Ist Frieden nicht möglich?. Martina Kleinlein
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Название: Ist Frieden nicht möglich?

Автор: Martina Kleinlein

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Афоризмы и цитаты

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isbn: 9783347054509

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СКАЧАТЬ Augen Gedankenmanipulation. Eine eindeutige Einschränkung der Freiheit einer Person, die offensichtlich ohne gefragt zu werden einfach marionettenhaft benutzt würde, so zu handeln, wie es andere wollen, nur damit diese Personen ihre materiellen Wünsche befriedigen können.

      Ich habe nichts gegen Hexen und Heilkräuter, gegen helfende Rituale, aber Kriminalität findet sich überall. Die Gebrüder Grimm haben Märchen aus Überlieferungen zusammengetragen, in denen es von Hexen und Zauberern nur so wimmelt, die andere vergiften, verzaubern oder gar essen wollen wie beim Kannibalismus. Deshalb habe ich die Hexerei nach zwei Wochen wieder aufgegeben.

      Manche Menschen meinen, dass sie selbst etwas tun dürfen, während sie anderen das Recht dazu absprechen. Sie lieben in erster Linie nur sich selbst und wollen alles so ändern, wie es für ihr eigenes Glück notwendig ist, ohne auch nur im Geringsten an die Auswirkungen auf andere zu denken.

      Dies geht vielleicht privat bis zu einer bestimmten Grenze gut, aber Ungleichheit im Gesetz oder in den moralischen Regeln schafft immer nur Unfrieden z.B. bei der Sklavenbewegung. Die Natur des Menschen ist es, frei zu sein. Wann immer Menschen Sklaven waren, haben sie sich aufgelehnt, um die ungerechten Zustände zu beenden. Die Unterdrückung der Schwarzen in Amerika und Europa, die versklavten Juden in Ägypten - das Unrecht wurde bekämpft. Dies ist ein Stück Frieden: Unrecht zu vermeiden! Dafür gibt es in der heutigen Zeit die UNO, die sich mit solchen Fragen befasst und eigens dazu eine Aufzählung von Menschenrechten zusammengestellt hat, um den Frieden auf der Welt zu gewährleisten.

      2 Politische Systeme

      Die UN (=UNO)

      Die Vereinten Nationen erstellten am 10.12.2004 eine Liste mit Menschenrechten (hier von Amnesty International 2014), wobei Artikel 1 für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit steht. „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“

      Artikel 2 Verbot der Diskriminierung: „Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, wie etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler und sozialer Herkunft, nach Eigentum, Geburt oder sonstigen Umständen. Des Weiteren darf keine Unterscheidung gemacht werden aufgrund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, ohne Rücksicht darauf, ob es unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder irgendeiner anderen Beschränkung seiner Souveränität unterworfen ist.“

      Artikel 3 Recht auf Leben und Freiheit: „Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.“

      Danach folgt gleich in Artikel 4 das Verbot der Sklaverei und des Sklavenhandels, gefolgt von dem Verbot der Folter, die Anerkennung als Rechtsperson, die Gleichheit vor dem Gesetz, Anspruch auf Rechtsschutz usw. Erwähnenswert ist der Artikel 12 über die Freiheitssphäre des Einzelnen: „Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seiner Familie, in sein Heim oder seinen Briefwechsel noch Angegriffen auf seine Ehre und seinen Ruf ausgesetzt werden. Jeder Mensch hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen derartige Eingriffe oder Anschläge.“

      Auch Meinungsfreiheit, Kulturfreiheit, Freiheit bei der Partnerwahl, Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, Vereinigungsfreiheit zu friedlichen Zwecken, freie Berufswahl usw. sind bei der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen verankert.

      Außerdem wird in Artikel 29 dann neben den Rechten und Freiheiten auch eine Pflicht gegenüber der Gemeinschaft kundgetan. In Absatz 2 steht:

      „Jeder Mensch ist in Ausübung seiner Rechte und Freiheiten nur den Beschränkungen unterworfen, die das Gesetz ausschließlich zu dem Zweck vorsieht, um die Anerkennung und Achtung der Rechte und Freiheiten der anderen zu gewährleisten und den gerechten Anforderungen der Moral, öffentlichen Ordnung und der allgemeinen Wohlfahrt in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen.“

      Die UN hat sich über alle Lebensbereiche Gedanken gemacht, um weltweit ein gleichberechtigtes Leben auf der Erde zu gewährleisten. Die Pflicht gilt nur dazu, sich in dem Maße einzuschränken, dass jeder ein gleichberechtigtes Leben führen kann. Es wäre so einfach, sich danach zu richten! Aber macht- und profithungrige Personen setzen sich darüber hinweg, verbreiten Angst und Misstrauen.

      Aus meinem Psychologielehrgang habe ich gelernt, der Charakter eines Menschen ist teils genetisch zum anderen Teil aber umweltbedingt. Ein Kind wird in eine Familie hineingeboren und orientiert sich an diesem Umfeld, um die Realität zu begreifen. Nun gibt es aber je nach Erziehung ganz unterschiedliche moralische Einstellungen. Dies kann sowohl politischen Ursprungs sein ausgehend von unterschiedlichen Strukturen und Gesetzen eines Landes, als auch religiösen Ursprungs unter Ausübung verschiedener Riten und religiöser Vorschriften. Unter Umständen wächst ein Kind in einem Umfeld auf, in dem weder Gesetze noch religiöse Vorschriften eingehalten werden. Dies hat zur Folge, dass je nach Land und Sitten für die Einwohner Gut und Böse unterschiedlich definiert sein können.

      In erster Linie bestimmt jedermann für sich selbst, was er für gut oder schlecht befindet. Dabei geht diese Person davon aus, was gemäß ihrer Sinnesempfindung ein Glücksgefühl auslöst. Hierin sind alle Menschen gleich, dass sie einen glücklichen Zustand einem Zustand in Leid vorziehen. Tatsächlich ist die Definition für Glück und Leid auch ein Beitrag von den Eltern. Z. B. bestimmte Tiere zu essen wie Vogelspinnen oder Innereien von Tieren, schmeckt nicht jedem. Aber wenn ein Kind damit aufgewachsen ist, nimmt es diese Lebensmittel automatisch zu sich.

      Auch was als Leid empfunden wird, ist individuell unterschiedlich. Ein Pessimist erkennt intuitiv, was er vermeiden muss, um glücklich zu sein, ein Optimist guckt nicht nach dem Schlechten sondern nach dem Schönen, könnte dann aber unvorsichtigerweise in ein Unglück hineinrasseln. Was ist jetzt besser? Eine ängstliche Lebenseinstellung verursacht Stress, d.h. der Körper bildet Stresshormone. Damit ist der Organismus belastet. Freut sich der Mensch, so bildet er Glückshormone, die zu einem Wohlgefühl führen, evtl. zu Leichtsinn verleiten.

      Verschiedene Faktoren, die eine Ausschüttung von Endorphinen verursachen, wurden bereits in der Vergangenheit erforscht z. B. von Loretta Graziano Brauning von der University of California. Wenn man sich bewegt, ultraviolettes Licht genießt, schöne Erlebnisse und Eindrücke sammelt, Sex hat, meditiert, oder wenn man bestimmte Speisen ist, fühlt man sich gleich viel glücklicher.1 Darin ähneln sind sich die meisten Menschen.

      Ich habe es als Krankenschwester in der Hauskrankenpflege selbst erlebt: was gut ist und was man nicht tun sollte, wird oftmals unterschiedlich weitergegeben. Zum Beispiel gibt es Familien, die überhaupt kein Gemüse essen. Dann gibt es wieder andere, die kein Fleisch essen. Bei manchen soll man die Schuhe ausziehen, sonst fühlen sie sich nicht gewürdigt. Andere sagen, man soll sich wie zuhause fühlen und die Schuhe anbehalten. Bei manchen darf man an den Kühlschrank gehen und sich was zu trinken nehmen, andere wollen gefragt werden oder wollen überhaupt nichts geben. Und so geht es immer weiter, egal wo man hinkommt, entsprechend der Moral und dem Umfeld findet man ein Gruppendenken vor, dem man sich am besten anpassen soll, so wird es meist erwartet. Bei einer zu großen Abweichung passt man nicht dazu. Aber ob das Gruppendenken wirklich gut ist, ist noch in Frage gestellt. Es gibt ein indisches Sprichwort: Wenn ein Blinder Blinde führt, fallen alle in den Brunnen!

      Was ist gut, was ist böse? Manchmal kann es sein, dass etwas gut erscheint, sich aber im Nachhinein als schlecht erweist, genauso kann auch etwas als schlecht empfunden werden, was eigentlich gut ist. Süßigkeiten zu essen, schmeckt gut, egal ob Schokolade oder Torten, süßer Brei oder Bonbons, erweist sich aber im Nachhinein als schlecht für Zähne und Figur. Wie jeder weiß, fördert ein Übergewicht bestimmte Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Gicht, aber auch Schlaganfall, Thrombose, Herzinfarkt und einen СКАЧАТЬ