Название: Arabella
Автор: Hildegard Maas
Издательство: Автор
Жанр: Контркультура
isbn: 9783962298791
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Ups, erschrocken richtete Arabella sich auf. Wie lange war sie eigentlich schon hier am Strand? Wie viel Zeit war vergangen, seit sie Anastasias Haus verlassen hatte?
Als wenn Pauline ihre Gedanken erraten hätte, fragte sie plötzlich: „Wie spät ist es denn jetzt Onkel Robert? Onkel Robert guckte in den Himmel und sagte dann: „Nach dem Stand der Sonne zu urteilen, müsste es jetzt ungefähr 17:00 Uhr sein.“ Er kramte sein Handy aus der Hosentasche und sagte freudestrahlend: „Top, Leute ich werde immer besser: Es ist genau 17:01 Uhr.“ Katharina und Pauline klatschten Beifall und jubelten überschwänglich. „Ja, ja, schon gut, schon gut, so ein Kunststück ist es auch wieder nicht.“ Er winkte ab, verneigte sich wie ein Theaterdarsteller nach der Vorstellung, klatschte ebenfalls in die Hände und sagte: „Sehr verehrte Damen, ich darf sie nun nach Hause geleiten, Arabella kommst Du mit zu uns? Du bist herzlich eingeladen!“
„Oh, vielen Dank, aber ich muss jetzt auch nach Hause“, entgegnete Arabella ihm, „Anastasia braucht bestimmt wieder einen neuen Quarkwickel.“ Robert und die beiden Mädchen schauten sie fragend an. Hatte Arabella wohl ein bisschen zu viel Sonne abbekommen? Oder hatte sie eine Laktoseintoleranz? Irgendwas schien ihr nicht bekommen zu sein. Besorgt fühlte Katharina Arabellas Stirn und Pauline fühlte den Puls. Das hatten sie in der Surfschule im Rahmen der Erste-Hilfe-Ausbildung von Antonius Sanguin gelernt. Falls es einem mal schlecht geht, fühlt man, ob er Fieber hat oder ob sein Herz langsam oder schnell schlägt. Dann weiß man schon viel, hatte Antonius gesagt. Arabellas Stirn war angenehm kühl und der Puls war nicht besonders schnell oder langsam. Katharina und Pauline schauten fragend ihren Onkel an. „Moment mal“, sagte Robert, „hast Du gerade ‚Anastasia‘ gesagt? Meinst Du die Anastasia, die 137 Jahre alt ist und da vorn in dem schönen weißen Haus am Strand mit dem rosafarbenen Garagentor wohnt.“
„Ja, die müsste es sein, ich weiß aber nicht, wie viele Anastasias in weißen Häusern mit rosafarbenem Garagentor es auf dieser Insel gibt“, gab Arabella nachdenklich zur Antwort. „Hahaha, das ist gut.“ Robert lachte wieder sein dunkles, herzhaftes Lachen. „Meines Wissens, und ich weiß viel“, er kraulte seinen Bart, „gibt’s auf der ganzen Insel nur eine Dame, die Anastasia heißt und es gibt auch nur ein Haus mit einer Garagentür, die rosa ist, und hier passt nun beides zusammen. Ich denke, wir meinen die gleiche Anastasia. Der Enkel von Anastasia ist doch der Clown, der hier auf der Insel überall immer mal wieder Vorstellungen gibt. Der soll wirklich lustig sein. Dass ich das vergessen habe.“ Nachdenklich kratzte er sich am Kopf. „Ja, das stimmt“, Arabella nickte, „ursprünglich habe ich bei Theobald gewohnt …“
„Richtig!!“, unterbrach Robert sie, „Theobald, so heißt er!“ Er schlug sich mit beiden Händen auf seine Oberschenkel. Katharina und Pauline schauten sich an. War das denn möglich? War das der Clown, von dem alle erzählten und von dem sie beide dachten, dass sie ihn nie kennenlernen würden?? „Theobald und ich sind seit gestern Abend bei Anastasia.“ Sie erzählte so kurz wie möglich, wie Theobald versucht hatte, Pfannkuchen zu backen und sie dann beide hungrig zu Anastasia gegangen waren. Sie erzählte von den besten Zimtschnecken der Welt und vom ärgerlichsten Mensch-ärger-Dich-nicht-Spiel und von Goethe und dann erzählte sie von Anastasias Sturz vom Trimmrad und der Knieverletzung, dem Besuch von Markus Huflattich und Antonius Sanguin und von den Quarkwickeln. Als sie geendet hatte, war Arabella etwas außer Puste vom vielen Reden. Die drei hatten ihr erstaunt und sehr aufmerksam zugehört. Dann sagte Robert zweifelnd: „Wenn da mal Quarkwickel ausreichen.“ Er kraulte seinen Bart. Katharina und Pauline schauten zu ihm hoch. „Bitte, bitte Onkel Robert, lass uns Arabella nach Hause bringen, dann können wir alle nach Anastasia gucken und wir können Theobald endlich mal kennenlernen, bitte, bitte, bitte.“ Sie hüpften um Robert herum vor Freude und Aufregung. „Bitte, bitte Onkel Robert, können wir das bitte so machen, ja.“ Na ja, etwas Zeit hätten sie schon noch. Robert überlegte. Dann wird eben nachher ein bisschen schneller geduscht, oder gar nicht, dachte er, und wir können vielleicht doch der alten Dame mit irgendwas helfen, mit 137 Jahren ist ein Sturz vom Trimmrad kein Pappenstiel. „Also gut“, sagte er zu Arabella und den Zwillingen, „dann los, auf zu Anastasias Haus, ich weiß wo es am schnellsten lang geht, alle mir nach“! Er klatschte in die Hände und setzte sich in Bewegung. Die drei folgten ihm hüpfend und singend: Katharina und Pauline in Vorfreude darauf, nun endlich den Clown Theobald kennenzulernen und Arabella freute sich, dass Anastasia und Theobald gleich ihre neuen Freunde kennenlernen würden.
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