Krimi Paket 10 Thriller: Mord ist kein Vergnügen. Pete Hackett
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Название: Krimi Paket 10 Thriller: Mord ist kein Vergnügen

Автор: Pete Hackett

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783745212372

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СКАЧАТЬ June spitzte die Lippen. „Ein Hoch unserem super tüchtigen Chef“, sagte sie.

      „Freu’ dich nicht zu früh“, riet Bount. „Kann sein, dass wir das Geld zurückgeben müssen. Ich gehöre nämlich zu den altmodischen Leuten, die von Mörderinnen kein Bares annehmen.“

      „Es ist kein Bares. Es ist ein Scheck.“

      „Weibliche Logik“, sagte Bount und ließ sich auf einen der Besucherstühle fallen. „Damit komme ich nicht zurecht.“

      „Es ist Geschäftslogik“, widersprach June. „Wenn du sie vernachlässigst, wirst du eines nicht mehr allzu fernen Tages pleite machen.“

      „Jill Lark ist im Krankenhaus gelandet. Eine Vergiftung. Wenn nicht alles täuscht, hat ihr jemand eine Portion Cyanid in den Kaffee gekippt.“

      „Erst Gringer, dann Oliver Carr, jetzt Jill Lark“, fasste June zusammen. „Ergibt das einen Zusammenhang?“

      „Ganz bestimmt, nur bin ich leider außerstande, ihn zu sehen“, meinte Bount.

      „Du bist auch schon besser gewesen“, stichelte June.

      „Mit leerem Magen denkt sich’s schlecht“, sagte Bount und erhob sich. „Ich gehe erst mal was essen. Bist du so gut und suchst mir Ed Skormanskys Adresse heraus?“

      „Um Himmels willen, wer ist denn das?“

      „Cobellis rechte Hand, der Mann, der die Schläger und Killer des Syndikats befehligt. Blacky war einer seiner Leute. Du findest Ed im Telefonbuch, nehme ich an. Zwei Leute seines Namens dürfte es in dieser schönen Stadt kaum geben.“

      June war schon am Blättern. Sie stieß ihren Zeigefinger auf einen Namen, „Das ist er“, sagte sie. „Brooklyn, Egan Avenue 72.“

      „See you later“, sagte Bount, erhob sich und ging.

      Das Haus Egan Avenue 72 war ein Office-Building mit neun Stockwerken, in dem sich eine Versicherung namens INTERMUTUAL niedergelassen hatte. Im achten und neunten Stockwerk befanden sich große Etagenwohnungen. Die von Ed Skormansky befand sich im Dachgeschoss und hatte den Charakter eines Penthouses. Da der Lift in der achten Etage endete, musste man eine Treppe benutzen, um die Wohnung zu erreichen. Sie war durch ein gusseisernes Gittertor gesichert. Bount drückte auf den Klingelknopf und nannte, als eine Lautsprecherstimme nach seinem Begehr fragte, seinen Namen. Der Summer ertönte, die Tür öffnete sich. Bount stieg die Treppe hinauf. An ihrem oberen Ende empfing ihn ein stämmiger, knapp dreißigjähriger Mann mit Bulldoggengesicht und Catchernacken.

      „Legen Sie mal die Pfoten gegen die Wand“, schnauzte ihn der Mann an.

      Bount gehorchte und ließ sich nach Waffen abklopfen. „Sie haben sich wirklich was Nettes für den Empfang Ihrer Besucher ausgedacht“, sagte Bount.

      „Kommen Sie“, knurrte das Bulldoggengesicht.

      Die Wohnung war riesengroß und super elegant. Es war leicht zu erkennen, dass die Einrichtung von einem Innenarchitekten besorgt worden war. Skormansky saß in seinem Arbeitszimmer. Er war nicht allein. Am Fenster stand ein Mann und blickte hinaus. Er drehte sich bei Bounts Eintritt nicht einmal um.

      Skormansky stand auf und kam dem Besucher entgegen. Wenn man wusste, welche Position Skormansky innerhalb des Syndikats bekleidete, musste sein Äußeres überraschen. Es war keineswegs unsympathisch und wurde von einem glattrasierten, freundlichen Gesicht geprägt. Skormansky war schätzungsweise 30 und galt als ein Youngster unter den Etablierten der Branche. Er hatte dunkelblondes, glatt zurückgekämmtes Haar und tiefblaue Augen.

      „Hallo, Bount Reiniger“, empfing er Bount. „Das sind Sie doch, nicht wahr? Ihr Name ist fast schon Legende. Ich mag Leute, die es zu Lebzeiten soweit bringen. Mir imponiert Leistung, wissen Sie.“

      „Wenn man Sie hört, könnte man meinen, Sie sprächen mit einem Achtzigjährigen.“

      Skormansky lachte. Er rückte Bount einen Sessel zurecht. „Sie sind ein Schnellstarter gewesen, genau wie ich. Schnellstarter haben oft Mühe, sich zu halten, aber Sie haben das geschafft. Von mir kann ich nur hoffen, dass sich die Dinge im gleichen Stil entwickeln.“

      Bount setzte sich. „Es liegt an Ihnen, dieses Ziel zu erreichen“, sagte er. „Aber natürlich ist es bei der sehr unterschiedlich gearteten Zielsetzung unserer Interessen nicht gerade leicht, Parallelen zu ziehen.“

      „Du kannst uns allein lassen, Bob“, sagte Skormansky.

      Der Mann am Fenster drehte sich um und verließ den Raum, ohne Bount einen Blick zu schenken.

      „Ein freundlicher Zeitgenosse“, sagte Bount, nachdem sich die Tür hinter dem Mann geschlossen hatte.

      „Bob ist okay, aber Konversation und gute Manieren gehören nicht zu seinen Vorzügen“, meinte Skormansky lächelnd. „Was führt Sie zu mir, Reiniger?“

      „Ich wüsste gern etwas über Blackys Tod.“

      „Was davon bekannt ist, steht in den Zeitungen. Dieses Monster hat Blacky erschossen.“

      „Sie und ich wissen, dass Hugo Leicester kein Monster ist“, sagte Bount. „Er handelte in Notwehr.“

      „Das sagt er. Ich glaube ihm nicht. Warum hätte Blacky ihn bedrohen sollen?“

      „Blacky war bewaffnet, als er zu Hugo kam, das steht fest.“

      „Blacky war ein Waffenfetischist, der hatte immer irgendeine Kanone bei sich, das weiß jeder, der ihn kannte“, sagte Skormansky schulterzuckend.

      Bount seufzte. „Wir können das Gespräch auf dieser Ebene fortführen“, sagte er, „aber ich fürchte, das würde weder Sie noch mich befriedigen. Wir wissen doch, was gespielt wird, Ed. Sie arbeiten für Cobelli. Blacky war ein Mann Ihres Teams. Er war in die Disziplin genommen und würde schwerlich etwas ohne Ihr Okay getan haben. Mit anderen Worten: Sein Besuch bei Hugo Leicester war das Ergebnis Ihres Befehls, Sie werden bestreiten, dass es sich so verhielt, aber das bringt uns nicht weiter. Mir geht es gar nicht so sehr um den Tod von Don Keller, mich interessiert nicht einmal die Flucht von Hugo Leicester. Ich bin vor allem an Nick Gringer interessiert, oder wie immer der Mann geheißen haben mag. Kannten Sie ihn?“

      „Ich bin mit der Geschichte vertraut, weil ich ein eifriger Zeitungsleser bin. Ich weiß nichts von diesem Nick Gringer. Überhaupt nichts. Zufrieden?“

      Skormanskys Lächeln war sanft, freundlich und vertrauenerweckend, aber Bount wusste und spürte, dass es aufgesetzt war, ein Stück Lüge, ein Akt vollkommener Schauspielkunst.

      „Nun gut“, seufzte Bount, „dann muss ich mich an den Captain wenden und ihm sagen, zu welchen Schlüssen ich gekommen bin. Sie werden ihn interessieren.“

      ,,Sie können mich nicht einschüchtern, Reiniger. Sie schaffen es auch nicht, mir zu drohen. Die Sache mit Blacky war ein Betriebsunfall. Niemand hat ihn gewollt, schon gar nicht Blacky. Übrigens hat der Captain schon mit mir gesprochen. Rogers wollte wissen, welche Aufgaben Blacky in meinem Namen zu lösen hatte.“

      „Was haben Sie ihm geantwortet?“

      „Die Wahrheit. Ich kenne Blacky, sehr gut sogar, СКАЧАТЬ