Название: Ich will dich jetzt und hier | Erotische Geschichten
Автор: Trinity Taylor
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783862771769
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Ihre weiblichen Mitstreiterinnen befragten sie nach Ray und wenn sie antwortete, dass er ihr Bodyguard sei, dann wurden sie ganz aufgeregt und blickten neidisch in seine Richtung. Ganz Charmeur zwinkerte er ihnen zu, was Lillian jedes Mal auf die Palme brachte. Er hatte sich über sein T-Shirt nur eine schwarze Lederjacke geworfen, die offen stand, und hätte somit auch als Gigolo durchgehen können. Das einzige, was ihn von solch einem Mann unterschied, war die Waffe in dem Waffengürtel, den er um die Schultern über dem T-Shirt trug.
Lillian fiel es durchgehend schwer, sich auf ihren Text zu konzentrieren. Auch der Regisseur war mit ihren Leistungen nicht zufrieden, sie spürte es an seiner Art. Zwar versuchte er, mit ihr heute Geduld zu haben, aber sein Blick, wenn er »Cut« rief, sagte alles. Auch gab es mehr Unterbrechungen heute als sonst.
Als eine Szene so gar nicht hinhaute, und Lillian schon den Tränen nahe war, blickte sie zu Ray, der sie mit ernster, nicht zu deutender Miene betrachtete. Er nickte ihr nur kurz zu. Das war alles. Aber sie spürte, dass er ihr den Zuspruch geschickt hatte, den sie brauchte, um nicht zu heulen und einfach weiterzumachen.
Es war ein anstrengender Tag und Lillian war froh, als sie zu Hause die Schuhe ausziehen und sich aufs Sofa fallenlassen konnte.
»Kaffee?«, fragte Ray.
»Tee wäre mir lieber«, seufzte Lillian.
»Kein Problem – kommt sofort.«
Sie schloss die Augen und massierte mit den Fingerspitzen ihre Schläfen. Rays Handy klingelte. Sie hörte ihn nur sprechen, nicht, was er sagte.
Schließlich kam er zurück, beladen mit Kaffee für sich und Tee für sie. Seine Miene verriet nichts.
»Wer war das?«, wollte Lillian wissen.
Er sah sie über den Rand seines Kaffeebechers an, nahm einen Schluck und sagte dann: »Ist diese Frage nicht ein bisschen zu indiskret?«
»Oh, entschuldigen Sie, ich dachte, es seien Nachrichten aus der Polizei-Zentrale über den Täter.«
Er lächelte. Dann stand er auf, stellte sich hinter sie ans Sofa und übernahm, was sie gerade begonnen hatte: ihre Schläfen zu massieren.
»Danke, aber Sie müssen nicht ...«
»Schhh ... Ich weiß.« Er massierte weiter und seine großen Hände legten sich auf ihr Haar. Dann hoben sie sich, sodass nur noch die Fingerspitzen ihre Kopfhaut berührten und er massierte gekonnt weiter. Ihre Augen schlossen sich. Auf ihren Körper legte sich Gänsehaut, ihre Nippel stellten sich auf und in ihrem Schoß begann es zu kribbeln. Sie spürte, wie ihre Säfte zusammenliefen.
»Oh Gott, ist das schön!«, seufzte sie wohlig.
Er schwieg, massierte weiter, hielt ihren Kopf, als er entspannt nach hinten sackte. Seine Finger waren stark, er übte Druck aus, aber ohne ihr wehzutun.
Sie wünschte sich, er würde weiter nach unten fahren, über ihre Schultern, bis hin zu ihren Brüsten. Er würde sie kneten, drücken und liebkosen. Die Nippel zwirbeln, und ihr damit große Lust verschaffen. Sie seufzte leise. Seine Hände glitten zu ihren Schultern und massierten sie dort weiter.
Oh ja, schrie ihr Innerstes auf, ja bitte, mach weiter, tiefer, bis zu meinen Nippeln. Sie spürte, wie stark diese sich an ihren BH pressten, die Berührung ersehnten. Ihr Atem ging schneller und sie ging ins Hohlkreutz, sodass sich ihre Brüste ihm anboten. Er hatte angebissen. Seine Hände fuhren über ihre Schlüsselbeine weiter hinunter und waren kurz davor, ihre Brüste zu erreichen, als sein Handy klingelte. Er fluchte, ging zum Tisch, nahm das Handy und ging in die Küche.
Warum musste er immer weggehen? So konnte sie wieder nichts verstehen. Unbefriedigt schnappte Lillian sich eine Zeitschrift und blätterte lustlos darin herum.
Endlich kam er wieder. Sie blickte ihn an, aber er sie nicht. Sofort wusste sie, dass etwas nicht stimmte. »Ray?«
Er ließ sich in den Sessel fallen und sagte: »Ach, es ist nichts.«
»Das stimmt nicht. Und Sie wissen, dass es etwas mit mir zu tun hat und Sie es nicht verheimlichen können, richtig?«
»Ach, Lillian ... Da draußen ist so viel los, das hat nicht immer etwas mit Ihnen zu tun.«
»Aber in diesem Fall schon, oder?«
Er blickte sie endlich an. Sein Gesicht sprach Bände. Es war etwas vorgefallen und es belastete ihn wahrscheinlich so sehr, dass er es nicht verheimlichen konnte.
»Bitte, sagen Sie es mir. Was ist passiert, Ray?«
Er schwieg lange, ehe er in die Stille sagte: »Er hat wieder zugeschlagen. Es ist das gleiche Muster. Erst Vergewaltigung, dann Mord. Es gab wohl eine Zeugin. Die Freundin. Sie ist nicht vergewaltigt worden ...«
Mit offenem Mund und entsetztem Gesicht starrte sie ihn an. »Aber ...«, krächzte sie.
»Aber sie ist auch tot. Er hat sie mit einem Seil erwürgt.«
»Oh mein Gott!«, stieß Lillian hervor. »Das ist ja schrecklich!« Sie blickte entsetzt zu Ray.
Dieser fuhr sich mit den Händen durch die Haare, seine Ellenbogen stützten sich auf seinen Oberschenkeln ab. Eine Weile blieb er so, die Hände in den Haaren vergraben. Dann richtete er sich auf. »Vielleicht sollten Sie für eine Weile von hier verschwinden.«
»Verschwinden?«, fragte Lillian noch immer wie unter Schock. »Aber wohin denn?«
»Egal, irgendwohin, wo Sie sicher sind.«
»Ich werde nie sicher sein. Der Kerl wird mich ständig verfolgen, ein Leben lang. Außerdem bin ich Schauspielerin. Ich werde immer wieder zum Set müssen, wo er mir jederzeit auflauern könnte.« Ihre Stimme hatte einen schrillen Klang angenommen. »Oh mein Gott!«
»Lillian, nun machen Sie sich nicht verrückt. Es ist noch nichts passiert.«
»Nein, ist klar. Außer ein paar Toten. Und einer Zeugin, die auch dran glauben musste.«
»Ich meine, mit Ihnen. Wir wissen nicht mal, ob er Sie erkannt hat. Außerdem bin ich bei Ihnen. Sie haben den besten Schutz, den die Polizei ihnen geben kann.«
Lillian wollte sich beherrschen, doch sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie sprang auf, wollte ins Bad laufen, doch er hielt sie am Handgelenk zurück.
»Lassen Sie mich los!«
Er stand auf und überragte sie. Dann drückte er sie an sich.
Lillian wehrte sich gegen diese intime Berührung, doch er war stärker und hielt sie ungehindert fest. Schließlich gab sie ihren Widerstand auf, hielt sich an ihm fest und schluchzte an seiner Schulter. Er streichelte ihr Haar und murmelte beruhigende Worte. Seine Nähe tat ihr gut, seine Wärme hüllte sie ein und sein Duft machte sie willenlos.
Als wenn er es gespürt СКАЧАТЬ