Название: Nackte Weihnachten - 24 Nächte | Erotischer Roman
Автор: Nova Night
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783964771100
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Ich erhob mich von seinem Schoß, ging vor ihm auf die Knie, sodass ich mich im Spiegel sehen konnte. Die Knie auf dem Boden liegend spreizte ich meine Beine, streckte Po und Brüste heraus und gewährte ihm einen Anblick, der ihn wahnsinnig machte. Er würde gern meinen Po anpacken, er würde gern sein Riesenteil in meinen Spalt schieben und mich beglücken. Doch ich ließ ihn nicht.
Letztlich glitt ich wieder zu Boden und stand auf, bot ihm ein letztes Mal den Anblick meines Pos und bewegte mich rhythmisch dazu. Die Show war hiermit beendet. Zuletzt drehte ich mich zu ihm um, legte meine Arme um seinen Hals und gab ihm einen flüchtigen Kuss. Mehr nicht. »Und gefällts dir?«, fragte ich, obwohl ich die Antwort kannte. Natürlich fuhr er darauf ab.
***
Chris fuhr mich nach Hause. Ich war mit dem Rad hergekommen und es hatte rein zufällig angefangen zu regnen. Zwischen uns lief nicht mehr – nur Gucken, nicht Anfassen. Sicher wollte er Sex mit mir im Zebras, aber ich ließ ihn nicht. Wenn ich schon nicht zum Abschluss kam, sollte auch er nicht zum Abschluss kommen. Ich wollte den Bogen noch ein paar Zentimeter weiter spannen. Solange, bis wir es nicht mehr aushielten und übereinander herfielen. Vielleicht in den nächsten Tagen. Vielleicht, wenn er noch zu einem Kaffee mit hochkommen würde. An der Klinkerstraße hielt er. »Deine WG«, merkte er an und schenkte mir ein Lächeln. Er sah auf das Campusgebäude.
»Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast«, flüsterte ich und wollte nicht, dass er ging. Ich wusste nicht, warum mich dieses Gefühl überraschte. Das Gefühl, nicht ohne ihn sein zu wollen.
Wir müssten nicht einmal Sex haben. Seine Nähe würde mir ausreichen. Jetzt wäre der Zeitpunkt, an dem ich ihn fragen würde, ob er noch mit hochkommen wollte, um mit mir einen Kaffee zu trinken. Doch ich schwieg, genoss den tiefen Blick in meine Augen, den er mir schenkte. Es war wie ein Gute-Nacht-Kuss und irgendwie machte es mich an. Am liebsten würde ich ihn aus dem Wagen zerren und mit nach oben schleifen, um mit ihm die Nacht zu verbringen. Und dann würden wir den Rest der Nacht kuscheln.
Plötzlich legte er seine Hand auf mein Knie. »Deine Show war super, Minnie. Du bist klasse.« Er sagte es in einem Ton, als würde er mir sagen, wie lieb er mich hatte. Fürsorglich und hoffnungsvoll. Seine Berührung war kribbelig und entfachte ein weiteres Feuer lodernder Leidenschaft in mir. Letzten Endes beugte er sich zu mir vor, als würde er mich küssen wollen. Ich erkannte die Lust in seinen Augen aufflackern und wollte ihn auf der Stelle. Ich wollte Sex – hier und jetzt.
Kapitel 7 – Welch’ romantischer Porno– Mittwochabend, 6. Dezember 2017
»Romantischer Porno«, schrie Belle in das Kamera-Mikrofon. »Ich sage dir, das ist die eine Nische – das wird erfolgreich werden.« Ich sprach mit Belle via Videokonversation – wie so oft. Ich nickte, während ich die Sachen fürs Wochenende zusammenpackte, denn ich fuhr zu meinem Vater. Er hatte eine Penthouse-Wohnung am Stadtrand in der Reichenbach-Allee. Eine Siedlung, in der sich kaum jemand eine Wohnung leisten konnte. Die Wohnungen waren modern, hip und ich fand sie schrecklich-schnöselig. Seine neue, jüngere Freundin Tracy fuhr darauf ab. Womöglich hatte er sich die Hütte deshalb zugelegt. Er war nie daheim – stattdessen war er immer auf Geschäftsreisen und Meetings. Das war schon damals so und sicher war das der Grund dafür, dass meine Eltern sich getrennt hatten. Doch das war gut, schließlich konnte Mama so mit ihrer besten Freundin Carla Singer zusammenziehen und sich eine eigene Katzenfarm und ein Tanzstudio anschaffen.
»Romantic Porn? Was meinst du damit?« Ich schüttelte den Kopf.
»Na, Frauenpornos. Mehr Gefühle.«
»Gefühle in Pornos?«
»Echt, Sweetheart, da hast du offensichtlich noch keine Erfahrungen. Du tummelst dich nur in der Mainstream-Pornobranche rum, hab ich recht?«
»Ich schaue mir die Clips an, die du mir schickst.« Hektisch faltete ich mein Lieblingspulli zusammen und packte ihn in die Tasche.
»Was ich meine, sind Badewannenvideos. Und Frauen, die mit stundenlanger Verführung zum Orgasmus gebracht werden. Ich spreche von Massagen und Tantra-Clips«, erklärte Belle begeistert.
»Du solltest etwas darüber schreiben. Eine Kolumne oder so«, schlug ich vor. »Oder eine Abschlussarbeit«, sagte ich und erinnerte mich selbst daran, dass ich allmählich anfangen sollte, meine Abschlussarbeit zu schreiben.
»Mal sehen«, seufzte Belle und drehte sich auf den Rücken. »Aber die Bezeichnung ›der romantische Porno‹ wird der Hit.«
»Wie kommst du darauf? Hat Mandy dich auf ein Valentinstags-Set mitgeschleppt? Die Gefühlstour?« Mandy war eine ihrer Porno-Freundinnen. Der organisatorische Teil ihres Teams.
»Schon.« Wusste ich es doch. Es war so einfach, Belle von einer Sache zu überzeugen. »Aber darum geht es nicht. Es geht um das Label. Wie findest du es?«
»Was genau?«
»Pornos mit Gefühlen. Frauenfilme, romantischer Porno. Wie findest du das?« Sie nahm eine blonde Strähne ihres Haars und spielte damit.
»Schön. Ist gut. Muss sich noch durchsetzen.«
»Oh, daran glaube ich. Weißt du, wir gehen alle sehr liebevoll miteinander um. Wie in einer großen Familie. Die Darstellerinnen werden wie Prinzessinnen behandelt und um uns wird sich gesorgt. Hinter der Kamera. Ich glaube, es ist nicht allzu schwer, dieses Feeling auch vor die Kamera zu bringen.«
»Glaubst du?« Ich musste ihre Träume infrage stellen, denn Belle neigte dazu, das naive, kleine Ding zu sein und ich wollte sie vor Enttäuschungen bewahren.
»Ich hoffe es.«
»Tust du?«
»Was die Leute sehen wollen, wird gedreht und dafür werden Ladys wie ich gebucht. Und ich möchte mehr für romantische Pornos gebucht werden.«
»Ist das überhaupt die richtige Bezeichnung?«, fragte ich und nahm mein Handy, um nach romantischen Pornos zu suchen. Doch mein Internet gab auf und ich legte das Handy beiseite.
»Klar, wie würdest du es denn sonst nennen?«, fragte Belle.
»Gib der Sache kein Label und gut ist«, riet ich ihr. »Und versuch es.«
»Was?«
»Versuch es durchzuziehen.« Ich sah in die Kamera und lächelte. »Ich glaube, du packst das. Du hast ja immer alles gepackt, was du wolltest.« Ich legte das letzte Kleidungsstück in den Koffer, warf mich aufs Bett und nahm den Laptop auf den Schoß.
»Danke, Sweetheart.« Belle sah in die Kamera und warf mir einen virtuellen Luftkuss zu. »Ach und: Hast du dir schon überlegt, wann du nach Berlin kommst?«
»Vielleicht nächstes Wochenende?«, schlug ich vor und war mir nicht einmal sicher, ob ich nächstes Wochenende Zeit hatte. Hier gab es so viele Dinge, die mich aufhielten. Meine Abschlussarbeit, zum Beispiel – und die verwirrenden Gefühle zu ihrem Bruder, die sich langsam wieder aufbauten.
Gleichzeitig wusste ich, dass ich nicht hierbleiben konnte. Die Probleme würden sich schließlich nicht in Luft auflösen und ich war im Moment nicht СКАЧАТЬ