Killer im August: 11 Thriller. A. F. Morland
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Название: Killer im August: 11 Thriller

Автор: A. F. Morland

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745213188

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СКАЧАТЬ Road, Tony?“, fragte der Lieutenant.

      „Quincy Danenberg hat mich gefragt, ob ich mithelfen möchte, den Mord an Andrew Smith aufzuklären. Danenberg ist ein guter Freund von Butch, deshalb habe ich ihn nicht zur Konkurrenz geschickt. Eigentlich hatte ich vor, mit Carol für ein paar Tage in die Berge zu fahren.“

      Rollins lachte schrill. „Machst du Witze? Ich sagte doch vorhin schon, dass du aussiehst, als würdest du von den Bahamas zurückkommen.“

      „Carol und ich waren tatsächlich auf den Bahamas, Harry. Aber nicht zum Vergnügen“, erwiderte der Anwalt. „Wir waren beruflich da. Und wir hatten eine heiße, harte Zeit auf den Inseln. Keine Minute Urlaub. Wir waren hinter dem Chef eines Falschgeldringes her.“

      „Habt ihr ihn erwischt?“, fragte Rollins.

      „Leider nein. Die Haie waren schneller als wir. Er kenterte mit dem Boot. Wir konnten ihm nicht mehr helfen.“

      „Und kaum heimgekehrt, wartet bereits das nächste Abenteuer auf dich..

      Cantrell lächelte. „Ich will hoffen, dass wir die Sache gemeinsam so schnell wie möglich hinter uns bringen. Carol ist ein wenig abgeschlafft. Die macht mir schlapp, wenn ich ihr den wohlverdienten Urlaub noch ein paar Tage vorenthalte.“

      Harry ließ die Augenbrauen nach oben schnappen. „Ich hab eine prima Idee, Tony. Warum setzen wir Carol, Helen und Sally nicht einfach in einen Wagen und schicken sie irgendwohin raus aufs Land?“

      Cantrell schüttelte den Kopf. „Da würde Carol nicht mitspielen. Sie hat zwar nichts gegen Helen und Sally. Du kennst sie. Aber sie will dabei sein, wenn wo was los ist. Auch dann, wenn sie schon knapp am Umkippen ist.“

      Rollins nickte. ,Ach ja. Was red ich denn. Helen würde ja auch nicht ohne mich wegfahren, Womit haben wir solche Frauen verdient, Tony.“

      „Ich bin mit der meinen zufrieden.“

      Rollins seufzte. „Komisch. Ich mit der meinen auch. Es liegt wohl an uns, dass sie so sind, wie sie sind.“

      „Vermutlich. Darf ich jetzt mal hören, was ihr im Fall Smith bisher rausgekriegt habt?“

      Der Lieutenant grinste. „Würde dem Attorney aber ganz und gar nicht gefallen, wenn er erfährt, an wen wir unser Wissen weitergeben.“

      Cantrell winkte schmunzelnd ab. „Snyder ist ein Studienfreund von mir. Da kann nichts passieren. Außerdem arbeiten wir in diesem Fall nicht gegeneinander, sondern miteinander. Wenn man’s genau betrachtet, kriegst du ab sofort vier weitere Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Ist das nichts?“

      Harry verschränkte die Arme vor der Brust, lehnte sich zurück und sagte: „Hier die Facts, die wir bisher ausgegraben haben: Erstens, Smith hieß nicht Smith, sondern Sossier. Alex Sossier. Beruf: Chefdekorateur der Pamberton-Warenhäuser ...“

      Rollins ließ nichts unter den Tisch fallen. Alles, was er wusste, bekam Tony Cantrell auf Silber serviert. Der Anwalt aus Western Springs versprach, sich bei Gelegenheit für die wertvollen Hinweise zu revanchieren. Dann verließ er das Police Headquarters und begab sich unverzüglich an die Arbeit. Sobald er in seinem schwarzen Buick Electra 225 saß, griff er nach dem Hörer des Autotelefons. Er fuhr die Roosevelt Road entlang. Das Polizeigebäude blieb hinter ihm. Trotz der getönten Brille, die er trug, stach ihm die Sonne in seine lichtempfindlichen Augen, mit denen er sogar nachts wie ein Falke sehen konnte. Cantrell war nachtsichtig. Es hatte da mal ein Säureattentat auf ihn gegeben. Er war vorübergehend blind gewesen. Ein junger Augenspezialist hatte die gefährliche Netzhauttransplantation gewagt. Die Operation war ein voller Erfolg gewesen. Seither konnte Cantrell auch nachts sehen. Ein feiner Kranz weißer Narben erinnert heute noch an jenes folgenschwere Attentat.

      Zwei Straßen lagen zwischen dem Buick und dem Police Headquarters Building, als sich Carol Cantrell im Bungalow in Western Springs meldete. „Ich hätte auf meinen Vater hören und diesen Ingenieur aus Philadelphia heiraten sollen“, seufzte die junge Frau des Anwalts, nachdem Cantrell ihr eröffnet hatte, dass sie bereits alle mitten in der neuen Arbeit steckten.

      Cantrell schmunzelte. In Situationen wie dieser holte Carol immer diesen Schlappschwanz aus Philadelphia aus der untersten Schublade raus, um ihn ihm vor die Nase zu halten.

      Der Anwalt gab lachend zurück: „Als ich das letzte Mal von deinem Ingenieur hörte, war er gerade dabei, mit Pauken und Trompeten bankrott zu machen, Darling.“

      „Er wäre mit mir in die Berge gefahren!“

      „Mit welchem Geld denn? Und was glaubst du, wie schön es in den Bergen ist, wenn hinter jedem Felsen ein Gläubiger lauert. Sind Butch und Silk da?“

      „Butch fängt gerade an, sich zu betrinken, Silk steht unter der Dusche.“

      „Sag Butch, er soll auf Milch umsteigen. Er wird heute noch gebraucht. Kann ich ihn mal haben?“

      „Aber gern.“ Carols Stimme verschwamm. Vermutlich hielt sie Jack jetzt den Hörer hin. Cantrell zwang seinem Buick einen südwestlichen Kurs auf. Er lenkte das Fahrzeug mit einer Hand. Mit der anderen telefonierte er. Butch kam. Er räusperte sich in Cantrells Ohr. „Ja, Chef?“, meldete er sich dann. Der Anwalt brannte sogleich ein Auftrags-Feuerwerk ab. Jack O'Reilly und Morton Philby - den sie wegen seines Seidenticks Silk nannten - sollten sich an Alex Sossiers Arbeitsplatz mal umsehen und umhören ... Plötzlich ein Lkw von links. Cantrell musste blitzschnell auf die Bremse latschen und das Lenkrad kräftig nach rechts herumreißen. Er benötigte dafür beide Hände. Der Telefonhörer klapperte auf den Wagenboden. Cantrell presste die Zähne zusammen, als der Buick auszubrechen drohte. Mit viel Geschick verhinderte er ein Schleudern und damit eine große Katastrophe, denn es waren eine Menge Fahrzeuge unterwegs. Mindestens eines davon hätte er frontal gerammt, wenn er nicht so blitzartig reagiert hätte. Der Fahrer des Lkw verwechselte Gas mit Bremse. Dazu hupte er.

      Cantrells Buick verfehlte er. Aber den nachkommenden Chrysler erwischte er dafür voll. Ein gewaltiger Aufprall. Die Chryslertüren. sprangen auf. Der Beifahrer flog in hohem Bogen aus dem Fahrzeug. Der Fahrer wäre wahrscheinlich auch davongeflogen, wenn ihn das Blech nicht eingeklemmt hätte. Der Lkw schob den Chrysler fünf Meter vor sich her. Dann stoppte er. Als der Laster stehen geblieben war, sprang dessen Fahrer heraus. Der Mann hatte ein rotes Schnapsgesicht und stand unsicher auf den Beinen. Aufgebrachte Leute kamen von allen Seiten angerannt. Sie fielen über den Mann her und wollten ihn lynchen. Cantrell hielt den Buick an. Möglicherweise brauchte der Lkw-Fahrer jetzt Hilfe. Aber da schrillten schon Polizeipfeifen. Zwei Cops kamen gelaufen. Sie warfen sich mit einer wahren Todesverachtung in die wabernde Menschenmenge, wühlten sich durch die Leiber hindurch, bis zum Kern des Ärgernisses vor. Der Lkw-Fahrer war bereits übel zugerichtet. Aber es ging ihm noch besser, als es ihm in fünf Minuten gegangen wäre. Den Cops fiel die undankbare Aufgabe zu, den unverantwortlichen Lkw Fahrer vor den wütenden Leuten in Schutz zu nehmen. Cantrell setzte seine Fahrt fort. Ein Streifenwagen wimmerte heran. Und dann flog ein Rettungsauto durch die Straße, dem Unfallort entgegen.

      Cantrell angelte den Hörer des Autotelefons wieder hoch. Butch war nicht mehr dran. Der Anwalt tippte noch einmal die Rufnummer seines Bungalows in den Apparat. Butch war augenblicklich wieder da. „Was war denn auf einmal los, Chef?“

      „Ein Lkw wollte mich als Kühlerverzierung haben“, sagte Cantrell trocken. „Betrunkener Fahrer ...“

      „So ein Schwein!“, ereiferte sich O'Reilly.

      „Er hat bereits gekriegt, СКАЧАТЬ