Die HexenLust Trilogie | 3 Erotische Romane. Sharon York
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Название: Die HexenLust Trilogie | 3 Erotische Romane

Автор: Sharon York

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: HexenLust Trilogie

isbn: 9783862776009

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СКАЧАТЬ mir ein Lächeln nicht verkneifen. Schließlich gelang es, trotz Realität um einen herum, hin und wieder in die schöne Gelassenheit eines künstlichen Traums zu versinken. Vielleicht hatte er sogar ein paar Fetzen mitbekommen, die er nun händeringend einzuordnen versuchte. Einmal mehr fühlte ich mich schuldig. Armer Soldat.

      »Du siehst etwas mitgenommen und errötet aus. Alles in Ordnung?«

      Manchmal kann ich so gemein sein!

      Maddox fuhr sich durch die Haare und streckte sich.

      »Ja, danke«, log er.

      Ich konnte ihn gut verstehen, schließlich pochte auch in meinem Körper die Begierde weiter. Wenn auch nicht so schlimm, wie es bei ihm sein musste.

      »Wie geht es nun weiter?« Sein Blick war stechend, als bräuchte er dringend Ablenkung.

      »Ich habe von einer meiner Quellen erfahren, dass es einen Versammlungsort für sämtliche Dämonen im Central Park gibt. Wir sollen das überprüfen.«

      Angriffslustig lud Maddox das automatische Gewehr nach.

      »Worauf warten wir dann noch?«

      ***

      Der Central Park lag nur einige Meilen Uptown vom Financial District entfernt. Eingebettet zwischen Museen und herrschaftlichen, altehrwürdigen Gebäuden waren der kleine Weiher und das Dickicht des Mischwaldes charakteristisch für den von Spaziergängern gern besuchten Park.

      »Lemi scheint dich zu mögen«, sagte ich in Richtung Maddox, der das Kaninchen liebevoll auf seinem Schoß streichelte.

      »Freut mich, dass dir der Name gefällt«, entgegnete er mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

      Verdammter Mist! Eigentlich wollte ich nicht, dass er den Namen behält. Leider passte er nur allzu gut.

      Die digitale Anzeige meines Mercedes verriet, dass es mittlerweile fast vier Uhr war. Je weiter wir uns vom Wolkenkratzer des Zirkels entfernten, desto weniger wurden die menschlichen Nachtschwärmer, dafür füllten andere Gestalten die Straßen. Auf den ersten Blick wirkten sie wie normale Passanten. Nur wenn man weiß, worauf man achten sollte, konnte man die kleinen, aber tödlichen Unterschiede erkennen. Zum Beispiel bei der blonden Frau, die im kurzen Minirock an einer Bushaltestelle lehnte und so aussah, als würde sie auf den Nachtbus warten.

      Sie war eine Vilja.

      Ein Nachtgeist, der irgendwann mal von einem Mann ermordet wurde und aufgrund all ihres Hasses und der Schmerzen nicht sterben wollte. Bis in alle Ewigkeit würde sie nun nachts auf der Suche nach Männern sein. Doch anstatt körperlicher Zuwendung würden ihre Opfer nichts anderes finden als den Tod. Ihre bleiche Haut, diese toten, riesigen Augen, alles deutete darauf hin. Die Städte waren voll mit solchen Geschöpfen. Viele harmlos, die sich von Tieren ernährten oder tatsächlich in die Gesellschaft eingegliedert waren. Leider auch einige, die vor Gefährlichkeit nur so strotzten, wie diese Vilja dort.

      Maddox bemerkte meinen konzentrierten Blick.

      »Dafür haben wir keine Zeit«, knurrte er.

      Ich wusste, dass er recht hatte, und lenkte meinen Wagen auf den Parkplatz. Als wir die ersten Schritte in die Nacht machten, erhellte der Mond Maddox Gesicht. Schon wieder war da dieses helle Schimmern auf seiner Haut. Ich traute meinen Augen kaum. Seine Narbe glänzte für einen Moment rötlich in der Nacht, als wäre sie die brennende Spur einer Peitsche. Dann verschwand das Glühen. Anscheinend musste ich Arbeit und Stress ihren Tribut zollen. Kopfschüttelnd blickte ich nach oben. Wolkenfetzen ließen die Nacht bedrohlich wirken, trotzdem suchten wir uns einen Weg in den Wald.

      »Lumière.«

      Mit diesem alten, französischen Zauberspruch erhellte sich der geschwungene Pfad, der sich in der Finsternis zu verlieren drohte. Maddox überprüfte die Munition und lud sein Gewehr durch.

      Dieses alberne Soldatengetue!, dachte ich und schritt gelangweilt neben ihm. Minutenlang war dort nichts, außer der Einöde eines Waldes und ein paar raschelnder Geräusche. Ein silbermetallischer Rover hatte irgendwo am Rande des Unterholzes geparkt. Keuchende Geräusche gingen von dem Fahrzeug aus und es wippte bedrohlich. Wir erkannten zitternde Hände an den beschlagenen Scheiben. Maddox und ich schmunzelten uns zu, während wir einen weiten Bogen um das Pärchen machten. Wenigstens hatten sie Spaß in dieser Nacht.

      Wir gingen tiefer in den Park hinein, doch außer dem knirschenden Boden unter unseren Füßen, war kein verdächtiger Ton auszumachen. Alles in allem nicht gerade das, was man als eine dämonische Versammlung bezeichnen konnte. Nach einer weiteren Viertelstunde wurde es mir zu bunt.

      »Hier ist nichts, mein Informant hatte Unrecht, lass uns zum Zirkel zurückkehren.« Ich sah mich um, richtete meine Haare. »Wenn die Sonne aufgeht, werden sowieso alle Dämonen verschwunden sein.«

      Maddox verkniff sich das Lachen, ließ sein Gewehr sinken und baute sich vor mir auf. Erst schien es, als wollte er etwas sagen, doch dann nickte er nur und wir traten die Rückfahrt an. Die Hitze des Tages war noch nicht ganz verschwunden, sodass ich mit offenem Verdeck fahren konnte.

      Einige Minuten legten wir schweigend in Richtung Downtown zurück, dann setzte Maddox erneut an: »So, du denkst also wirklich, dass der Tag den Menschen gehört und die Nacht den Dämonen?«

      Ich verzog meine Lippen zu einem dünnen Strich und atmete tief, fühlte ich mich doch irgendwie belehrt. Deshalb sagte ich betont: »Es gibt nur wenige Halbwesen, die bei Tag wach sind. Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen. Aber die meisten schlafen, wenn die Sonne ihre Runde zieht. Also: ja.«

      Maddox hörte mir bereits nicht mehr zu. Seine Sinne waren gespannt wie Klaviersaiten, als er in die Nacht hinausspähte.

      »Was ist?«, fragte ich gereizt.

      Er erhob die eine Hand, legte mir mit der anderen einen Finger auf die Lippen.

      »Hörst du das nicht?«

      Ich drehte meinen Kopf. Von Osten her wurde Musik und lautes Gejohle durch die Häuserschluchten gepresst. Ich schnalzte mit der Zunge. »Ja und? Im Garden ist eine Veranstaltung. Vielleicht ein Konzert oder so.«

      Maddox blickte auf seine Uhr. »Um halb fünf Uhr morgens?«

      Nun legte auch ich meine Stirn in Falten und lenkte den Wagen in das Parkhaus des Madison Square Garden.

      Gemeinsam näherten wir uns der riesigen Veranstaltungsarena. Normalerweise traten dort die größten Acts auf. Legendäre Konzerte und Spiele fanden bereits unter diesem Dach statt. Die Heimat der Rangers und der Knicks. Immerhin bot sie Platz für 20.000 Menschen. Ich war oft mit Ira dort, zumindest wenn es unser Dienstplan zuließ.

      Die runde, glänzende Fassade war beleuchtet. Auch wenn der Parkplatz nicht vollends gefüllt war, fiel mir auf, dass der Anteil an Edelkarossen doch sehr hoch war. Wir lugten zum Haupteingang. Ein Dutzend breitschultriger Männer lungerte gelangweilt herum und trank rote Flüssigkeit aus Gläsern. Maddox und ich tauschten Blicke und wir waren uns wortlos einig, dass dies kein Wein war.

      Vampire als Security. Großartig!

      Dort war es nicht möglich, einfach so reinzuplatzen.

      »Wie sollen wir ...«, doch meine Worte verhallten im Nichts. Etliche Meter weiter machte Maddox sich bereits an СКАЧАТЬ