Der Marshal kommt: Goldene Western Sammelband 12 Romane. Frank Callahan
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Der Marshal kommt: Goldene Western Sammelband 12 Romane - Frank Callahan страница 28

Название: Der Marshal kommt: Goldene Western Sammelband 12 Romane

Автор: Frank Callahan

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Вестерны

Серия:

isbn: 9783745213171

isbn:

СКАЧАТЬ noch flach auf dem Bauch gelegen hatte, wurde jetzt der Staub von Bleikugeln aufgewirbelt.

      Sein eigenes Gewehr herumzureißen und gegen den vor ihm stehenden Angreifer abzufeuern kam nicht mehr in Frage.

      Connally wäre zuvor ein toter Mann gewesen.

      Er ließ statt dessen die Winchester los, schnellte mit der Rechten zur Hüfte und feuerte seinen Revolver ab, ohne ihn dafür aus dem Holster zu nehmen. Der Schuss ging durch die untere Öffnung des Holsters schräg nach oben und fuhr dem Angreifer in die Brust.

      Das Gewehr entfiel den jetzt kraftlos gewordenen Händen.

      Einen Moment lang blieb der Mann wie erstarrt stehen, aber Connally wusste, dass er von ihm keine Gefahr mehr zu erwarten hatte. Dann stürzte er tot zu Boden.

      61

      Nelsons Ziel war es, die Giebelfront des Wohnhauses zu erreichen, denn dort gab es kein Fenster, von dem aus man ihn hätte beschießen können.

      Aber im Moment lag er noch bäuchlings hinter einem dürren Strauch, der ihm kaum die nötige Deckung bot.

      Es wurde in seine Richtung geschossen, er sah, wie die Bleikugeln rechts und links von ihm einschlugen. Nelson rollte sich zur Seite, feuerte mehrmals sein Winchester-Gewehr ab und robbte dann in eine kleine, sandige Mulde.

      Schüsse pfiffen ihm dicht über den Kopf, und einer von ihnen riss ihm den Hut davon. Er presste sich so flach wie möglich auf den Boden. Als das Feuer dann etwas nachließ, raffte er sich auf und stürmte in geduckter Haltung vorwärts.

      Dabei gab er einige ungezielte, aber schnell aufeinander folgende Schüsse ab.

      Er hatte die Giebelfront des Wohnhauses kaum erreicht, da war das Magazin seiner Winchester leer geschossen, und er musste nachladen.

      Hastig steckte er Patrone für Patrone in die Waffe.

      Er wusste, dass McLeishs Leute ihn hier nicht sehen konnten.

      Dennoch würde ihm nicht viel Zeit bleiben.

      Einen Moment lang überlegte er, einfach gegen die Holzwand zu schießen in der Hoffnung, auch jemanden zu treffen. Aber diesen Gedanken verwarf er sogleich wieder.

      Das Wohnhaus machte einen massiven Eindruck. Es war keineswegs eine der üblichen Bretterbuden, die in einer Nacht emporgezogen wurden und beim ersten größeren Unwetter wieder in sich zusammenbrachen!

      Die Dicke der Wände war schwer zu schätzen, vielleicht waren sie sogar mit Mörtel gefüllt.

      Er war gerade damit beschäftigt, die letzte Patrone in die Winchester zu schieben, da schnellte ein Mann mit blank gezogenem Revolver um die Hausecke.

      Nelson sah das Mündungsfeuer, hörte den Schuss und warf sich im selben Moment zu Boden.

      Das Gewehr ließ er fallen und riss seinen Colt aus dem Holster. Blitzschnell feuerte er, rollte sich herum und feuerte noch einmal.

      Sein Gegenüber brach getroffen zusammen.

      Nelson steckte die Waffe wieder ein und griff nach der am Boden liegenden Winchester. Als er dann schließlich die letzte Patrone in das Magazin schieben konnte, spürte er, dass mit seiner linken Schulter etwas nicht stimmte.

      Ein rasender Schmerz zuckte den ganzen Arm entlang.

      Sein Hemd färbte sich rot.

      62

      Nelson biss die Zähne zusammen und betastete vorsichtig die Wunde. Dann riss er die Hemdnaht ein wenig auf, um sie besser untersuchen zu können.

      Es war nur ein Streifschuss, stellte er erleichtert fest und rannte weiter.

      Er hatte nicht eine Sekunde zu verlieren.

      Vorsichtig schlich er mit der Winchester im Anschlag zur hinteren Hausecke.

      Er vernahm ein Geräusch, das vielleicht von einem Stiefelabsatz stammen konnte, der in den Staub trat. Nelson schnellte um die Ecke und wurde sofort durch einen Schuss empfangen, der ihm dicht an den Ohren vorbeipfiff.

      Er schoss zurück, und der Gegner stürzte getroffen zu Boden. Er versuchte einen weiteren Schuss abzugeben, aber Nelson ließ es nicht dazu kommen.

      Er feuerte ein weiteres Mal sein Gewehr ab.

      Aus den Augenwinkeln sah er dabei eine Bewegung an einem der wenigen Fenster, die die Rückfront des Wohnhauses besaß.

      Augenblicklich warf Nelson sich zu Boden, rollte sich herum und wich auf diese Weise den Schüssen aus, die nun von dort auf ihn abgefeuert wurden. Nelson sah flüchtig einen Mann, der ein Gewehr im Anschlag hielt.

      Als er dann auf den Bauch zu liegen kam, gelang es ihm endlich, einen verhältnismäßig gut gezielten Schuss mit der Winchester abzugeben.

      Dem Mann entfiel das Gewehr.

      Er stieß einen Laut aus, der halb Fluch, halb Schmerzensschrei war, und zog sich vom Fenster zurück.

      Dann folgte ein kleiner Wortwechsel, dessen Sinn Nelson nicht mitbekam.

      Von der anderen Seite des Hauses waren jetzt auch Schüsse zu hören. Ein gellender Todesschrei schnitt sich in Nelsons Trommelfell.

      Er hoffte nur, dass es nicht Connally war, den es da erwischt hatte.

      Nelson legte die Winchester, die er bisher in den Händen gehalten hatte, für einen Moment auf den Boden und griff nach einem der trockenen Sträucher, die am Haus emporrankten.

      Er riss das Gewächs mit einem kräftigen Ruck aus der Erde, wo es ohnehin nicht mehr viel Halt gehabt hatte. Es war längst abgestorben, aber für das, was er vorhatte, wie geschaffen …

      Aus seiner Hemdtasche holte er Streichhölzer, riss eins von ihnen an der Schuhsohle an, so dass es sich entzündete.

      Dann steckte er den Strauch in Brand.

      Als die Flammen bereits hungrig emporzüngelten, machte er ein paar Schritte nach vorn und warf ihn durch das offene Fenster ins Haus.

      63

      Connally sprang durch das halb geöffnete Scheunentor und warf sich augenblicklich zu Boden, als er das Mündungsfeuer im Halbdunkel aufblitzen sah.

      Connally feuerte zurück.

      Ein Mann stürzte mit einem gellenden Schrei zu Boden und blieb reglos liegen.

      Connally wusste, dass die Sache damit noch nicht ausgestanden war. Er rollte sich ein weiteres Mal herum und versuchte dabei auszumachen, wo sich weitere Gegner aufhielten.

      Beiläufig nahm er eine Bewegung wahr.

      Dann spürte er etwas Hartes im Rücken.

      „Waffe СКАЧАТЬ