LustFolter | Erotischer Roman. Sharon York
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Название: LustFolter | Erotischer Roman

Автор: Sharon York

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862774029

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СКАЧАТЬ Klicken nahe an ihrem Ohr vernahm, erstarben ihre Bemühungen. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper, als sie in den Lauf einer silbernen Pistole blickte.

      »Miss White, ich würde Sie bitten, jetzt ganz still zu sein. Ansonsten wird dieser kleine Ausflug ein sehr abruptes Ende für Sie nehmen.«

      Diese Stimme ... sie klang so ruhig und fest, als ob dieser Unbekannte keinen Zweifel daran lassen wollte, dass er die Situation unter Kontrolle hatte. Erst jetzt bemerkte sie den Duft von Lederhandschuhen und eine Träne, die sich aus ihren Augen gelöst hatte. Sie zählte drei Männer und noch eine Kleinigkeit ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren: Die Entführer hatten sie mit ihrem Namen angesprochen.

      Schnell stieg einer der Männer, dem sie das Knie in den Unterleib gerammt hatte, aus und drückte seinen Rücken durch. Sie hörte noch ein paar gepresst dahin gestammelte Schimpfwörter, dann schloss er die Tür von außen. Während hunderte Gedanken gleichzeitig durch ihren Kopf rasten, hörte sie, wie ihr eigener Ford gestartet wurde und davonfuhr.

      »Ich werde jetzt meine Hand von ihren Lippen nehmen«, flüsterte der Mann und presste sich noch etwas enger an ihren Körper, als wollte er seinen Worten Nachdruck verleihen. »Wenn Sie schreien, werde ich den Abzug drücken, was unweigerlich zu ihrem Tod führen wird. Haben Sie das verstanden?«

      Das konnte nicht sein! Gleich würde sie aufwachen, sich die Augen reiben und Rick wachrütteln. Gemeinsam würden sie in die Küche gehen und während sie von diesem fiesen Albtraum erzählte, würde sie einen Tee trinken und sich von Rick massieren lassen. Laura atmete heftig in das Leder des Handschuhs. So musste es sein, nur noch ein paar Sekunden, dann war dieses Martyrium vorbei. Doch anstatt aufzuwachen, kam der Fremde mit seinen Lippen noch ein Stückchen näher an ihr Ohr.

      »Ich stelle diese Frage nur noch ein Mal: Haben Sie verstanden, Miss White?«

      Laura kniff die Augen zusammen. Sie würde nicht aufwachen. Ihre letzten Zweifel wurden beseitigt, als sie den Kopf leicht zur Seite drehte. Die silberne Pistole war zwar nicht direkt auf sie gerichtet, jedoch reichte der Glanz im schimmernden Licht aus, um die Autorität im Wagen klar zu ordnen. Schließlich nickte sie zaghaft.

      »Gut, sehr gut«, lobte der Fremde. Augenblicklich lösten sich die steinharten Griffe der Männer und der Druck auf ihren Handgelenken ließ nach. Als er die Finger von ihrem Mund nahm, sog sie hastig Luft in ihre Lungen. Der zweite Mann ging sofort nach vorn, startete den Wagen und zog den Sichtschutz zur Fahrerkabine zu. Übrig blieben sie und der Entführer mit der Waffe.

      Für einen kurzen Moment ging sie ihre Optionen durch. Noch waren sie in Westchapel. Sollte sie versuchen, aus dem Wagen zu springen? An die Tür klopfen? Um Hilfe rufen?

      »Lassen Sie bitte diese Gedankenspiele«, sagte der Mann und setzte sich auf die gegenüberliegende Bank. Dabei drang ihr ein herbes Parfüm in die Nase. »Jeder Versuch zu fliehen, würde Ihre Chancen zu überleben auf ein absolutes Minimum reduzieren.«

      Hatte er erkannt, wie sie auf die Schiebetür starrte? Einladend deutete er auf den Sitz vor sich. »Nehmen Sie doch Platz, Miss White. Die Fahrt dürfte etwas länger dauern.«

      »Wir haben nicht viel Geld«, schoss es aus Laura mit zittriger Stimme hervor. »Wir haben eine Hypothek bei der Bank, fast all unsere Ersparnisse sind in das Haus gesteckt. Wenn Sie das wollen, dann ...«

      Entrüstet hob der Mann eine Hand. »Verzeihen Sie, Miss White, aber ich kann Ihnen versichern, dass es uns nicht um Ihr Erspartes geht. Das ist selbstverständlich Ihr Geld und ich würde niemals wagen, es anzufassen.«

      Er war Brite. Zumindest ließen sein Akzent und die Art, wie er sprach, darauf schließen. Sein Ausdruck war makellos, er zog Worte, die er betonen wollte, in die Länge und ließ sich trotzdem Zeit zum Nachdenken. Sie fasste einen Entschluss – so gut es ging wollte sie sich jedes Detail merken. Sollte sie hier lebendig herauskommen, würde sie alles dafür tun, dass diese drei Typen den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbrachten.

      »Was wollen Sie dann?«

      »Alles zu seiner Zeit.« Die tiefe, melodische Stimme des Mannes übertönte mühelos die Fahrgeräusche. »Sollen wir es uns etwas bequem machen?«

      Der Unbekannte steckte den Lauf der Waffe in den Gürtel seiner dunklen Uniform. Sie hatte keine Ahnung, von was er da sprach, doch als er seine Finger an der schwarzen Maske hatte, wusste sie, was nun folgte.

      »Nein, bitte«, schrie sie so laut, dass der Mann innehielt. Ihr Blick ging zu Boden. »Das ist wirklich nicht nötig. Ich muss Ihre Gesichter nicht sehen.«

      Sie hatte genug Thriller und Dokumentationen gesehen, die im Spätprogramm über die Mattscheibe flimmerten. Immer, wenn die Masken fielen, war das Schicksal des Opfers besiegelt.

      »Dazu wird es nicht kommen«, antwortete der Mann. »Machen Sie sich keine Illusionen. Bei unserem speziellen Vorhaben, werden wir sicherlich nicht in ein Land reisen, dass an das Ihrige ausliefert.«

      Lauras Blick war immer noch zu Boden gerichtet, als die Maske fiel. Sie wollte sich zwingen, nicht hinzusehen, minutenlang starrte sie ungerührt auf den Boden des Lieferwagens. Der Mann ließ ihr Zeit, bis Lauras Interesse obsiegte. Sie blickte in funkelnd grüne Augen, ein mildes Lächeln umspielte seine Lippen.

      Als der Entführer erkannte, dass sie ihn ansah, beugte er sich nach vorn und Laura zuckte zusammen. Zu ihrer Überraschung reichte er ihr die Hand.

      »Adam«, sagte er einsilbig, aber freundlich, ja beinahe surreal höflich.

      Das hier konnte unmöglich real sein, versuchte sich Laura einzureden. Mehr aus Überforderung, als aus Höflichkeit, schüttelte sie seine Hand. »Laura«, kam es leise über ihre Lippen.

      Als der Mann erneut gegenüber Platz nahm, musterte sie ihn genauer. Die dunkelblonden Haare fügten sich hervorragend an das schmale Gesicht des Mannes. Seine braungebrannte Haut verriet, dass er entweder vor kurzem eine lange Reise unternommen hatte, oder dass er viel draußen war. Er war älter als sie, vielleicht sieben oder acht Jahre. Entführer stellte sie sich anders vor. Sie konnte keinen verschlagenen Blick oder psychopathische Züge ausmachen. Dieser Mann saß einfach nur da, die Beine übereinandergeschlagen und sah nach vorn. Er hätte auch Versicherungsvertreter oder Sportagent sein können.

      »Es dauert nicht mehr lange«, sagte der Mann schließlich und ließ ein Lächeln aufblitzen. »Dann können wir endlich aus diesem Lieferwagen raus und uns in aller Ruhe unterhalten.«

      In ihren Gedanken malte sich Laura aus, was er damit meinte. »Und was passiert danach? Werden Sie mich ...«

      Adam hob die Hände. »Natürlich nicht. Das ist nicht der Plan.«Seine Stimme klang ehrlich.

      Aber was sollte man schon auf das Wort eines Entführers geben. »Und was ist der Plan?«

      Erneut lächelte der Mann und begutachtete seine Fingernägel. »Das, meine Liebe, werden Sie noch früh genug erfahren. Versuchen Sie, sich einfach zu entspannen, wir haben bald unser Ziel erreicht.«

      Innerlich kochte Laura. Nach und nach gewann Zorn die Oberhand über ihren Gemütszustand.

      »Natürlich«, flüsterte sie gedankenverloren zu sich selbst.

      ***

      Es dämmerte bereits, als sie ihr Ziel erreichten.

      »Bitte ziehen Sie das hier an.« In Adams Hand konnte Laura eine schwarze, СКАЧАТЬ