Название: Doc Savage - Das vergessene Imperium
Автор: Kenneth Robeson
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Научная фантастика
isbn: 9783745212587
isbn:
Besondere Aufmerksamkeit widmete er den Fenstern und dem Spiegel im Bad.
»Etwas zu sehen, du Affe?«, fragte Ham.
»Nichts«, erwiderte Monk und schaltete ab. »Johnny hat keine Botschaft mit unserer Spezialkreide hinterlassen, die glüht, wenn sie ultraviolettem Licht ausgesetzt ist.«
Schäumend stand Ham Brooks in der Mitte des Zimmers.
»Verdammt noch eins«, knurrte er. »Das sieht Johnny gar nicht ähnlich.«
»Vielleicht solltest du dir diesen Harvard-Akzent abgewöhnen, du Winkeladvokat.«
»Warum?«
»In diesem Teil der Welt hörst du dich wie die Imitation eines Engländers an.«
Ham lief purpurrot an und schien dicht davor, etwas zu sagen, als Doc Savage plötzlich in einen Papierkorb griff und eine weggeworfene Zeitung herausholte. Die Zeitung war sauber gefaltet.
»Die hat Johnny weggeworfen«, sagte Doc.
Monk beäugte das Blatt. »Ja. Als ob dieser Knochensack hingehen und eine Zeitung so sauber zusammenfalten würde, bevor er sie in einen Papierkorb wirft.«
Doc entfaltete die Zeitung, wobei seine goldgeflockten Augen den Titelkopf überflogen. »Die Ausgabe von gestern Abend«, sagte er.
»Vielleicht hat Johnny etwas gelesen, das ihn zum Aufbruch veranlasst hat«, wagte sich Monk hervor.
»Genau das dachte ich auch«, sagte Doc und blätterte durch die Zeitung.
Der herausgerissene Abschnitt befand sich auf Seite vier.
Sie durchsuchten das Zimmer auf das fehlende Teil. Monk spähte in den Papierkorb, und Ham suchte unter dem Bett.
»Kein Ausschnitt«, verkündete Monk.
»Der Schlüssel mag in dem liegen, was ausgeschnitten wurde.« Doc drehte die Seite um. Auf der anderen Seite war eine Werbeanzeige. Das fehlende Teil war zweifellos auf Seite vier gewesen.
Doc ging zum Telefon und bat die Vermittlung, ihn mit dem Herausgeber der fraglichen Londoner Zeitung zu verbinden.
Nachdem Doc sich identifiziert hatte, fragte der Herausgeber: »Wie um alles in der Welt sind Sie an meinem Mann am Flughafen vorbeigeschlüpft?«
»Nicht wichtig«, erwiderte Doc. »Ich hätte gern eine Information über einen Artikel, der in der ersten Spalte auf Seite vier in Ihrer Ausgabe vom späten Abend gestanden hat.«
»Wären Sie mit einem Interview einverstanden, wenn ich Ihrem Ersuchen nachkomme?«
»Nein«, gab Doc zurück.
»Dann sehe ich nicht, warum ich Ihnen helfen sollte.«
»Es betrifft das mögliche Verschwinden eines meiner Gehilfen. Johnny Littlejohn.«
Das machte einen Unterschied. »Sir William? Warum haben Sie das nicht gleich gesagt, mein guter Mann? Einen Augenblick.« Der Herausgeber kehrte zurück und las vor einem Hintergrund raschelnder Zeitungen den Bericht über das Verschwinden des mysteriösen X-Man aus einer schottischen Irrenanstalt.
»Vielen Dank«, sagte Doc und legte auf.
Monk und Ham waren eifrige Zuhörer des Gesprächs gewesen.
»Doc«, sagte Ham, »meinen Sie, Johnny ist hinter diesem X-Man her gewesen?«
»Es sollte möglich sein, das mit Bestimmtheit zu entscheiden«, erwiderte Doc. Er machte sich zur Tür auf. Sie war verschlossen, und ein scharfes Klopfen ließ den Beschlag klappern, bevor der Bronzemann eine Hand auf den Türknauf legen konnte.
Er warf die Tür auf. Es war der Rezeptionist.
»Entschuldigen Sie bitte«, stammelte der Rezeptionist. »Aber ich habe gerade ein Telefonat mit dem Nachtportier geführt.«
»Weiter«, wies ihn Doc an.
»Anscheinend hat Sir William etwa um Mitternacht gefragt, wie er zu einer kleinen schottischen Stadt gelangen würde.«
»Die Stadt heißt Stirling?«, fragte Doc.
Der Rezeptionist hob überrascht eine Augenbraue. »Meine Güte, ja. Woher haben Sie das gewusst?«
»Rufen Sie bitte ein Taxi«, verlangte Doc.
»Wohin, soll ich sagen?«
»Flugplatz Croydon.«
»Ich schätze«, sagte Monk zu Ham, »das bedeutet, dass wir nach Stirling wollen. Und Doc wird sich nicht mal dazu herablassen, uns den wirklich Grund zu nennen, weshalb wir nach London gekommen sind.«
Auch klärte sie der Bronzemann nicht auf, als sie das Zimmer verließen, das dem vermissten Archäologen gehört hatte.
Der Zyklon hatte seine letzten Opfer eingesammelt.
Kapitel 5: Minze
Die Ankunft von Doc Savage und seinen beiden Helfern in der Anstalt für geistig Behinderte in Wyndmoor verursachte große Aufregung.
Krankenschwestern, blitzsauber in weißen Uniformen, blieben stehen und starrten sie an, als sie das efeuumrankte Gebäude betraten. Ihre scharlachroten Münder standen weit offen.
»Sie werden erwartet«, sagte ein Wärter in angemessen beeindrucktem Tonfall. »Bitte hier entlang.«
Sie folgten dem Wärter durch krankenhausweiße Flure. Von draußen hatte Wyndmoor das Flair eines schottischen Landsitzes, aber hinter der Tür war es durch und durch modern und entsprach dem Stand eines besseren Krankenhauses in New York City.
»Schon ein Schuppen, was?«, sagte Monk, während sie dahingingen.
»Schätze, genau das Richtige«, sagte Ham anerkennend.
»Das Richtige? Für was?«
»Nun ja, für deine Pensionierung. Ich bin mir sicher, sie haben einen geeigneten Käfig für einen schwachsinnigen Affen wie dich.«
»Pass auf, du Winkeladvokat«, knurrte Monk, »oder ich sehe mal, ob dein Kopf entfernbar ist.«
Doc Savage ging dazwischen. »Das hier war früher ein Herrenhaus, aber die Familie, in deren Besitz es war, wurde während eines Konjunkturrückgangs gezwungen, es zu verkaufen. Es wurde in ein Modellinstitut für die Behandlung geistiger Krankheiten umgewandelt.«
Monk knurrte. Keiner der beiden Männer stellte Doc Savages bemerkenswerte Kenntnis eines obskuren schottischen Sanatoriums in Frage. Der Bronzemann hatte ein erstaunliches Gedächtnis, zu verdanken einer Übungsroutine, die er an zwei Stunden pro Tag abhielt. Sie war auch verantwortlich für seine erstaunliche körperliche СКАЧАТЬ