Название: EscortLady | Erotischer Roman (Erotik, Erotikroman, Erotik ab 18 unzensiert, sinnlich und heiß)
Автор: Clarissa Thomas
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783862775651
isbn:
Irgendwann gab Emma dann das allgemeine Zeichen zum Aufbruch.
»Wisst ihr beide eigentlich, dass ihr ganz große Glückspilze seid?«, warf Emma den Männern zu.
»Nein, warum?«, fragte Ethan so unschuldig, dass ich ihn einfach sexy finden musste.
»Weil wir beide eine Wohngemeinschaft haben, die kaum fünf Minuten Fußweg von hier entfernt ist.«
»Soll das heißen, ihr ladet uns zu euch ein?«, fuhr Henry dazwischen und fügte noch schnell hinzu: »Wir versprechen auch, artig zu sein.«
Emma lächelte zweideutig. »Mir wäre es lieber, wenn ihr unartig wärt.«
Die beiden Männer lachten. Emma war ganz in ihrem Metier.
Wir verließen das »Kollateral« und gingen, meine Freundin bei Henry im Arm, ich neben Ethan, in unsere Wohnung.
Die kühle Nachtluft tat mir gut. Mein Geist war wach und begierig darauf, mehr von meiner neuen Bekanntschaft zu erfahren. Für eine Zufallsbegegnung, die ich allein Emma zu verdanken hatte, war er ganz und gar wundervoll. Er berichtete mir von seinen vielen Auslandsreisen und fragte mit aufrichtigem Interesse nach meinem Studium, von dem ich ihm ein paar Eindrücke schilderte.
»... manchmal ist es natürlich stressig, klar. Aber was könnte es Schöneres geben, als sich mit großartiger Literatur zu befassen?«
»Ich hatte schon immer eine Schwäche für belesene Frauen«, entgegnete Ethan und errötete leicht, als wäre der letzte Satz ein unangemessenes Geständnis gewesen. Ich griff nach seiner Hand und ließ sie erst wieder los, als ich in meiner Tasche nach dem Schlüssel suchte.
Emma erzählte von ihren Teenagerjahren, als sie sich oft genug in das Haus ihrer Eltern schleichen musste, weil sie nicht schon wieder bei der gnadenlosen Überschreitung der vereinbarten Zeit erwischt werden wollte. Wir griffen die Anekdote auf und schlichen das komplette Treppenhaus im Dunkeln hinauf, als könnte jeden Moment eine zornige Mutter auf dem Absatz stehen ...
Ein paar Minuten machten wir es uns noch im Wohnzimmer bequem, um die Situation nicht zu eindeutig aussehen zu lassen. Emma brachte Nachschub an Getränken und legte entspannte Musik auf. Ihre angeregte Konversation mit Henry ging dann ziemlich schnell in wildes Küssen über. Ich verkniff mir die ironische Bemerkung, dass sich die beiden doch bitte ein Zimmer nehmen sollten, und tatsächlich zogen sie sich – Emma vorneweg – sehr bald zurück.
Mir war nicht klar, wie ich Ethan aus der Reserve locken sollte, in der neuen Zweisamkeit brachte ich weit weniger Mut auf als zuvor. Die ganze Situation drohte sehr schnell in etwas Verkrampftes abzugleiten, also suchte ich fieberhaft nach einer Lösung und fand sie darin, mich mit ihm ebenfalls zurückzuziehen.
Da mein Zimmer nicht wesentlich mehr Sitzmöglichkeiten als einen Drehstuhl bot, machten wir es uns gleich auf dem Bett bequem. Ich dachte, dass nun alles wie von selbst laufen müsste, doch Ethan war eine echte Herausforderung. Nachdem ich mit dem Verweis darauf, dass der Heizkörper sich nicht richtig einstellen ließ und es ziemlich warm sei, meinen Cardigan abgelegt hatte, begann er wieder, nach meinem Studium zu fragen ... Männer waren wesentlich komplexer, als das Klischee behauptete. Ich konnte mir wohl schlecht ein Post-it mit den Worten »Küss mich!« auf die Stirn kleben.
Schließlich kam mir Emma zu Hilfe, die mit Henry scheinbar keine Probleme hatte. Die beiden stöhnten so laut um die Wette, dass selbst eine massive Steinwand die Ausrufe ihrer Leidenschaft nicht dämpfen konnte.
»Die beiden amüsieren sich ja ganz gut«, sagte ich zu Ethan, während das Quietschen des Bettes in einen schnelleren Rhythmus wechselte. Auch ihn schien die eindeutige Geräuschkulisse nicht kalt zu lassen. Als ich meine Hand auf sein Knie legte, schlug er die Beine mit einiger Verlegenheit übereinander. Dabei hatte ich längst bemerkt, was sich unter dem Stoff seiner Hose abzeichnete.
»Vielleicht sollten wir ihnen zeigen, dass wir ebenfalls Spaß haben, was meinst du?«
Endlich setzte bei Ethan die längst überfällige Erkenntnis ein. Er rutschte näher, legte den Arm um mich und setzte zu einem Kuss an. Als unsere Lippen sich trafen, war ich fast schon wieder versöhnt – für so viel Kunstfertigkeit hatte sich das Warten gelohnt. Seine Zunge war ganz und gar nicht schüchtern, neugierig drängte sie sich an meine, verlangte nach mehr und bekam es.
Ich half ihm aus seinem Sakko und dem Hemd, er revanchierte sich, indem er mich von meinem Shirt befreite. Als wir schließlich nur noch in Unterwäsche auf dem Bett lagen, hatte Ethan endgültig jede falsche Schüchternheit verloren. Sein Mund erkundete mehrfach meinen ganzen Körper. Er fuhr an meinem Hals hinunter, liebkoste meine sich aufrichtenden Brustwarzen, glitt über meinen Bauch hinweg in meinen Schoß, wo er kurz verweilte, um dann an meinen Beinen entlang bis zu den Zehen vorzudringen und jeden einzelnen von ihnen zwischen die Lippen zu nehmen. Als sich sein Kopf langsam wieder meinem erregten Zentrum näherte, raubte mir die Sorgfalt seiner Zärtlichkeiten fast den Verstand. Langsam zog er mit den Zähnen meinen Slip herunter, unter dem bereits meine vor Erregung glänzende Spalte wartete.
»Komm ... komm in mich«, stöhnte ich wollüstig hervor, doch Ethan dachte nicht daran. Stattdessen erkundete er mit seiner Zunge jeden verborgenen Winkel, fand offenkundig Gefallen am salzigen Geschmack meiner Erregung und widmete sich so hingebungsvoll meiner Perle, dass ich jedes Zeitgefühl vergaß. Ich war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig, alles um mich herum verschwamm.
Bevor ich den Orgasmus erreichte, hielt er inne.
»Frauen sind wunderschön, wenn sie kommen«, sagte er und sah mich an. Den Rest erledigten seine Finger, mit denen er mich nicht weniger gekonnt als mit seinem Mund verwöhnte. Ethan hatte begriffen, dass weniger manchmal mehr sein konnte, dass es nicht immer darum ging, sich so schnell und kräftig wie nur möglich zu bewegen. Vorsichtig brachte er mich bis an den Gipfel. Ich zwang mich, die Augen geöffnet zu halten, doch sein Blick war zu mächtig, um ihm im Moment der größten Lust standhalten zu können. Meine Wahrnehmung verschmolz zu einem winzigen, unglaublich dichten Punkt.
Vermutlich hatte ich sehr laut geschrien. Als ich wieder zu mir kam, lächelte Ethan mich an und flüsterte: »Nun dürften sie nebenan auch wissen, dass du dich mit mir nicht langweilst.«
Ich zog seinen Kopf zu mir und küsste ihn, während meine Hände über seinen Oberkörper glitten.
»Und was machen wir nun mit dir?«
»Das überlasse ich dir.«
Ich gönnte mir noch eine weitere Minute, um wieder zu Atem zu kommen, und überlegte dann, wie ich mich bei ihm erkenntlich zeigen konnte. Die Aufmerksamkeit, die er in der Zwischenzeit meinen Brüsten zuteilwerden ließ, nahm mir die Entscheidung ab.
»Stell dich hin«, erklärte ich und war selbst etwas von der Autorität überrascht, die sich in meine Stimme schlich. Nachdem Ethan meiner Aufforderung gefolgt war, kniete ich mich vor ihn und verwöhnte seinen Schwanz, bis die Spitze glänzend und dunkelrot vor mir aufragte. Immer wieder wechselte ich spielerisch zwischen Mund und Fingern. Seiner Reaktion nach gefiel ihm beides gleichermaßen. Als ich zu ihm aufsah, hatte er den Kopf in den Nacken gelegt, sein Stöhnen war in eine höhere Tonart gewechselt – lange würde es bei ihm nicht mehr dauern.
Mit dem linken Arm drückte ich meine Brüste herauf, sodass СКАЧАТЬ