Tägliche Erneuerung. Ole Hallesby
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Название: Tägliche Erneuerung

Автор: Ole Hallesby

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783869548296

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СКАЧАТЬ und wesentlich in unserem Willen. Zu lieben ist eine bestimmte Art, etwas zu wollen. Und sobald der Wille auf diese Weise zu wirken beginnt, weckt er bei uns glückliche Gefühle. Die Liebe will für andere da sein. Und die vollkommene Liebe kennt kein anderes Glück, als andere glücklich zu machen. Es gab nur einen Menschen, der so lebte, und das war Jesus. Wir anderen glauben rein instinktiv, dass der Sinn des Lebens darin besteht, für uns selber da zu sein, für unser eigenes Glück, unseren eigenen Nutzen, unseren Vorteil und Bequemlichkeit. Und erst durch ein Wunder, durch das Wunder der Wiedergeburt, geht es uns auf, dass der Sinn unseres Lebens darin besteht, für andere da zu sein. Und selbst ein ganz langes Leben nach diesem Wunder wird nicht mit den Resten der alten Eigenliebe fertig. Erst im Himmel ist unser altes Leben ganz verschwunden. Dort werden auch wir sagen, meine Speise ist es, Gottes Willen zu tun.

      18. Februar

       Und er wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen.

       Offenbarung 21,4

      0, welch ein Tag, wenn das alles fort ist, was diese Welt verdarb. Die Sünde ist weg. Denk nur, dass wir nie mehr unseren Erlöser betrüben werden! Des Gläubigen eine und einzige Sorge gilt ja der Sorge über die Sünde. Die wird er nie los. Er kann an die vollständige Sündenvergebung um Jesu willen glauben. Alles, was er dachte, sagte oder tat, ist ausgelöscht und in das Meer des Vergessens geworfen. Und doch wollen die Sorgen über die Sünden niemalsverstummen. Im Gegenteil, sie werden tiefer und schmerzlicher. Je näher wir dem Kreuze Christi leben, umso schwerer wird es für uns, dass wir trotz allem etwas gegen unseren teuren Erlöser tun können. „Dank, dass ich einmal ohne Sünde leben werde, wenn jeder Gedanke rein und jede Tat ganz ohne Fehl, wenn ich nicht mehr zu zittern brauche vor der gegebenen Möglichkeit sündiger Lust.“ Da ist die Sünde fort, auch in den anderen. Kein einziger böser Mensch wird gefunden. Es ist schwer, sich das vorzustellen. Denk dir, dass alle um uns herum so wären wie Jesus! Du sagst, wenn alle so wären wie Jesus, dann hätten wir schon den Himmel. Das glaube ich auch. Alle, die wir dort treffen, Menschen und Engel, sind gut. Darum gibt es dort keine Versuchung, keine Gefahr. Für ewig innerhalb der Türen, die uns ein-, aber niemals ausschließen.

      Die Folgen aller Sünden sind auf ewig verschwunden. Keine Tränen, keine Müdigkeit, keine Krankheit, keine Sorgen, kein Mangel mehr. Kurz gesagt: Keinerlei Disharmonie. Unser ganzes Menschsein, Seele und Leib, sind endlich in ihrem Element, in Gott.

      19. Februar

       Ein Sämann ging aus zu säen seinen Samen, und indem er säte, fiel etliches auf den Weg, es wurde zertreten, und die Vögel kamen und fraßen es auf

       Lukas 8,5

      Ein schmerzhaftes, aktuelles Wort an uns, die jetzt hier zusammensitzen. Das Gleichnis erzählt uns nämlich, was drinnen im Herzen geschieht, während das Wort gehört wird. Und Jesus sagt, es gibt vier verschiedene Arten von Zuhörern. Zuerst nennt er die, die ohne jeglichen Nutzen hören. Die werden bestohlen. Die hören wohl das Wort, aber ehe es Zeit findet, bei ihnen im Herzen zu wirken, wird es bereits wieder weggenommen. Da sitzen einige, die denken an ganz andere Dinge, während sie hören und erinnern sich später nicht an ein einziges Wort, von dem, was sie hörten. Du weißt wohl, dass Gott kein anderes Mittel hat, um dich zu erlösen als sein Wort. Darum ist es auch nicht verwunderlich, wenn Jesus das mahnende Wort hinzufügt: Wer Ohren hat zu hören, der höre! Und dann gibt es einige, die hören und auch gut hören, aber sie sitzen und kritisieren den Prediger. Sie ärgern sich über seine Fehler und Mängel. Andere kritisieren nicht nur den Prediger, sondern auch das biblische Wort, das er verkündigt.

      Lieber Freund, das Gefährliche für dich ist, dass du tatsächlich Grund zur Kritik haben könntest! Wir, die wir Gottes Wort verkündigen, sind sehr fehlerhaft. Und nicht nur das, das Wort des Herrn hat etwas an sich, das deine Kritik geradezu herausfordert. Das Wort vom Kreuz ist für die Juden ein Ärgernis und für die Griechen eine Dummheit. Vielleicht kennst du die tödliche Blutkrankheit, in der die weißen Blutkörper die roten auffressen. Und so wird gestorben. Da hilft das, was der Kranke isst, gar nichts. Solange du unter dem Hören des Wortes mit Kritik sitzt, geht ein ähnlicher Prozess in deiner Seele vor. Wie viel du auch hörst, es hilft dir gar nichts. Bitte Gott um die Erlösung von deiner tödlichen Krankheit der Seele!

      20. Februar

       Und etliches fiel auf felsigen Grunde, es wuchs schnell auf denn es hatte keine tiefe Erde. Und als die Sonne aufging, wurde es versengt, und weil es keine Wurzeln hatte, verdorrte es.

       Markus 4,5-6

      Hier erfahren wir von Zuhörern, die das Wort nützen, ohne dass es für sie zur Erlösung wird. Sie werden vom Wort leicht berührt. Es sind oft sehr sensible und empfindliche Naturen. Sie werden schnell vom Wort oder vom Gesang, den sie hören, am meisten jedoch von Erzählungen, ergriffen. Und es dauert nicht lange, bis die Augen feucht werden und die Tränen tropfen. Sie haben es gerne, so berührt zu werden. Sie geben sich der Bewegung hin, die ihre Seele erfüllt. Sie werden ergriffen, beten, singen und bezeugen wie die anderen. Aber nie reift bei ihnen die Frucht der Umkehr. Das Ganze stoppt bei den Blumen der Bekehrung, die Wurzeln fingen nie an zu wirken. Da helfen auch nicht die großen Versammlungen, die ihnen große Stimmungen verschaffen. Da kommt es zu keiner Entscheidung für Gott, zu keinem Bruch mit den Sünden. Jedes Mal, wenn das Wort sie im Gewissen traf, glitten sie vorsichtig darunter hinweg und beruhigten sich selbst mit den inneren Gefühlen, die sie gerade erlebten. Und es gibt auch ältere Christen, denen es ebenso geht. Sie haben es gut mit Gott gehabt und so verloren sie das Leben. Und sie gingen nicht wie so viele Abgefallene in ein weltliches und ungöttliches Leben über. Nein, sie wollen weiter Gottes Kinder sein. Um jeden Preis wollen sie glauben, dass alles gut sei. Doch ihr Glaube stößt sich gerade daran, dass sie das Wort „genießen“, wenn sie es hören. Und wenn ihr Gefühlsleben ebenso entzündet wird, so brennen sie und beten und reden. Aber bevor sie noch von der Versammlung wieder nach Hause kommen, sind sie schon ausgebrannt. Prüfe mich, o Gott, und sieh, ob ich auf dem Weg des Verderbens bin und leite mich auf den Weg der Ewigkeit!

      21. Februar

       Die, die unter die Dornen fallen sind die, die hören und in ihrem Wandel von den Sorgen, vom Reichtum und den Genüssen des Lebens erstickt werden und die Frucht nicht zur Reife bringen.

       Markus 4,18-19

      Da ist nichts verkehrt mit dem Erdboden. Es sind tiefe, nach innen gewandte Naturen. Ihre Erweckung ist oft hart und voller Kämpfe und tiefem Leid über die Sünde. Und wir freuen uns zu sehen, wie tief sie graben, um ihr Haus auf einem Felsen bauen zu können. Und so geht es eine lange Zeit voran. Aber dann sehen wir, wie es bei ihnen stehen bleibt. Sie werden scheu und verlieren ihr freimütiges Wesen. Die Dornen haben Macht über sie bekommen. Jesus nennt das die Verführungen des Reichtums. Natürlich nennt er sie zuerst. Die Knechtschaft unter dem Mammon ist für uns alle gleich gefährlich. Das Verführende an ihm liegt daran, dass er so oft der Sparsamkeit ähnlich sieht und dadurch sich mit diesem Namen schmückt. Willst du wissen, ob du geizig oder sparsam bist? Ich glaube, dass du am einfachsten darüber Klarheit bekommst, wenn du dein Geld abgeben sollst.

      Wagst du es, dich mit dem Herrn über deine Gaben zu beraten oder entscheidest du die Sache auf eigene Faust?

      Und dann nennt Jesus des Lebens Lust. Ja, diese Dornen haben so manches göttliche Leben in den Gläubigen ersticken können. Was haben СКАЧАТЬ