Noch immer gierig & unersättlich | Erotische Geschichten. Amy Walker
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Читать онлайн книгу Noch immer gierig & unersättlich | Erotische Geschichten - Amy Walker страница 11

Название: Noch immer gierig & unersättlich | Erotische Geschichten

Автор: Amy Walker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783862779826

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СКАЧАТЬ Körper breitet sich eine vibrierende Anspannung aus. Es ist beschämend, doch ich stehe unheimlich auf den Typ Mann, den er verkörpert: jung, gesund und dynamisch. Im Vollschuss auf der Überholspur! Zudem sieht er auch noch ungemein gut aus mit seinem hübschen Gesicht, dem gewinnenden Lächeln und dem dank des Basketballtrainings durchtrainierten Körper.

      Als spürte er, dass auch ich mich seiner vereinnahmenden Wirkung nicht entziehen kann, lächelt er mich siegesgewiss an. »Ich wollte mich nur noch persönlich bei Ihnen für meine Noten bedanken, weil –«

      Darum geht es also! »Ich habe Sie benotet, wie ich andere Studenten auch benote«, unterbreche ich ihn unwirsch. Entschlossen, in dieser Sache nicht zurückzuweichen, straffe ich die Schultern und recke mein Kinn vor. Nur nicht zeigen, wie zittrig ich mich innerlich fühle. »Wenn Sie sich darüber beschweren wollen, dass Sie als Sportler keine Bevorzugung von mir erhalten, schlage ich vor, sich an den Dekan zu wenden!« Mein Vorgesetzter ist einer der Wenigen an der Uni, der wie ich nichts von der leider immer noch gängigen Praxis hält, Studenten wie Riley den Rücken für ihre sportliche Karriere freizuhalten, indem sie für einen guten Abschluss weniger leisten müssen. Klar, dass Riley das wahrscheinlich nicht gefällt, und das ist sicherlich auch der Grund, warum er überhaupt noch hier ist! Schließlich sind die Noten längst raus und fast die Hälfte der Kursteilnehmer hat die letzte Vorlesung ganz einfach geschwänzt. Himmel, der halbe Campus und auch dieses Gebäude unserer Fakultät ist jetzt, am Freitagnachmittag so kurz vor den Semesterferien, schon regelrecht verwaist!

      »Ich denke nicht, dass der Dekan mein Problem lösen kann«, erwidert Riley gedehnt, lässt sich demonstrativ auf der Kante meines Schreibtischs nieder und versucht wieder, mich mit seinem sexy Lächeln einzuwickeln. – Er wird erst gehen, wenn ich kapituliere!

      Innerlich brodle ich, während er mich unverschämt ruhig ansieht. Eine Gänsehaut breitet sich in meinem Nacken aus. Es fühlt sich unglaublich intensiv an, von Riley angeschaut zu werden – beinahe etwas zu eindringlich. Innerlich winde ich mich und eine Sicherung knallt bei mir durch.

      »Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?« Das Blut schießt mir in die Wangen. Ich fühle mich viel zu erhitzt für ein Gespräch dieser Art und sollte mich gar nicht erst auf dieses Niveau begeben. Doch Rileys überhebliches Auftreten und all meine Erfahrungen der Vergangenheit mit Kerlen wie ihm machen mich unglaublich wütend. Drohend bohre ich ihm meinen Zeigefinger in die Brust. »Sie mögen attraktiv und beim Basketball der Beste sein. Die Herzen der Mädchen fliegen ihnen nur so zu und Sie halten sich für den Größten – was Sie dazu veranlasst, zu denken, die Welt sei ein großes Spielfeld und alle tanzten nach Ihrer Pfeife. Aber so ist es nicht, so funktioniert es im Leben einfach nicht. Und ich weigere mich, Sie anders zu behandeln als andere, nur weil Sie so unglaublich toll sind!«

      Bei jedem meiner Worte wird Rileys Blick düsterer und am Ende senkt er ihn auf meinen Zeigefinger, der sich immer noch in seinen unglaublich festen Brustmuskel bohrt. – Fuck! Der erste Anflug des Triumphes darüber, dass er es nicht schafft, mich so stark zu verunsichern, dass ich mich automatisch seiner überwältigenden Ausstrahlung beuge, verflüchtigt sich. Ich bin zu weit gegangen. Entsetzt will ich meine Hand zurückziehen, meine Sachen schnappen und fliehen, doch Riley ergreift mein Handgelenk und hält mich ganz einfach fest. »Sie finden mich attraktiv?«

      In seiner Stimme schwingt ein rauer Unterton, seine Augen blitzen, als er sie über mich hinwegschweifen lässt, und ich fasse es nicht, dass er den Kern meiner kleinen Ansage überhaupt nicht begriffen zu haben scheint. »Darum geht es doch gar nicht!«

      Rileys Mundwinkel heben sich zu einem sexy Lächeln – nicht amüsiert, aber auch nicht gerade unfreundlich. Lauernd trifft es vielleicht am ehesten. »Tut es das nicht …?«

      Meine Haut kribbelt, wo er sie berührt, und eine unglaubliche Hitze durchzuckt mich. Er flirtet nicht mit dir, er will dich übers Ohr hauen!, raunt ein warnendes Stimmchen mir zu, dennoch schaffe ich es nicht, Rileys durchdringendem Blick auszuweichen, und versinke in seinen schönen Augen.

      »Natürlich geht es nicht um Ihre Attraktivität und Ihre Wirkung auf mich!«, wehre ich halbherzig ab und versuche, mich unauffällig von seinem Griff loszumachen.

      Doch Rileys Finger liegen wie eiserne Manschetten um mein Handgelenk. Sein Lächeln wird noch breiter. »Welche Wirkung habe ich denn auf Sie, außer dass Sie mich attraktiv finden?«

      Wie auf Kommando flackert ein begehrliches Gefühl durch mich hindurch. Wie oft habe ich mir damals, als ich die unbegehrte Streberin war, heimlich gewünscht, einem Kerl wie Riley einmal derart nahe zu sein? Doch jetzt ist es anders. An meinen Gefühlen hat sich nichts verändert, an meiner Position jedoch sehr wohl! Ich stehe nicht länger ganz unten in der Hierarchie. Jetzt habe ich die Zügel in der Hand, und ich weigere mich, sie an Riley abzugeben. »Sie haben keinerlei Wirkung auf mich!«, teile ich ihm möglichst beherrscht mit und hoffe, dass er das nervöse Vibrieren in meiner Stimme nicht wahrnimmt.

      »Wirklich, warum jagt dann dein Puls so schnell und warum kannst du mir nicht mal in die Augen schauen? Warum hast du mich vom ersten Tag an gehasst? Ich hatte noch nicht mal eine Chance zu beweisen, dass ich nicht so bin, wie du mir offensichtlich unterstellst – dass ich ernsthaft etwas über Wirtschaftsrecht lernen möchte?« Mit jedem Wort rückt Riley näher an mich heran, bis seine Nasenspitze beinahe die meine berührt. An meinen Lippen spüre ich seinen warmen Atem und eine erwartungsvolle Anspannung breitet sich in mir aus. Aber verdammt: Das ist nicht dieser eine Moment kurz vor dem ersten Kuss. Riley treibt mich gekonnt in die Ecke! Unfähig, etwas zu erwidern, halte ich den Atem an. »Ich sag dir, warum!«

      Für einen kurzen Moment flackert sein Blick zu meinen Lippen. Heißes Verlangen flutet mich, automatisch öffne ich sie. Oh bitte, küss mich! – Herrgott, bin ich noch ganz bei Trost? Entsetzt weiche ich vor ihm zurück. Ich habe viel geopfert, um nur vier Jahre nach meinem eigenen Abschluss eine Dozentenstelle zu ergattern. Ich habe zu hart gearbeitet, mich und meine Familie völlig vernachlässigt, um das alles aufs Spiel zu setzen! Und wofür – um mir zu beweisen, dass ich auch über die letzte meiner Grenzen hinauswachsen kann, dass auch ich einen Mann wie ihn haben kann? Nein …!

      »Warum?«, höre ich mich trotzdem flüstern.

      Riley schenkt mir ein umwerfendes Lächeln und zieht sanft an meinem Arm, sodass ich automatisch einen Schritt auf ihn zu mache. Selbst im Sitzen auf dem Pult ist er noch größer als ich und ich komme mir unglaublich klein vor, als er sich ein wenig nach unten beugt, um sein Gesicht ganz nahe an das meine zu schieben.

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