Tag für Tag durch meine Schwangerschaft. Silvia Höfer
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Читать онлайн книгу Tag für Tag durch meine Schwangerschaft - Silvia Höfer страница 34

Название: Tag für Tag durch meine Schwangerschaft

Автор: Silvia Höfer

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Медицина

Серия:

isbn: 9783833874857

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      Der Hals ist nun länger geworden und das Baby kann den Kopf dadurch zu den Seiten sowie vor- und zurückbewegen. Die Ohren wandern an den für uns vertrauten Ort.

      69. TAG

      SSW 9+6 {Noch 211 Tage}

      Welche Vitamine jetzt wichtig sind

      Gerade in der Schwangerschaft sollten Sie sich gesund und ausgewogen ernähren, um sicherzustellen, dass Ihr Körper und das Baby alle Vitalstoffe erhalten, die sie brauchen. Besonders wichtig sind dabei die folgenden Vitamine.

      Vitamin A

      Vitamin A ist für den Aufbau der Haut und das Sehen wichtig. Der Bedarf wird hierzulande in der Regel über die Nahrung ausreichend gedeckt, vor allem wenn Sie viel Möhren, Käse, Spinat, Paprika oder Brokkoli essen und gern Milch trinken.

      Zu hohe Dosen, zum Beispiel beim übermäßigen Verzehr von Leber oder auch bei einer Aknebehandlung mit dem Vitamin-A-ähnlichen Wirkstoff Isotretinoin, können Ihrem Baby bei der Gehirnentwicklung schaden. Meiden Sie aus diesem Grund auch Vitamin- oder Fischöl-Präparate, bei denen die tägliche Dosis Vitamin A in Retinol-Form mehr als 3,3 Mikrogramm beträgt. Nehmen Sie, wenn überhaupt, nur solche Vitaminprodukte zu sich, bei denen der Gehalt an Retinol explizit als Vitamin-A-Variante ausgewiesen ist. Vorsicht ist auch bei Multivitaminpräparaten geboten.

      Vitamine der Gruppe B

      Der Tagesbedarf an Vitaminen der Gruppe B, wie Vitamin B1, B2 und B6, lässt sich normalerweise gut über die Nahrung decken (Ausnahme Folsäure, >). Reichlich davon steckt beispielsweise in Fisch, Fleisch, grünem Gemüse, Bananen, Vollkornprodukten und Hefe. Da einige B-Vitamine nicht hitzestabil sind, gelten Dünsten oder Garen als die besten Zubereitungsmethoden.

      Vitamin C

      Vitamin C dient vor allem der Stabilisierung der Gefäße, der Wundheilung und der Infektionsabwehr. Um den täglichen Bedarf von 100 Milligramm sicherzustellen, sollten Sie ausreichend Obst und Gemüse essen. Besonders reich an Vitamin C sind Acerolakirschen, Sanddorn, rote und schwarze Beeren, Kiwis, Orangen, Paprika, Kohl und Spinat.

      Vitamin D

      Vitamin D, das am Zahn- und Knochenaufbau beteiligt ist, wird nicht nur durch die Nahrung aufgenommen, sondern im Körper auch durch die Einwirkung von Sonnenlicht erzeugt. Ein Mangel kann bei lang anhaltender Dunkelheit auftreten. Der tägliche Bedarf wird vor allem durch Milchprodukte gedeckt. Das Vitamin D steckt außerdem in Eigelb, Pflanzenöl und Schweinefleisch. Zusatzpräparate für Frauen, die in den dunklen Wintermonaten keine Milch zu sich nehmen (dürfen), müssen streng nach Vorschrift und ärztlicher Einschätzung dosiert werden, da eine Überschreitung der empfohlenen Tagesdosis Nebenwirkungen verursachen kann.

      Vitamin E

      Vitamin E ist Bestandteil der Zellen und wichtig für das Immunsystem. Es ist vor allem in Sonnenblumen-, Maiskeim-, Distel-, Palmkern-, Soja-, Erdnuss-, Oliven- und Rapsöl enthalten, aber auch in Margarine, Mandeln, Hühnereiern, Haferflocken und Haselnüssen. Obwohl es einige Hinweise auf Wechselwirkungen des Vitamins mit dem Hormonstoffwechsel gibt, fehlen Studien zur Schwangerschaft. Über 17 Milligramm täglich sollten Schwangere und Stillende daher nicht zu sich nehmen.

      70. TAG

      SSW 10+0 {Noch 210 Tage}

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      Gut ist es, sich durch eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Vitalstoffen zu versorgen. Nur bei einigen Stoffen sind spezielle Präparate notwendig, die Sie mit Ihrer Ärztin abstimmen sollten.

      Folsäure (Vitamin B9)

      Ein Vitamin der B-Gruppe ist in den ersten Wochen der Schwangerschaft besonders wichtig für das Baby: die Folsäure, auch Vitamin B9. Denn ein Mangel an diesem Vitamin kann einen Neuralrohrdefekt wie zum Beispiel einen offenen Rücken verursachen. Allerdings ist nicht allein die Unterversorgung mit Folsäure für diese Schäden verantwortlich, von denen immerhin eines bis fünf von tausend Babys betroffen ist/sind. Auch familiäre Ursachen, Zinkmangel und ein zu hohes Gewicht werden als mögliche Ursachen diskutiert.

      Wie viel Folsäure brauchen Sie?

      Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schätzt den täglichen Bedarf an Folsäure schon unter normalen Umständen auf 400 Mikrogramm. In der Schwangerschaft steigt er sogar auf 600 Mikrogramm an. Nur ein Teil davon lässt sich üblicherweise über die Nahrung decken (gute Folsäurequellen sind zum Beispiel Kartoffeln, grünes Blattgemüse, Brokkoli, Grünkohl, Vollkorn, Weizenkeime, Soja, Fleisch und Eier, Milch und Milchprodukte). Daher wird bis zur zwölften Woche zusätzlich die Einnahme eines entsprechenden Präparates empfohlen.

      Frauen, die schwanger werden wollen, sollten möglichst frühzeitig Folsäuretabletten zu sich nehmen – am besten schon vier Wochen vor Eintritt der Schwangerschaft. Denn die Bildung des Neuralrohrs findet bereits zwischen dem 21. und 28. Tag nach der Befruchtung statt, also zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Embryonalphase.

      Küchentipp: Folsäure ist wasserlöslich und gilt als besonders empfindliches Vitamin. Daher kann bei der Essenszubereitung viel davon verloren gehen. Dünsten Sie entsprechende Lebensmittel in möglichst wenig Flüssigkeit und schütten Sie diese anschließend nicht einfach weg, sondern verwenden Sie sie zum Beispiel für eine Sauce.

      Der Begriff Pränataldiagnostik beschreibt alle vorgeburtlichen Untersuchungen Ihres Babys sowie seiner Blutversorgung, die dazu dienen, bestimmte Erkrankungen schon im Mutterleib zu erkennen. Dazu gehören neben einer genauen Ultraschalluntersuchung der kindlichen Knochen und Organe, Feindiagnostik genannt, auch Blutuntersuchungen, um das Risiko gewisser Erkrankungen weiter einzugrenzen.

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      Nackentransparenzmessung bei einem 13 Wochen alten Baby. Die Nackenfalte ist hier in Rot zu sehen.

      Frühe Feindiagnostik

      Bei Verdacht auf Fehlbildungen, aber auch wenn eine Frau unter starken Fehlbildungsängsten leidet, kann schon zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels, also zur 12. bis 14. Woche, eine erste Untersuchung erfolgen: das Ersttrimester-Screening. Dazu wird neben einer hochauflösenden Ultraschalluntersuchung der Organe in der Regel auch die Nackentransparenz gemessen. Denn eine Verdickung des Nackens kann ein Hinweis auf verschiedene Fehlbildungen sein, insbesondere auf das Down-Syndrom, auch Trisomie 21 genannt, da bei diesen Kindern das Chromosom 21 dreifach vorhanden ist. Mittels eines Doppler-Ultraschalls (>) СКАЧАТЬ