Kung Fu Toby. H. H. T. Osenger
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Название: Kung Fu Toby

Автор: H. H. T. Osenger

Издательство: Автор

Жанр: Учебная литература

Серия:

isbn: 9783967526837

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СКАЧАТЬ brandete auf. Für den Rest des Tages wurde Tobias erst Kartoffel-Toby, dann einfach Toffy genannt.

      Nach dem Englischunterricht musste Toby eine Doppelstunde Sport überstehen. Er hasste Sport, da er sich für unsportlich hielt. Er hatte auch nie ernsthaft versucht, etwas daran zu ändern, sondern nahm seine geringe Fitness als gegeben hin. Die erste Stunde verging mit Bodenturnen, danach wählten die vier sportlichsten Schüler Mannschaften für Handball aus. Die Jungen und Mädchen, die im Sport erfolgreich waren, wurden natürlich als erste ausgewählt, danach kamen die an die Reihe, die weniger gut waren, und so weiter. Toby, Lars und Wim, ein dicklicher Junge mit brauner Haut und pechschwarzem, dichtem Haar, der immer mit beiden Händen seine Hose hochzog, waren die Letzten, die mit Murren zwischen den anderen geduldet wurden. Toby lief zwar so gut er konnte im Spielgeschehen mit, kam aber nicht einmal in den Ballbesitz. Er hatte auch nichts anderes erwartet. Wenigstens sorgte er nicht dafür, dass die Klasse etwas zu lachen hatte. Aber Wim stolperte einmal, während er versuchte, dem Ball nachzulaufen, und fiel hin, dass der Holzboden der Turnhalle krachte. Er rappelte sich mühsam auf, während sein Kopf wie eine reife Tomate glühte. Jetzt hatte die Klasse etwas zu lachen, und sie tat es auch.

      Logisch!, dachte Toby bitter. Wim war genau solch ein Außenseiter wie Lars und er selbst. Anfangs hatten sich auch manche über sein etwas exotisches Aussehen lustig gemacht, bis Wim in der Erdkundestunde Gelegenheit gehabt hatte, etwas über sich zu erzählen. Seine Eltern waren Deutsche, die einige Jahre in Mexiko gelebt und gearbeitet hatten. Dort war ihnen Wim als Kleinkind, das kaum gehen und nicht sprechen konnte, zugelaufen. Trotz aller Bemühungen waren seine richtigen Eltern nicht festzustellen gewesen. So hatte das deutsche Ehepaar den Jungen behalten, ihn adoptiert und mehrsprachig aufgezogen. Wim beherrschte nicht nur Deutsch, sondern auch Spanisch und Englisch. Irgendwie besorgte ihm diese Geschichte soviel Respekt, dass er nicht mehr wegen Haut- und Haarfarbe gehänselt wurde.

      Zum Schulschluss ging Toby wieder mit einem fürchterlichen Druck in der Magengrube Richtung Ausgang. Er spähte erst vorsichtig vom Gebäude aus nach draußen. Gott sei Dank, die fünf Schläger schienen nicht da zu sein. Trübsinnig machte sich Toby auf den Heimweg.

      

       Tobys Mutter

      Nora Decker bemerkte die Veränderung an ihrem Sohn mit großer Sorge. Er war immer schon ein stiller Junge gewesen, in sich gekehrt, nicht sehr kontaktfreudig. Nun musste sie diesen langsamen, aber stetigen Wandel registrieren: Toby sprach noch weniger als sonst, zeigte an fast nichts mehr Interesse, machte immer häufiger einen schwermütigen Eindruck. Und er ging immer früher in sein Zimmer, wenn es Abend war. Ihre Versuche, den Jungen zum Sprechen zu bringen, waren vergebens. Auf ihre Fragen, was mit ihm nicht stimme, antwortete Toby einsilbig, dass alles in Ordnung sei.

      Sie hatte nur kurz erwogen, mit ihrem zweiten Mann über die langsame Verwandlung ihres Sohnes zu sprechen. Aber ihr war klar, dass Tobys Stiefvater nicht das geringste Interesse hatte, an seinem kostbaren Feierabend oder am Wochenende über die Probleme eines Jungen zu sprechen, der von einem anderen Mann abstammte. Sie musste allein eine Lösung finden. Aber welche?

      Als erstes bat sie um Gesprächstermine bei Tobys Lehrern. Das hatte überhaupt keinen Erfolg. Die Mehrzahl der Männer und Frauen bestätigten lediglich ihre eigenen Beobachtungen, einer kam sogar noch auf die Idee, ihr wegen des passiven Verhaltens ihres Sohnes Vorwürfe zu machen. Sie solle mehr auf die Erziehung ihres Sohnes Einfluss nehmen und ihn ermahnen, mehr aus sich heraus zu gehen. Auf Nora Deckers Frage, wie sie da vorgehen solle, wusste er auch keine Antwort.

      Der nächste Schritt war ein Besuch beim Hausarzt. Der Doktor versprach einen »gründlichen Check-up«. Nach den Untersuchungen bestätigte er, dass Toby körperlich gesund und vollkommen normal entwickelt sei. Ja, gewiss, es gebe da Anhaltspunkte für eine seelische Verstimmung, aber dafür sei er nicht der richtige Ansprechpartner. Er empfahl einige Kollegen aus dem Bereich der Seelenheilkunde bzw. ein Hilfegesuch an den schulpsychologischen Dienst zu stellen. Die Terminkalender der empfohlenen Psychiater waren allerdings auf Monate hinaus ausgebucht, der schulpsychologische Dienst aufgrund von Urlaubsvertretungen und Krankheitsfällen überlastet. Tobys Mutter vereinbarte einen Termin bei einem Psychiater, der dann mit ihrem Sohn in dreieinhalb Monaten sprechen würde, und wandte sich umgehend, wie es ihr die Sprechstundenhilfe am Telefon aufgetragen hatte, an die Krankenkasse, um zu klären, ob die Behandlungskosten übernommen würden.

      In ihrer Verzweiflung begann Tobys Mutter auf ein Wunder zu hoffen.

      

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