Data Intelligence. Manfred Kulmitzer
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Data Intelligence - Manfred Kulmitzer страница 4

Название: Data Intelligence

Автор: Manfred Kulmitzer

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Отраслевые издания

Серия:

isbn: 9783347101456

isbn:

СКАЧАТЬ von Google, Facebook, etc. und warum hilft die KI gerade jetzt nicht in der Bewältigung dieser Weltkrise, wo es doch so viele Daten und moderne Technologien gibt, ja selbstfahrende Züge, Autos, etc. schon im täglichen Einsatz sind? „Oha,“ sage ich zu mir selbst, „jetzt beginne ich schon, die ersten fachlichen Begriffe zu nutzen. Ich muss gleich mal ein Glossar anlegen, um alle relevanten Fachbegriffe, welche ich in diesem Buch benutzen will, an einer Stelle gesammelt zu beschreiben. Diese Worte werde ich in fetter Schrift entsprechend markieren, damit diese im Text leichter gefunden werden können.“

      «Nicht nur Selbstzufriedenheit stellt eine Bedrohung dar, sondern auch falsche Überzeugungen, Meinungsblasen und die Missachtung wissenschaftlicher Erkenntnisse.»

      Ich drücke meine Zigarillo nach dem letzten Zug im Aschenbecher aus schwarzem Metall aus, der am Betonsims links vor dem Eingang steht und beinahe am Überquellen ist. Dabei denke ich mir: „Die Krise selbst und die Bewältigung dieser Krise sind im Kern eigentlich Fermi-Probleme, also die Frage der quantitativen Abschätzung einer Aufgabe, zu der zunächst praktisch keine Daten vorhanden sind, oder?“ Das erinnert mich an meine Studienaufgaben längst vergangener Jahre, als ich auf der Technischen Universität versucht habe, die allgemeinen Prinzipien der Mathematik und Statistik zu verstehen und mir mühsam anzueignen.

      Aus meiner Erinnerung krame ich das - gut versteckte und nicht sofort auffindbare - Wissen hervor, dass hier nicht die Daten im Vordergrund stehen, sondern ein gutes Mass an Allgemeinwissen erforderlich ist, um die Datenbasis zur Abschätzung zu ermitteln. „Wie einfach hat es die Generation Y heute“, denke ich mir, „einfach mal in Google suchen und die Daten werden aufbereitet geliefert, ohne dass eine Kenntnis über das eigentliche Fachgebiet erforderlich ist.

      Hier hat sich schon sehr viel getan in den letzten 20 Jahren, seit wir Menschen das Millennium bestritten haben.“ Aber mache ich es mir hier nicht zu einfach? Es dreht sich eben nicht einfach „nur“ um Daten und Technologien - neben den notwendigen Daten für die Lösung eines Fermi-Problems sind ja die Grundbegriffe des zugrunde liegenden Themas vorab zu definieren. Es geht hier selbstverständlich immerhin um den richtigen Kontext und diesen möchte ich hier näher erläutern.

      Die so genannten Grundbegriffe wurden erstmals durch Aristoteles [02] und später durch Kant beschrieben, sind die einfachste, wesentliche Vorstellung von Objekten der von Menschen wahrgenommenen, realen Welt (beispielsweise die Daten und Software-Algorithmen in der Informationstechnologie) und eine grundlegende Voraussetzung für die Festlegung und Definition der elementaren Begriffe, die in einem Fachgebiet jeweils genutzt werden.

      Mit dem Grundbegriffe-Ansatz wird ein kompliziertes Problem solange in kleinere Bestandteile zerlegt, bis man eine Anzahl von definierten Grundbegriffen hat, welche das Problem in seiner Gesamtheit beschreiben und die Kompliziertheit insgesamt reduziert hat. Dies gilt für jedes begriffliche System, also auch für das Daten- und Informationsmanagement im Rahmen der Informationstechnologie.

      Meiner Meinung nach verkörpert neben dem Erfinder Johannes Gutenberg niemand die Philosophie des Grundbegriffe-Ansatzes besser als der bekannte Unternehmer Elon Musk, der bereits in jungen Jahren mit dem erfolgreichen Aufbau und Verkauf der Firma «PayPal» zu viel Geld gekommen ist und dann die Produktion des Elektro-Autos Tesla übernommen hat. Musk setzt das Grundbegriffe-Denken [03] nun für seinen nächsten, ambitionierten Plan - die Entwicklung einer kommerziellen Mars-Rakete, genannt SpaceX - äußerst erfolgreich ein.

      Das Grundbegriffe-Denken ist meines Erachtens der beste Ansatz, um zu lernen, wie man selbstständig denken kann - und damit komplizierte Probleme aufzuschlüsseln und originelle Lösungen zu finden. Dies werde ich später im Rahmen der Erläuterung von «Data Intelligence» noch vertiefen.

      Zuvor muss ich jedoch einen Blick hinter die Kulissen auf das heutige vorhandene Wissen, Fakten und Daten sowie die Interpretation von Nachrichten und Meinungen werfen. Stichworte sind hier Fake News, falsche Meinungen und Überzeugungen, die Filterblase und Kompliziertheit vs. Komplexität. „Nach den ersten, einleitenden Gedanken muss ich mir einen zweckmäßigen Überblick über die wichtigsten Fachbegriffe oder besser gesagt, die Grundbegriffe zu Daten und Informationen, deren organisatorische und technische Formulierung sowie Darstellung verschaffen“, denke ich intensiv weiter. Dafür benötige ich vorab eine intensive Recherche der Entwicklungen im Internet aka World-Wide-Web aka WWW, die sich wie in der folgenden Grafik darstellt:

      Über 30 Jahre gibt es nun das „World-Wide-Web“ aka Internet

      „Dann möchte ich in fünf Schritten das Vorgehen zur Entwicklung einer Datenstrategie betrachten und später auch, wie man mit Daten Geld machen kann - hier geht es also um die zukünftigen, datenzentrischen Geschäftsmodelle. In einem nächsten Schritt brauche ich eine Betrachtung der externen Welt - also Gesetzgebung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - und deren Einfluss auf das Management von Daten und Informationen.

      Hierfür ist der richtige Kontext herzustellen, nachvollziehbar zu erläutern und die rechtlichen, ethischen und unternehmerischen Fragen in Bezug auf Datenschutz und Datenethik sowie die gewählte Datenstrategie zu behandeln.

      Später sind die verschiedenen, zum Einsatz kommenden Disziplinen über die Fachbegriffe zu beschreiben und mit erklärenden Beispielen sowie Anwendungsfälle zu ergänzen. Dafür wird allenfalls ein Rahmenkonzept für ein effektives oder zumindest effizientes, modernes Datenund Informationsmanagement benötigt und die dafür notwendigen Themen und Grundbegriffe sollte ich sehr gut durchdenken und beschreiben.

      Ein solches Vorgehen betrifft ja nicht nur Daten oder Informationen alleine, sondern insbesondere die dabei eingesetzten Methoden und Technologien. Ich brauche somit einen Einblick in die Künstliche Intelligenz als eigenes Kapitel.“ Ich überlege weiter: „In einem abschließenden Kapital muss ich ebenfalls darstellen, wie «Data Intelligence» die Zukunft verändert und wie man dies im Rahmen eines datengetriebenen Projektes umsetzen kann.

      Ein effektiver Einsatz von «Data Intelligence» kann sicherlich die Entwicklung von datengetriebenen Prozessen oder datenzentrischen Geschäftsmodellen verbessern und der Wissenschaft - und in weiterer Folge der Politik - helfen, neue Krisen und Probleme besser vorherzusagen oder sogar zu vermeiden. Dies sollte ich in einem Fazit unbedingt festhalten.“

      Während ich einen kleinen Schritt zur Seite mache, drehe ich mich etwas, um die Eingangstür zu unserem Haus zu öffnen. „Damit diese vielen, teilweise sehr umfassenden Themen aber nicht als zu kompliziert und langatmig wahrgenommen werden, sollte ich mir neben vielen Beispielen außerdem eine grafische Orientierungshilfe überlegen“, sind meine nächsten Gedanken. Frohen Mutes und energiegeladen ziehe ich am langen, sich kalt anfühlenden Metallgriff, öffne die tiefbraune Eingangstüre aus Metall und gehe zielstrebig in mein Büro, um all diese Gedanken und ihre Struktur umgehend festzuhalten.

       2. Ein Blick hinter die Kulissen

      Dieser Tag beginnt für mich, mit meinem morgendlichen Milchkaffee in einer großen, weißen Tasse in der einen Hand und dem Notebook unter der rechten Achsel fest eingeklemmt, und auf den kleinen Gartensitzplatz zustrebend, doch einigermaßen befremdlich. Die zitronengelbe, strahlende Sonne steht bereits hoch am Zenit und der vollkommene, azurblaue Himmel eröffnet sich meinen staunenden Augen, zeigt er doch keinerlei Wolken oder irgendwelche sonstigen weißen Flecken auf, alles ist in diesem kräftigen Blauton in Azur gehalten.

      Direkt vor mir reckt einer der von mir selbst gepflanzten Apfelbäume, welcher diese herzig kleinen, purpurroten Zieräpfel produziert und weit bis ins nächste Frühjahr behält, seine СКАЧАТЬ