er dir jeden Tag helfen. Du darfst jeden Tag um Jesu Hilfe bitten. Und du weißt gut, wie das ist: Jedes Mal, wenn wir an Jesus denken, fällt es uns leicht, freundlich zu sein.

      20. Januar

       Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.

       Matthäus 11,28

      Es sind nicht alle Sünder, die ermüdet sind. Es gibt viele, die nicht einmal einen Arzt brauchen. Sie sündigen frei oder jedenfalls unbehelligt. Du tust mir leid, mein Freund! Du befindest dich in großer Gefahr. Zu sündigen ist schrecklich, aber ruhig zu sündigen ist noch viel schrecklicher. Jesus spricht zu denen, die es schwer haben. Sie sündigen nicht mehr mit Freuden oder unbesorgt. Sie sind aus einem unruhigen Schlaf erwacht. Sie streiten gegen ihre Sünden, gegen alle ihre Sünden in Taten, Worten und Gedanken, in ihrer Fantasie und Lust. Sie mühen sich ab im Gebet. Und wie sie sich anstrengen und streben in ihrem Gebetskämmerlein. Sie mühen sich, Gottes Wort zu lesen. Und das ist für sie fast noch schwerer als zu beten. Ja, sie haben es wahrhaftig schwer, schwerer als sie es zu anderen sagen, oft schwerer, als sie es sich selbst eingestehen. Jesus sagt hier, dass er sie erquicken will.

      Aber für dich wurde alles schwer und unruhig, als du anfingst, dich zu Jesus zu halten. Nie vorher war alles so verworren wie da. Ja, gewiss, alles ist gut gegangen. So muss alles gehen. Das Ruhige musste Jesus erst unruhig machen. Er musste dir zeigen, wer du bist. Das hast du vorher nicht gewusst. Erinnere dich, dass Jesus zuerst die ganze Bergpredigt hält, bevor er diese Worte aus Matth. 11 sprach. Aber nun sollst du erquickt werden. Um erlöst zu werden, brauchst du nichts mehr als ein Sünder zu sein, der keine Sünde mehr verstecken will, der sich niederwirft mit allen seinen Sünden am Fuß des Kreuzes und alle seine Sachen in Jesu Hand legt.

      21. Januar

       So lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, dass Sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.

       Matthäus 5,16

      In diese Ermahnung hat Jesus eine wunderbare Verheißung gelegt: Wird unser Leben mit Gott echtes Alltagschristentum, so werden gerade durch unser Alltagschristentum unsere Mitmenschen für Gott gewonnen. Es gibt hier im Land viele Menschen und es werden ständig mehr, die, praktisch gesprochen, niemals Gottes Wort hören und darum ein ganz anderes Gefühl für das Christentum haben, als die gläubigen Männer und Frauen, die in ihrem Haus arbeiten, in ihrer Fabrik, ihrem Geschäft oder ihrem Büro. Und ihr könnt glauben, sie brauchen ihre Augen. Und dazu haben sie das Recht. Junge gläubige Freunde, die ihr auf der einen oder anderen Weise im Dienste bei unbekehrten Menschen steht, Gott gibt euch Augen, die Werke zu sehen, die ihr jeden Tag für Gott zu tun habt.

      Es ist euer tägliches Leben und Arbeit, welche diese gottfernen Menschen für Gott gewinnen sollen. Es ist gut, dass wir Pastoren haben. Aber wenn die Pastoren jene Menschen nie unter ihre Kanzel bekommen? Es ist gut, dass wir Evangelisten haben. Aber wenn jene Menschen nie dahin gehen, wo ein Evangelist spricht? Hier habt ihr, junge Freunde, eine Arbeit, die kein Pastor und kein Evangelist tun kann. Und ihr könnt das gewiss nicht mit euren Worten tun. Das werdet ihr bald merken. Da ist es gut, Gottes Verheißung zu haben, dass ihr sie gewinnen könnt ohne Worte; durch ein sauberes Betragen in Respekt, durch einen sanftmütigen und stillen Geist, der für Gott köstlich ist. Tut eure Arbeit sorgfältig und mit Liebe, weil der Herr das braucht, als handgreiflichen Beweis dafür, dass Christus Menschen verändert, nicht nur am Sonntag, sondern in ihrem täglichen Leben und in ihrer Arbeit!

      22. Januar

       Hebt eure Augen auf und seht, die Felder sind weiß zur Ernte.

       Johannes 4,35

      „Ich habe eine Speise, von der ihr nichts wisst.“, sagte Jesus: „Gottes Willen zu tun, zu finden und zu helfen allen verlorenen Schafen.“ Er hatte wieder eines gefunden. Und als die samaritanische Frau von ihrem Wasserkrug weg in die Stadt lief, um dort von ihrer größten Stunde zu erzählen, da konnte Jesus die weißen Felder sehen, die auf die Ernte warteten. Er sah die große Volksschar reif in Sünde und Schande wie diese Frau, aber auch bereit wie sie, dem zu folgen, der sich vor ihnen als wirklicher Erlöser bezeugen konnte. Das war gewiss die schönste Aussicht, die Jesus hier auf Erden sah. Und sofort musste er das seinen Jüngern СКАЧАТЬ