Die HexenLust Trilogie | 3 Erotische Romane. Sharon York
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Название: Die HexenLust Trilogie | 3 Erotische Romane

Автор: Sharon York

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: HexenLust Trilogie

isbn: 9783862776009

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СКАЧАТЬ Druck auf meine Kehle war kaum merklich, trotzdem wusste ich, dass er im nächsten Moment zudrücken und mir das Genick brechen könnte.

      »Wieso bist du hier, Nikolai?«, wollte Maddox gereizt wissen, während er auf den Dämon zielte.

      »Das hat verschiedene Gründe. Zu allererst, möchte ich Macht. Viel Macht. Dann meinen Vater beeindrucken.«

      Er machte eine Kunstpause, vollführte eine Handbewegung und küsste mich auf die Wange. Seine Lippen brannten auf meiner Haut.

      »Schließlich möchte ich auch deinen Tod sehen.«

      Maddox lachte auf. »Natürlich möchtest du das. Hattest schon immer mit deinem Daddy ein Problem, oder?«

      »Nicht ich bin derjenige, der Probleme mit ihm hat, Maddox. Ich will deinen Tod, weil du ein Juwel besitzt, welches ich einmal mein Eigen nennen durfte.«

      Ich konnte die Worte nicht glauben. Doch viel Zeit darüber nachzudenken, wurde mir nicht zugestanden. Im nächsten Moment drangen Stimmen durch die Nacht. Anscheinend war die Versammlung zu Ende. Bald schon würde das Parkhaus vor Halbwesen nur so wimmeln.

      Ich erhob die Arme. Ein Gespräch, das mehr Fragen aufwarf, als beantwortete, war mir einfach zu blöd.

      »Ähh, Jungs, vielleicht sollten wir ...«

      Nikolais Griff wurde fester.

      »Sei still, Isabella«, befahl er mit tiefer Stimme.

      »Ohne A!«, zischte ich.

      Mit zusammengeballten Fäusten hörte ich tief in mich hinein und beschwor einen dichten Nebel, der sich innerhalb von wenigen Augenaufschlägen um uns legte. Dann rammte ich Nikolai den spitzen Absatz meiner Schuhe auf den Fuß und hetzte zu Maddox. Ich konnte seinen Arm spüren, als er in die dunkle Wolke schoss. Er ballerte sein ganzes Magazin leer. Doch als der Nebel sich verflüchtige, war nichts mehr von Nikolai zu sehen.

      Hastig drehte ich mich um.

      »Jetzt dürften wir die Aufmerksamkeit der Menge haben«, sagte ich.

      »Zeit zu gehen«, bestätigte Maddox.

      ***

      Als ich über die mittlerweile leeren Straßen raste, arbeitete mein Verstand auf Hochtouren. In kurzen Sätzen hatte ich alles dem Zirkel berichtet, was Madame de la Crox mit einem merkwürdigen Seufzer beantwortete und schließlich ihren Befehl wiederholte.

      Maddox blickte gedankenverloren in die Stadt hinein.

      »Es sieht schlimm aus, oder?«, versuchte ich schließlich ein Gespräch zu beginnen. Er raunte nur gegen die Scheibe. Zeit für eine offensivere Methode.

      »Es schien, als würdest du ihn kennen?«

      »Hatte ein paar Mal mit ihm zu tun«, sagte er kurz.

      »Was soll das bedeuten? Er ist vor kurzem erst aus seinem ewigen Schlaf erwacht, davor hatte er in Russland gewütet. Woher willst du ihn kennen?«

      Endlich blickte er mich an. In seinen Augen lag Traurigkeit, die sofort auf mich übersprang. Intensiv und allmächtig schien sie aus jeder Faser seines Körpers zu sprechen. »Es tut mir leid, ich meinte es metaphorisch. Habe mich viel mit ihm und seinen Methoden beschäftigt.«

      Obwohl ich mir sicher war, dass noch eine ganze Menge mehr hinter der Geschichte steckte, beließ ich es für den Moment dabei.

      »Wo soll ich dich absetzten?«, wollte ich schließlich in der Innenstadt wissen.

      »Ich werde bis Sonnenaufgang bei dir bleiben«, brummte er mit einer Endgültigkeit in der Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. War das sein Ernst?

      »Sorry, Maddox, aber normalerweise kämpfe ich allein gegen Dämonen. Glaub mir, ich kann ganz gut auf mich aufpassen.«

      »Das habe ich nie bezweifelt. Aber Nikolai hat dich mit einem ganz besonderen Namen angesprochen.«

      Das war genug. Ich vollführte eine Vollbremsung. Die Reifen quietschten schrill, als mein Benz sich einmal um die eigene Achse drehte und schließlich zum Stehen kam.

      »Jetzt ist Schluss mit den Andeutungen«, giftete ich ihm entgegen. »Er hat mich Isabella genannt, ja und? Das passiert mir ständig, es war ein Versehen!«

      Maddox schüttelte mit dem Kopf, seinen Blick zog es ein weiteres Mal gen Himmel. »Nikolai macht keine Fehler. Nichts, was er tut, entbehrt einem Plan.« Maddox fuhr sich über seine Lippen, als müsste er sie anfeuchten, damit die Worte über sie drangen. »Die Hexe, die ihn damals während der Krim-Kriege überwältigt hatte, hieß Isabella. Er muss in dir so etwas wie ihre Nachfolgerin gesehen haben.«

      Bedächtig legte er seine Hand auf meine. Sie war kalt, eiskalt. Dann sah er mir tief in die Augen, genauso wie es Nikolai vor wenigen Minuten getan hatte.

      »Lass mich zumindest bis Sonnenaufgang bei dir sein. Dann fühle ich mich sicherer. In der Zeit können wir darüber reden.«

      Schweigend vergingen einige Sekunden.

      »Gut«, stimmte ich schließlich zu. »Bis Sonnenaufgang.«

       Die dritte Regel

      Während Maddox sich interessiert in der Wohnung umsah, zündete ich ein paar Kerzen an und öffnete eine Flasche Rotwein. Mein neuer Freund Lemi hatte sich in die Ecke des Stalls gekauert und knabberte genüsslich an einer Karotte, während Maddox ihn durch das Gitter streichelte. Er ließ sich sogar dazu herab, seine Schutzweste, den Mantel und die Waffen abzulegen, als er sich zu mir auf die Couch setzte. Absichtlich hielt ich Abstand zu ihm.

      »Du hast eine schöne Wohnung. Wie sieht es mit Schutzzaubern aus?«

      »Werden jedes Jahr erneuert und auch magische Runen sind an jeder Ecke angebracht.«

      Er nickte zufrieden. »Gut, dass hilft bei Elementargeistern, wie einem Golem. Auch Vampire und Werwölfe kriegst du damit abgeschreckt, aber die höheren Dämonen, wie einen Zauberer oder gar Nikolai, lassen sich dadurch nicht stören.«

      Ich goss die tiefrote Flüssigkeit in zwei Schwenker und reichte ihm einen. Dazu lächelte ich amüsiert. Beinahe süß, wie er sich Sorgen um mich machte.

      »Die kommen tagsüber nicht raus«, versicherte ich ihm.

      Klirrend stießen unsere Gläser aneinander.

      »Ich hoffe, dass du recht hast«, flüsterte Maddox in den Schwenker blickend.

      Ich hätte zu gern gewusst, an was er dachte, als er das tat.

      »Ich sehe keine Bilder«, sagte er schließlich.

      Amüsiert setzte ich mich auf meine Knie und kuschelte mich in die weichen Kissen. »Von wem auch?«

      »Zum Beispiel von deinen Eltern?«

      Für einen Moment hatte ich das Gefühl, als würde er zu mir herüberrutschen. Unsere Hände waren nur wenige Zentimeter entfernt, ich konnte beinahe spüren, wie er mit dem Gedanken spielte, sie zu ergreifen. СКАЧАТЬ