Название: Fang den Augenblick ein
Автор: Beatrice Marty
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783347070691
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2.1 Das Lebewesen „Gaia“
In der Mythologie war Gaia die erste Gottheit und entstand aus dem Chaos. Gaia ist die personifizierte Erde aller Lebewesen. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Wesen, aber auch eine Widerspiegelung des gesamten Kosmos’, was die Astrologie verdeutlicht. Er lebt vielleicht für sich allein als Single, doch befindet er sich in der Gesellschaft und ist Teil von ihr. Sein gesamtes Denken und Tun beeinflusst seine Umwelt und seinen Mitmenschen, wie er auch von diesen beeinflusst wird. Diese ganzheitliche Sicht hebt die Trennung der Menschen auf.
Die Erde ist ein lebendiges Wesen und spätestens seit wir die Erde aus dem Weltraum betrachten können, wird vielen Menschen klar, dass wir auf einem lebendigen Planeten leben, und nicht wir den Planeten beleben.
Gaia ist der Begriff für die Erde, die ein lebendiges, intelligentes Wesen ist, das seine Lebensfunktionen selbst steuert. Dies bedeutet, dass sie die Fähigkeit hat, auf veränderte Situationen zu reagieren. In dieser Zeit wird uns immer bewusster, dass wir nicht die Eigentümer der Erde sind und dass alles Leben auf Gaia in wechselseitiger Abhängigkeit steht.
Wir können erkennen, dass alles, was wir tun auf alle anderen Bereiche des Netzes Einfluss hat und umgekehrt. Alle Probleme und Situationen sind wechselseitig voneinander abhängig. Wenn wir den Regenwald abholzen, beeinflussen wir drastisch das Klima der Erde. Wir verlieren die dort beheimateten Pflanzen und Tiere. Jeden Tag sterben mehr als 100 Pflanzenarten für immer aus.
Dass es zu einer vermehrten Quallenplage kam, ist eine Reaktion auf die übermässige Entnahme und das Leerfischen ihrer Nahrungskonkurrenten aus dem Meer. Es bleibt so mehr Nahrung für die Quallen übrig. Solche Plagen sind eine Folge menschlichen Handelns. So setzt es sich fort. Je mehr Reichtum es auf der Welt gibt, desto mehr Armut wird es geben.
2.2 Freiheit und Individualität
Der Antrieb der Menschen in diesem Jahrhundert ist frei und unabhängig zu sein. Das zu tun, was uns gefällt und möglichst frei wie ein Vogel zu leben. Günstige Reisen boten uns die Möglichkeit um die Welt zu reisen und viele Abenteuer zu erleben. Ein kurzzeitiges Freiheitsgefühl, das nach den Ferien wieder vorbei ist. Partnerschaften, Freundschaften und berufliche Tätigkeiten werden schnell als einengend empfunden, wenn es nicht möglich ist, sich zu verwirklichen. Freiheit ist der Ausdruck der Individualität unserer Natürlichkeit, die nur möglich ist, wenn wir spontan handeln und frei entscheiden können. Allerdings hat die Freiheit einen Preis: die für viele nicht bewusste „Selbstverantwortung“. Wir leben in einer Demokratie, welche unsere Vorfahren für uns erarbeitet haben. Nun hat sich die Demokratie als eine Illusion herausgestellt, die man uns offensichtlich immer, wie man bei der Coronakrise sieht, mit Begründungen nehmen vermag. Bewusste Menschen erkannten schnell, dass es sich nicht nur um schützende Massnahmen, sondern auch um viele Verbote handelt. Die Grundrechte der Menschen wurden massiv verletzt und eingeschränkt. Die Meinungsfreiheit wurde von andersdenkenden angefeindet, und es wurde diktiert, wie man zu denken hat. Vorbei mit der vermeintlichen Freiheit. Doch ist die wahre Freiheit das, was wir angenommen haben? Wenn ja, müssten sich viele Menschen in der Coronazeit miserabel und eingesperrt fühlen. Die Grenzen wurden geschlossen, soziale Distanz und „bleiben Sie zu Hause“ wurden ausgerufen. Klingt schlimm, wenn wir unwissend sind und immer auf eine rettende Hand warten. Wir werden nichts im Aussen finden, was uns langfristig Freiheit geben vermag.
Liebe, Freiheit, Sicherheit, Zufriedenheit, ja sogar Glück und Erfolg entsteht aus unserem Innern, so wie eine Blume aus einem Samen entsteht. Wenn wir das nicht erkennen, warten wir immer auf den Rettungsring, der uns zugeworfen wird. In der Coronakrise wurde vom Staat von Rettungsprogrammen gesprochen. Diese mögen anfangs für eine Entspannung sorgen, doch erzeugen sie Abhängigkeit und verhindern die Kreativität und die Motivation, sich nach neuen Möglichkeiten umzuschauen. Unbewusst behindern diese „Rettungen“ Selbständigkeit und Freiheit. Die Menschen wollen frei sein, jedoch den Preis der Selbstverantwortung nicht bezahlen. So halten sich viele Menschen in ihrer Verantwortung zurück und überlassen lieber dem Staat und anderen Institutionen die Entscheidung über Bestimmungen und Einschränkungen. Wenn wir statt von Rettungs- von Unterstützungsprogrammen ausgehen, dann bleiben wir frei und motiviert neue Wege zu finden.
Dieses chinesische Sprichwort macht den Unterschied von Rettung und Unterstützung deutlich:
„Gib einem Menschen einen Fisch, und er wird einen Tag lang satt. Lehre ihn das Angeln, und er wird sein Leben lang satt.“ (Chinesisches Sprichwort)
Unsere innere Freiheit kann uns niemand nehmen. Es liegt an uns, wie wir damit umgehen. Wir haben die Freiheit, uns zu informieren, unsere Meinung zu bilden und der Wahrheit auf der Spur zu bleiben. Wir können erforschen, wer wir sind, wer die anderen sind und uns als Seelenwesen erfahren. Das ist unsere Freiheit.
„ Wer die Freiheit aufgibt, um die Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“ (Benjamin Franklin)
Es gibt zwei grosse Motivationen, aus denen der Mensch lebt. Die eine ist die Liebe, die immer mit Freiheit verbunden ist. Die andere ist Angst, die mit Enge gekoppelt ist. Je nachdem, wo unsere Aufmerksamkeit ist, welche Familiengeschichten und Erfahrungen dahinterstehen, sind wir in Liebe oder eher in unseren Ängsten gefangen. Die grösste Angst vor materiellem Verlust sieht sich gezwungen Hamsterkäufe zu tätigen, um sich in einer Illusion von Sicherheit einzuigeln. Andere Menschen, die weder religiös oder spirituell sind, haben eher Angst vor dem Tod. Covid19 war eine herausfordernde Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Meinungen, mit welchen wir uns bis hierhin beschäftigten. Es wurden viele verschiedene Informationen geliefert, die in unseren Geist und unsere Seele eindrangen und viele vertrauten ahnungslos, was berichtet wurde.
Was steckt dahinter, dass so viele Menschen in dieser Zeit die Liebe und damit die Freiheit verlieren, und die Angst von ihnen Besitz ergreift? Wieso hat die Tatsache, dass mehr Menschen auf dieser Welt verhungern und die ebenfalls bekannte Tatsache, dass uns Umweltgifte, Krankenhauskeime, Krebs und andere Krankheiten treffen könnten, nie eine Panik ausgelöst? Die Antwort ist: Wir haben einen exzellenten Verdrängungsmechanismus – es trifft nur die anderen. Der Mechanismus wirkt nicht mehr, weil wir in dieser Situation sind oder betroffen waren. Dies wurde jeden Tag im Radio, im TV oder in der Zeitung erwähnt. Jetzt kommt die Angst hervor, und es zeigt sich, was wir schon sehr lange in uns verdrängt haben.
Menschen, die fast zwanghaft nach der Freiheit suchen, sind innerlich sehr unfrei. Sie wollen in ihre Freiheit rennen, nehmen aber all ihre Ängste mit. Wir können noch so oft den Partner, die Arbeitsstelle wechseln oder in die Ferien reisen, die Freiheit wird jeder nur in seinem Inneren finden. So lange wir sie im Aussen suchen, werden wir sie nie finden.
Dazu eine Geschichte:
Die versteckte Weisheit
Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dazu wären. So entschieden sich die Götter, die Weisheit des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, den die Menschen erst finden würden, sobald sie reif genug wären.
Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken. СКАЧАТЬ