Die HexenLust Trilogie | 3 Erotische Romane. Sharon York
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Название: Die HexenLust Trilogie | 3 Erotische Romane

Автор: Sharon York

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: HexenLust Trilogie

isbn: 9783862776009

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СКАЧАТЬ first«, sagte er voller Ironie mit einer angedeuteten Verbeugung.

      Durch das Labyrinth aus Gängen schafften wir es bis nach oben in den Technikraum. Durch eine schmale Öffnung konnten wir auf die Bühne hinunterspähen. Maddox legte sich zuerst hin, ich mich anschließend auf seinen Rücken. Meine Lippen waren nahe an seinem Ohr, doch war dies nicht der Grund, welcher meine Kehle wie eine Wüste ausdörren ließ.

      Im weiten Rund der Arena mussten sich Tausende Halbwesen versammelt haben. Nicht in einer dunklen Ecke, nicht im Dickicht des Parks. Nein, sie hatten den Garden gemietet! Im Herzen von New York City. Ich musste trocken schlucken bei diesem Gedanken.

      Die Stimmung schien zu kochen. Vorn auf der Bühne brüllte ein dicklicher Mann seine Parolen in den Raum, peitschte die Massen weiter an. Mir lief ein Schauer über den Rücken, meinte meinen Sinnen nicht trauen zu können. Vampire in unheiliger Eintracht mit Werwölfen, Magiern und anderen Arten von Halbwesen stierten auf die Bühne und reckten die Hände in die Lüfte. Dispute und Meinungsverschiedenheiten unter den einzelnen Clans und Stämmen schienen keine Gültigkeit mehr zu haben. Ich lauschte den Worten des verschwitzten Mannes. Doch als ich seine Stimme hörte, traf mich der Schlag. Pochte mein Herz eben noch wie wild, war es nun kurz davor zu zerspringen. Creepy!

      Ich hätte ihn erledigen sollen, als ich die Chance dazu hatte.

      »Meine Brüder und Schwestern«, schrie er in den Pulk. Reden konnte er schon immer. Das war also der Grund, warum Nikolai ihm geholfen und anschließend rekrutiert hatte. Dieser kleine, schmierige Schlangendämon!

      »Die Zeit ist gekommen, um sich gegen die Obrigkeit zu erheben. Jene, die meinen, uns kontrollieren zu können, deren Elfenbeinturm aus Arroganz über allen steht. Ihr wisst, von welchen Huren ich rede? Ihr wisst, wer uns mit Selbstherrlichkeit und Dekadenz unterdrückt!«

      Die Masse antwortete mit einer Stimme. Es war nicht schwer zu erraten, was sie nun schrien.

      »Richtig!«, fuhr Creepy mit wutentbranntem Gesicht fort. Sein viel zu buntes Jackett stach schmerzhaft von der schwarzen Bühne ab.

      »Es sind die Hexen! Es ist der Zirkel, der euch, der uns alle unterdrückt. Wir müssen uns wehren, liebe Brüder und Schwestern. Wir müssen uns wehren gegen diese Huren mit ihren lächerlichen und veralteten Gesetzen zum Schutz der Menschen.« Er ging an den Rand der Bühne, breitete die Arme aus. »Wer gibt ihnen das Recht dazu? Wer sagt, dass die Menschen beschützt werden müssen?«

      »Niemand!«, keifte die Masse. Vereinzelte Zwischenrufe hallten im Raum, hauptsächlich Hasstiraden gegen den Zirkel, die Reaper und uns Hexen.

      Creepy nickte zufrieden. Durch das befestigte Mikrofon an seiner Wange konnte man ihn laut atmen hören.

      »Warum müssen wir uns in dunklen Gassen verstecken wie Ratten? Warum sollte es nicht andersherum sein? Warum sollten die Menschen sich nicht vor uns verkriechen? Wir flüchten uns in die Dunkelheit. Dabei sollten die Hexen und die Menschen es sein, die vor uns kriechen.«

      Der Pulk tobte. Tausende Dämonen jubilierten, schrien in wilder Ekstase. Er hatte sie. Er hatte die Massen. Sie hingen an seinen Lippen. Creepy war wahrlich ein guter Redner.

      »Doch schon bald wird dieser kühne Traum Realität werden, dass verspreche ich euch!« Hastig zog er Luft in seine Lungen. Ich konnte aus der Entfernung nur mutmaßen, dass seine Haut nun glänzte, als hätte er sich mit Vaseline eingerieben. Seine Stimme wurde ruhig, fast bedächtig. Er reckte einen Finger in die Höhe.

      »Er ist zurückgekehrt, meine lieben Freunde. Der Sohn des Teufels selbst ist zurück und wird uns in eine bessere Zukunft geleiten. Ihr habt die Gerüchte gehört, dies ist der Grund, warum ihr hier seid und ich sage euch: Die Gerüchte sind wahr!«

      In wilder Raserei hatte die Stimmung nun ihren Höhepunkt gefunden. Ich konnte nicht glauben, was sich da vor meinen eigenen Augen abspielte.

      »Überall im Land gibt es solche Veranstaltungen. Es be­ginnt hier und wird sich wie ein Orkan über das gesamte Land ausbreiten. In einem einzigen Sturm werden wir die Hexen von der Landkarte fegen. Wartet auf sein Zeichen. Wartet, meine Brüder und Schwestern, bis dieses riesige, strotzende Monument ihrer Selbstherrlichkeit in Flammen steht, bis es schließlich zusammenbricht. Wenn der Wolkenkratzer des amerikanischen Zirkels Ost nicht mehr als Schutt und Asche ist, wenn Blut und Stahl vom Himmel regnen, dann müsst ihr losschlagen! Achtet auf sein Zeichen! Hört ihr! Achtet auf sein Zeichen!«

      Maddox wandte sich mir zu. »Ich hab genug gehört, und du?«

      Beiläufig nickte ich, den Blick nicht von Creepy nehmend. Seine Worte waren wie Gift und brannten sich beißend in mich hinein. Es war größer, als ich angenommen hatte. Viel größer.

      Wir hatten Glück, dass uns auf dem Weg aus der Halle niemand bemerkte. Vor dem Notausgang stoppten wir und atmeten eine Minute durch. Ich stemmte die Hände in die Hüften, blickte mit verlorenem Blick in den schwarzen Nachthimmel.

      »Ich hätte nicht geglaubt, dass die Gerüchte wahr sind.«

      Maddox lächelte mild.

      »Kennst du Nikolais anderen Beinamen? Früher wurde er auch der Verführer genannt. Jetzt weißt du warum«, erklärte Maddox mit einer Kopfbewegung in das Innere der Halle.

      Ich nickte wortlos.

      Nach einer Weile sagte ich: »Creepy meinte, dass überall im Land solche Veranstaltungen stattfinden. Er hat es in kürzester Zeit geschafft, eine Armee aufzustellen, und wenn die Zentrale des Zirkels brennt, dann ...«

      »... hat er eine verdammte Hexenjagd losgetreten«, beendete er meinen Satz.

      Ich fuhr mir übers Gesicht, als wolle ich den Gedanken aus meinem Verstand herauspressen. Von überall her waren Dämonen im Anmarsch, nur mit dem einen Ziel: Den Tod der Hexen.

      Kurz überlegte ich, wie ich das Gesehene formulieren sollte. Dann zog ich mein Mobiltelefon aus der Tasche. Mir war klar, sollte ich die Worte aussprechen, dann würden sie von einem Gedanken zur schrecklichen Realität werden. Ich wählte direkt de la Crox an.

      »Guten Morgen, Miss Ashcroft«, antwortete sie sichtlich im Stress. Anscheinend war sie nicht allein, wenn sie mich so ansprach.

      »Madame, wir haben unseren Tipp überprüft und ...«

      »Mir ist alles bekannt: im Garden, hier, überall ... Ich weiß! Danke für den Hinweis«, unterbrach sie mich.

      Anscheinend war ich nicht die Einzige, die Meldung bei ihr gemacht hatte.

      »Überall im Land scheint es solche Veranstaltungen zu geben«, fuhr sie fort. »Wir verstärken alle Abwehrzauber, ziehen unsere Kräfte hier in Manhattan zusammen. Ich möchte, dass Sie sich nun ausruhen.«

      Etwas verdutzt brauchte ich einen Moment, bis ihre Worte meinen Geist erreichten.

      »Ich soll Feierabend machen?«, vergewisserte ich mich.

      »Ja. Es wird Krieg geben, Miss Ashcroft. Der Tag bricht bald an, es gibt nichts mehr für Sie zu tun. In den letzten Stunden hat es keine Aktivität mehr gegeben.« Sie seufzte in den Hörer. Ein gespanntes, nervöses Geräusch. »Es ist die Ruhe vor dem Sturm, und wenn dieser losbricht, möchte ich, dass Sie ausgeruht sind.«

      Dann klickte es am anderen Ende. Ich ließ mein Handy sinken.

      »Ich СКАЧАТЬ