Sieben Coltschwinger Western Sammelband 7006 Oktober 2019. Pete Hackett
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Название: Sieben Coltschwinger Western Sammelband 7006 Oktober 2019

Автор: Pete Hackett

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Вестерны

Серия:

isbn: 9783745210453

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СКАЧАТЬ die Banditen möglicherweise deswegen, weil sie von der tiefstehenden Sonne geblendet wurden.

      Nach einer halben Stunde erreichten sie die kleine Stadt und hielten vor dem Saloon.

      »He, Barn, Gäste!«, rief ein Mädchen, das aus dem Obergeschoss des schmalen Hauses herabschaute.

      »Hallo!« Tracy winkte nach oben. »Bist du allein, oder gibt es noch ein paar von deiner Sorte?«

      »Für euch sind wir genug.« Das Mädchen hatte rotblonde Haare und grüne Augen.

      Warrior schaute sich um. Schräg gegenüber entdeckte er eine bulligen Mann, der einen großen Hut auf dem quadratischen Schädel trug, ausgebeulte Hosen, ein kariertes Hemd und daran einen Stern, der beachtlich groß erschien.

      Am Mittelfenster im Obergeschoss tauchten zwei weitere Mädchen auf. Sie hatten braunes Haar und ebensolche Augen. Das Gesicht der einen war rund und einfältig im Ausdruck, das der anderen lang wie das eines Pferdes.

      »Na, was sagt ihr nun?«, fragte die Rotblonde.

      »In Ordnung«, erwiderte Tracy.

      Von drinnen wurde eine Klappe über der Tür geöffnet. Danach entfernte der dicke Keeper eine lange Kette, die mehrmals um die Mittelpfosten der Schwingflügel geschlungen diese über Nacht zusammenhielt. Der Mann sah mürrisch aus. An dem frühen Geschäft schien ihm absolut nichts zu liegen. Er war etwas über fünf Fuß groß und vermochte seine derben Schnürschuhe über den Bauch hinweg sicherlich nicht zu sehen. In seinem Gesicht standen Wasseraugen über Tränensäcken, und ein schwabbeliges Doppelkinn hing darunter.

      Tracy und Gretty stiegen ab.

      Warrior schaute sichernd die Straße hinauf.

      Ein paar Männer tauchten vor ihren Häusern auf, streckten sich und gähnten.

      »Die kriechen alle erst aus den Nestern«, sagte Gretty. »Was hast du denn, Doug?«

      »Ich weiß auch nicht. Werde das Gefühl nicht los, dass etwas in der Luft liegt.«

      »Na was ist nun mit euch?«, rief das rothaarige Mädchen drinnen. »Wir sind schon da!«

      »Komm, mach keinen Ärger, Doug!«, drängte Tracy. »In Ordnung, wir fassen uns kurz. In zwei Stunden sind wir wieder unterwegs!«

      Widerwillig saß Warrior ab und folgte seinen Komplizen, die den Fußweg betraten und sich hintereinander durch die Schwingtür schoben.

      »Ich bin Dag«, verkündete drinnen das Mädchen. »Und das sind Marion und Memel. Wir haben noch ein Mädchen hier. Sheila. Aber sie schläft noch.«

      An der Schwingtür schaute Warrior sich noch einmal um.

      Der Hilfssheriff stand immer noch vor seinem Office und schaute herüber.

      Rückwärts schob Warrior sich hinein und drehte sich um.

      Der dicke Keeper rückte hinter dem Tresen mit Gläsern ein bisschen sinnlos herum und fluchte verdrossen in sich hinein.

      Warrior warf fünf Dollar auf den Tresen. Sie sprangen noch einmal in die Höhe, klimperten laut und rollten umeinander.

      Das Gesicht des Keepers hellte sich auf, als wäre er plötzlich ins Sonnenlicht geraten.

      »Und noch fünf für die Mädchen.« Warrior wiederholte das Spiel.

      »Wir sind aber drei«, sagte Dag. »Wie sollen wir zu dritt fünf Dollar teilen? Los, leg noch einen drauf!«

      Warrior ließ sich nicht lumpen. Der elfte Dollar rollte klimpernd über den Tresen.

      Barn schenkte ein.

      »Essen würden wir auch was. Solche Steaks, wenn es geht!« Tracy legte beide Hände aneinander, um die Größe anzudeuten, an die er dachte.

      Das Gesicht des Keepers verschob sich wieder. »Ist noch kein Feuer im Herd«, maulte er.

      »Dann machst du welches.« Warrior warf noch drei Dollar auf den Tresen. »Lass die Flaschen stehen, wir bedienen uns inzwischen selbst.«

      Barn vereinnahmte das herumliegende Geld, aber bevor er es verschwinden lassen konnte, griff ihm Dag in die Hand.

      »Sechs gehören uns. Könnte dir so passen, die auch mit zu kassieren.«

      Barn fluchte und steckte das andere Geld in die Hosentasche. Schwerfällig walzte er zur Küchentür.

      Warrior betrachtete die Mädchen. Es handelte sich durchweg um magere Geschöpfe, die etwa im gleichen Alter sein mussten; so um sechsundzwanzig. Sie trugen bodenlange, schwarze Kleider, an die man silbern schillernde Perlen genäht hatte und deren Ausschnitte bis zu den breiten Lackgürteln reichten.

      Dag strahlte Warrior an und kam an seine Seite. »Bist ein bisschen schüchtern, wie?«

      »Wer sagt dir denn das?«

      »Hab ich im Gefühl. Wie heißt du?«

      »Douglas.« '

      »Und deine Freunde?«

      »Jim und John.« Warrior zeigte zuerst auf Gretty, dann auf Tracy.

      »Unsere Namen hast du ja gehört. Also lasst uns darauf anstoßen, Kinder!« Dag verteilte die Gläser, die Warrior füllte. Sie stießen alle miteinander an und tranken.

      »Wer hätte gestern abend geglaubt, dass der neue Tag so feucht anfängt, Kinder!« Memel, das Mädchen mit dem langen Pferdegesicht, strahlte Gretty an, umarmte und küsste ihn, griff nach einer Flasche und goss den scharfen Whisky wie das pure Wasser in sich hinein.

      Gretty lachte polternd und schlug mit der Faust auf den Tresen. »Los, Kinder, zeigt uns was!«

      Marion lief in den dunkleren Hintergrund und stellte das Orchestrion an. Tracy lachte schallend, summte die Melodie mehr laut als richtig mit und begann vor dem Tresen zu tanzen. Die Mädchen drehten sich mit schwingenden Kleidern um ihn herum.

      Gretty sprang auf einen Tisch und zeigte, dass er es noch besser konnte. Nur Warrior stand noch am Tresen und fluchte leise vor sich hin, weil er wieder nachgegeben hatte.

      Er kannte sie doch, wusste, dass sie grundsätzlich über die Stränge schlugen. Sie mussten sich deswegen auch nicht erst besaufen, sondern stiegen immer gleich voll ein, wenn sie nur die Füße in einen Saloon gesetzt hatten.

      »He, Doug, mach mit!« Tracy kletterte auf den nächsten Tisch, hob Marion zu sich hinauf und drehte sich mit ihr zu den dröhnenden Orchestrionklängen.

      »Jim, mach Platz, ich komme!« Memel raffte ihren Rock hoch und sprang juchzend auf einen Stuhl und dann auf den Tisch.

      Gretty hielt sie fest und sprang, als sie Halt gefunden hatte, mit ihr wild über den Tisch.

      »Das wird aber teurer, wenn ihr alles ramponiert!«

      Warrior blickte über die Schulter. Der Keeper stand wieder hinter dem Tresen.

      »Mach СКАЧАТЬ