Das Monster Krimi Paket Februar 2019 - 1300 Seiten Spannung. Alfred Bekker
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      "Der Kerl ist seinem Opfer bis zur Telefonzelle gefolgt und hat er geschossen."

      "Haben Sie den Schuss gehört?"

      "Nein. Man konnte nichts hören. Aber ich habe die Waffe gesehen und ich sah es in der Dunkelheit aufblitzen..."

      "Wie sah der Mann aus?"

      "Er hatte eine Narbe quer über das Gesicht..." Und dabei zog er mit dem Finger eine Linie von der Stirn über das Auge und die rechte Wange.

      Bount runzelte die Stirn.

      "Von wo aus haben Sie das alles beobachtet?"

      "Von der anderen Straßenseite aus. Als es dann passiert war, bin ich schließlich hergekommen, um..."

      Er zögerte und Bount vollendete schließlich: "... um die Leiche zu fleddern, nicht wahr?"

      "Unser eins muss auch leben!"

      Bount warf einen kurzen Blick hinüber.

      Dann meinte der Privatdetektiv ziemlich ungehalten: "Das ist unmöglich. Auf die Entfernung und bei diesen Lichtverhältnissen konnten Sie unmöglich die Narbe des Mannes sehen! Sie erzählen mir was!"

      "Nein, Sir! Das war anders! Ich habe die Narbe des Mannes vorher gesehen."

      "Wann vorher?"

      "Als wir ein Bier zusammen getrunken haben, drüben vor der Snack Bar."

      "Sie haben ein Bier zusammen getrunken?"

      "Ja, er sah aus wie einer von uns. Wie einer, der auf der Straße lebt. Und dann haben wir einen zusammen gehoben. Aber in Wirklichkeit hat er wohl die ganze Zeit über nur auf den gewartet, der da jetzt mausetot in der Telefonzelle liegt..." Bount nickte.

      "Okay", murmelte er.

      Wenn der Täter wirklich eine so auffällige Narbe hatte, wie dieser Mann behauptete, dann war das vielleicht eine Spur. Und wenn er bereits einschlägig in Erscheinung getreten war, dann würde man das Rätsel um seine Identität auch bald lüften können. Das Heulen von Polizeiwagen ließ Bount Reiniger herumfahren und als er dann eine Sekunde später den Blick zurück zu seinem Gegenüber schnellen ließ, da hatte sich dieser bereits davongemacht.

      Bount sah keine Spur mehr von ihm.

      Er konnte in eine der dunklen Nischen zwischen den Häusern geflüchtet sein. Es gab hier Dutzende von Orten, an denen man sich verkriechen konnte.

      Und dann wurde der Privatdetektiv durch das grelle Scheinwerferlicht der Polizei geblendet.

      Der Mann war über alle Berge.

      Offensichtlich legte er keinen Wert darauf, mit den Gesetzeshütern zusammenzutreffen, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht hatte er schlechte Erfahrungen mit der Polizei gemacht, vielleicht hatte er auch selbst irgendwelche kleineren Sachen auf dem Kerbholz.

      Ein paar uniformierte Beamte sprangen aus den heulenden Streifenwagen. Und dann kamen auch Männer in Zivil. Ein paar Augenblicke nur und die Nacht schien zum Tag zu werden.

      Aus den umliegenden Häusern liefen die Leute zusammen, um zu sehen, was sich dort abspielte.

      Ein paar Augenblicke später sah Bount dann die massige Gestalt von Captain Rogers zum Tatort wanken.

      "Hey, Toby! Was machst du denn hier? Ist das nicht eher etwas für deine Sklaven?"

      Rogers verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Ein müdes, gequältes Lächeln ging über seine Züge, bevor er dann einen hörbaren Seufzer ausstieß.

      "Diese Mordserie scheint inzwischen auch ein paar Etagen über mir Unruhe auszulösen! Und so, wie du es am Telefon dargestellt hast, passt dieser Mord hier genau ins Raster", presste Rogers heraus. "Die Sache ist jetzt mein Job. Und zwar höchstpersönlich!"

      "Armer Toby!"

      "Auf dein Mitleid kann ich verzichten, Bount!" In seinen Augen blitzte es giftig. "Ich hoffe, du hast nichts angefasst."

      "Ich bin ja kein Anfänger!"

      "Dann ist es ja gut. Sag mal, was könnte Brady denn über Maldini herausgefunden haben? Du hast am Telefon nicht mehr darüber gesagt..."

      "Ich weiß auch nicht mehr darüber, Toby. Er wurde zuvor erschossen."

      Sie gingen zur Telefonzelle, an der sich bereits ein paar Leute von der Spurensicherung zu schaffen machten. Blitzlichter von Fotoapparaten leuchteten auf.

      "Sag mal, kennst du einen Mann, der eine Narbe hat, die etwa so verläuft?" Und dabei fuhr Bount sich mit dem Finger über die rechte Gesichtshälfte.

      Captain Rogers runzelte die Stirn.

      "Was soll das für einer sein?", murmelte er dann.

      "Ein Killer", erklärte Bount.

      15

      "Wir sollten uns Bradys Wohnung vorknöpfen", meinte Bount etwas später an Rogers gewandt.

      Der Captain nickte.

      "Alles zu seiner Zeit. Wenn wir hier fertig sind, Bount." Aber Bount Reiniger war damit überhaupt nicht einverstanden.

      "Dann kann es zu spät sein", meinte er. Rogers runzelte die Stirn.

      "Wie kommst auf diese Idee?"

      "Brady war ein Informant von mir. Er sollte sich mal umhören, was Maldini so in letzter Zeit treibt. Und kurz bevor er June am Telefon etwas sagen konnte, wurde er erschossen."

      "Du meinst, dass er etwas herausgefunden hatte!"

      "Warum hätte er sonst mein Büro anrufen sollen."

      "Worum könnte es sich dabei handeln, Bount?"

      "Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber vielleicht finden wir etwas in seiner Wohnung, dass uns Aufschluss geben könnte. Aber wenn wir zu langsam sind, dann könnte uns der zuvorkommen, der Brady umgebracht hat!"

      "... und vielleicht verhindern wollte, dass er dir eine Nachricht zukommen lässt!"

      Bount nickte.

      "Ja, das könnte sein."

      "Sieht ganz nach Maldini und seinen Leuten aus, nicht wahr?"

      "Ja, scheint so."

      Dann machte Bount sich endgültig davon. Bevor er in den 500 SL stieg rief er noch zu Rogers hinüber: "Falls du mit deiner Meute doch noch nachkommen willst: Brady trägt einen Führerschein bei sich, da steht seine Adresse drin!" Rogers zog eine Grimasse.

      16

      Reiniger parkte den 500 SL am Straßenrand, СКАЧАТЬ