Liebesaffären zwischen Nordseestrand und dem anderen Ende der Welt: Romance Sammelband. Sandy Palmer
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Читать онлайн книгу Liebesaffären zwischen Nordseestrand und dem anderen Ende der Welt: Romance Sammelband - Sandy Palmer страница 4

СКАЧАТЬ endlich zu!“

      Sie nickte nur. „Ja, ich habe einen anderen Mann kennengelernt. Einen, der mir viel bedeutet. Aber ich werde ihn wohl nie wieder sehen.“

      „Ach so!“ Alex grinste. „Du musstest den obligatorischen Ferienflirt haben, verstehe. Na und, Schätzchen? Ich bin doch nicht kleinlich. Das nächste Mal verreise ich, dann gibt’s eben Revanche.“

      „Du bist - unmöglich!“ Sibylle fühlt Wut und Entsetzen in sich hochsteigen. Wie konnte er so reden? Wofür hielt er sich? Und wofür hielt er sie? Schätzte er sie so wenig?

      Sie winkte einem Taxi. „Leb wohl, Alex.“

      Zu Hause weinte sie, bis sie keine Tränen mehr hatte. Was dann blieb, waren Sehnsucht - und Einsamkeit.

      Am folgenden Sonntag klingelte es schon früh an ihrer Haustür. Sibylle zog sich schnell Sweatshirt und Leggins an. Gerade halb neun. Wer mochte zu dieser ungewöhnlichen Zeit besuchen?

      Nur widerwillig drückte sie den Knopf der Wechselsprechanlage. „Ja bitte?“

      „Ich bin’s.“

      Zwei Wörter nur, aber sie brachten Sibylles Welt ins Wanken.

      „Fabian!“ Ihr Schrei war im ganzen Haus zu hören, doch das störte sie nicht. Er war da! Nur das zählte!

      „Ich muss dir so viel erklären“, flüsterte er, als er sie in die Arme riss und so fest an sich presste, dass es beinahe schon weh tat. „Schon auf Hawaii wollte ich dir alles gestehen, aber ich war mir nicht sicher, ob du mich verstehen würdest.“

      Und dann erzählte Fabian von seiner Frau, einer Hawaiianerin, die an einer schweren Krankheit gestorben war.

      „Ich habe alles Menschenmögliche versuchte und konnte ihr doch nicht helfen. Die Blutkrankheit war zu tückisch, keine Therapie half. Wir sind auch zu etlichen Kollegen in die USA geflogen - immer ohne Erfolg. Mir blieb schließlich nur noch, die Leiden meiner Frau zu lindern, ihr die Zeit, die ihr blieb, so angenehm wie möglich zu machen. Als sie starb, war es für sie eine Erlösung. Nie werde ich ihren letzten Blick vergessen - er war voller Liebe, aber auch schon jenseitig. Sie hat ein wenig gelächelt, als sie mir zum letzten Mal in die Augen gesehen hat.“ Er brach ab, wischte sich kurz über die Augen. „Ich war vor Schmerz halb betäubt, das musst du mir glauben. Aber da war ihre Familie... Sie haben geglaubt, ich hätte ihr eine falsche Medizin gegeben, und sie haben geschworen, sich zu rächen. Schließlich hatte ich meine Frau dahingehend beeinflusst, dass sie nicht zu irgendwelchen Wunderheilern ging, sondern der Schulmedizin vertraute. Das hat man mir wohl auch übel genommen. Nie wieder sollte ich glücklich werden. Und deshalb...“ Er brach ab und sah sie bedrückt an.

      „Deshalb also hast du dich manchmal so rätselhaft verhalten. Es gab Momente, da warst du ganz weit weg. Wie auf einem anderen Planeten.“ Sie schmiegte sich an ihn, roch den Duft seiner Haut, das leichte Aftershave, das er benutzte und das sie so gern mochte. Vor allem aber waren da seine Lippen, die sie noch mehrfach küssten, ehe er weiter sprach.

      „Stimmt. Ich hab gezweifelt. Und ich hatte Angst. Angst vor allem um dich.“ Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah ihr in die Augen. „Aber ich kann nicht mehr ohne dich sein, und daher möchte ich es noch einmal versuchen, mich mit der Familie meiner Frau auszusöhnen. Wenn du jedoch nicht mit mir auf der Insel leben möchtest, komme ich zurück nach Deutschland. Nur ohne dich sein - das kann ich nicht mehr.“

      „Ich fürchte mich nicht im geringsten. Nicht vor der Familie deiner Frau, und auch nicht vor irgendwelchen hawaiianischen Gottheiten und alten Drohungen. Was sollten mir, mal ehrlich, die Menschen tun, die mich nicht mal kennen und denen ich nichts getan haben?“ Sibylle sah Fabian mit leuchtenden Augen an. „Ich bin sicher, dass die trauernde Familie inzwischen eingesehen hat, dass du unschuldig bist und alles versucht hast, deine Frau zu retten. Im ersten Schmerz sagt man so vieles, was man nicht wirklich ernst meint...“

      Dass Sibylle recht hatte, merkten sie ein paar Monate später. Da zog die junge Frau des Arztes in das schöne Holzhaus am Rand von Pearl Harbor, das Sibylle nach ihren eigenen Vorstellungen neu möbliert hatte. Es war ein wundervolles, gemütliches Heim geworden, und sie würde sich hier sicher wohl fühlen, das stand fest.

      Ein paar Wochen später schon besuchten sie die Familie von Fabians erster Frau. Sie wurden zunächst ein bisschen verhalten, doch nicht unfreundlich begrüßt. Die Angehörigen der Toten hatten inzwischen eingestanden, dass die Krankheit der Tochter unheilbar gewesen war und dass Fabian alles für seine Frau getan hatte, was menschenmöglich war. Die Götter jedoch hatten anders entschieden - man musste es hinnehmen. So sagte es jedenfalls der Großvater der Toten, ein alter, weißhaariger Mann mit gütigen Augen.

      Zum Abschied umarmte Fabians Schwiegermutter ihn - und auch kurz Sibylle. Dann, als die alte Frau ihm zulächelte und Sibylle einen Strauß gelber Hibiskusblüten schenkte, begannen seine Augen zu leuchten.

      Jetzt wusste er: Sibylle und er würden hier auf Hawaii ein glückliches, erfülltes Leben haben!

      ENDE

      Das Glück wohnt am anderen Ende der Welt

       Eine fesselnde Lovestory um eine Reise ins Liebesparadies

       Endlich Urlaub! Endlich einmal das Land kennenlernen, in dem ihre Schwester seit längerem lebte - und in dem sie ihr Glück gefunden hatte. Johanna ist gespannt auf den Mann, den ihre Zwillingsschwester heiraten will. Doch als sie ihn dann vor sich sieht, bereut sie es, die weite Reise angetreten zu haben...

      In Hamburg regnete es Bildfäden. Seit vier Tagen schon öffnete der Himmel seine Schleusen, hängte ein graues Kleid über die ganze Stadt. Im Hafen fuhren die Ausflugsboote fast leer durch die großen Anlagen, in den Shoppingarkaden herrschte nur wenig Betrieb, und an der Außenalster war auch nichts los.

      „Es scheint fast so, als hätten wir tiefsten November und die Wirtschaftskrise wäre mal wieder auf einem Höhepunkt“, murmelte Klaus Bergstätt. „Wir müssen hier weg, Johanna. Bei dem Wetter wird man ja richtig depressiv.“

      „Ich nicht. Ich hab was vor.“ Johanna lächelte vor sich hin.

      „Du hast was vor? Klasse! Ich hatte auch was geplant fürs Wochenende!“ Klaus ging zum Fenster und sah hinaus in das triste Grau. „Ich hab uns günstige Flugkarten im Internet bestellt. Auf Mallorca scheint die Sonne.“ Er drehte sich zu Johanna um. „Na, was sagst du jetzt?“ Beifallheischend sah er sie an.

      Johanna Paulsen schüttelte den Kopf. „Sorry, mein Schatz, aber daraus wird nichts. Hast du vergessen, dass meine Schwester mich zu ihrer Hochzeit eingeladen hat? Ich fliege schon am Freitagabend nach Sydney.“

      „Was? Und das sagst du erst jetzt?“ Vorwurfsvoll sah Klaus sie an.

      „Wir haben schon mindestens drei Mal darüber gesprochen. Und auch darüber, dass du mitkommen könntest. Du warst jedenfalls herzlich eingeladen. Aber du hast mir ziemlich deutlich erklärt, dass du auf Verwandtschaft keinen Bock hast.“

      Klaus zog es vor, darauf nichts zu erwidern. Er erinnerte sich an die hitzigen Diskussionen, die sie bereits über dieses Thema geführt hatten. Allerdings hatte er gedacht, Johanna hätte auch diesmal wieder klein bei gegeben - so, wie sie es eigentlich immer tat.

      Aber das war ein Irrtum!

      „Meine СКАЧАТЬ