Hotel der Sünde | Erotische Geschichten. Millicent Light
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Название: Hotel der Sünde | Erotische Geschichten

Автор: Millicent Light

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783862779352

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СКАЧАТЬ gezwungen lächelte sie jetzt.

      »Wird uns nichts anderes übrig bleiben.«

      Dann nahm sie ihre Tasse und umging damit jede weitere Antwort.

      ***

      Nach dem Essen lud Gerda sie zum Walken ein. Die Runde um den kleinen nahe gelegenen Park war herrlich. Die Luft war klar, die Temperatur angenehm. Ein perfekter Abschluss eines fast perfekten Tages.

      Im Stillen hoffte sie immer noch, dass Marc ihr nachreiste.

      Gegen zweiundzwanzig Uhr machte sie sich dann auch endlich bettfertig. Geschafft von den vielen neuen Eindrücken, ihrem doch immer wieder aufkeimenden schlechten Gewissen und der Angst, falsch entschieden zu haben, wegen Marc.

      Duschen, Zähneputzen, das ärmellose Nachthemd anziehen. Irgendwie war alles gleich und trotzdem so anders. Eine ganze Weile saß sie auf dem Bett und starrte zu dem Fenster hinaus. Draußen wurde es zunehmend dunkler und langsam konnte sie an dem schwarzen Firmament einzelne Sterne ausmachen. Sie hatte Glück, ihr Bett stand so vor der großen Fensterfront, dass sie einen wunderbaren Ausblick darauf hatte. Langsam ließ sie sich auf das Bett gleiten, lag mit verschränkten Armen unter dem Kopf da und starrte weiter hinaus. Immer mit dem Gedanken, ob er wohl sehr böse auf sie sein würde? War sie so egoistisch, dass sie nicht mit ihm fahren konnte? Diese Grübeleien quälten sie und ließen sie ihre Entscheidung fast bereuen.

      Mit der Zeit dämmerte sie hinweg.

      Ihr schien die Ruhe nicht zu bekommen, denn wieder wurde sie aus dem Schlaf gerissen.

      Ihre erste Reaktion - schreien.

      Doch der schwere feste Körper auf ihr presste ihr die Luft aus den Lungen und sie hatte Mühe, den Gedanken, zu schreien, in die Tat umzusetzen. Schon öffnete sie den Mund, doch genauso plötzlich wurde er von forschen festen Lippen verschlossen. Die Chance wurde umgehend genutzt und die Zunge der Person schob sich in ihren Mund. Verzweifelt versuchte sie, ihre Arme freizubekommen. Doch starke feste Hände umschlossen sogleich ihre Handgelenke und zwangen sie mit leichtem Druck über ihren Kopf.

      Sie probierte, sich unter ihm hervor zu winden.

      Drehte ihr Becken und versuchte, ihm unsanft in seine Weichteile zu drücken.

      Es war ein Er.

      Definitiv.

      Nathalie konnte den herben Duft seines Aftershaves wahrnehmen, die starken Arme und der, wenn sie ehrlich war, muskulöse Körper ließen nur auf einen Mann schließen. Einen gut Gebauten noch dazu. Sie versuchte, zu Atem zu kommen, aber er presste immer noch seinen Mund auf den ihren und seine Zunge erforschte ihre Mundhöhle. Kurz dachte sie daran, zuzubeißen, aber er schien ihre Gedanken zu erahnen. Denn als sie ihren Mund schließen wollte, verlagerte sich eine Hand um ihren Kiefer und mit sanfter Gewalt drückten sich seine Finger in ihre weiche Haut. So blieb ihr Mund offen und er plünderte mit seiner Zunge die Innenseiten ihrer Wangen. Fuhr ihre Zahnreihen entlang, huschte wieder zur Zunge und animierte sie zum Spielen.

      Nur wusste Nathalie nicht, was sie davon halten sollte. Wer war der Mann?

      Marc hatte nicht so muskuläre Schultern, geschweige denn solche großen kräftigen Hände.

      Auch die Kusstechnik war ihr völlig fremd. Marc war nicht schlecht im Küssen, aber er machte das eher feucht und wenig intensiv. Das hier – das war mit nichts zu vergleichen. Eigentlich sollte sie sich doch weiter wehren? Oder nicht?

      Hieß es nicht auch, wenn man überfallen wird, man soll so wenig Gegenwehr wie nötig anwenden?

      Genauso wird sie es halten. Vielleicht war es nur ein Einbrecher? Kein Mörder!

      Der Kuss schien nicht enden zu wollen. Sie konnte den Mund kaum noch offen halten, das Atmen fiel ihr immer schwerer. Noch lag er weiterhin mit seinem gesamten Gewicht auf ihr. Wenn er sich nicht bewegte, würde sie bald ohnmächtig sein.

      Entweder hatte sie einen Laut von sich gegeben oder er bemerkte, wie ihr Bewusstsein schwand.

      Sein Atem ging schwer und stoßweise. Er legte die Stirn an ihre und saugte die Luft, die ihr noch blieb, auch noch ein. Mit Schwung drehte Nathalie den Kopf zur Seite.

      Leise und abgehackt brachte sie nur Gestammel hervor.

      »Ich … werde … schreien …!«

      Ihre Stimme war mehr ein Hauch als ein Ton.

      »Das kannst du, gleich, wenn ich in dir bin … meine Süße!«

      Diese Stimme.

      Oh mein Gott.

      Das war der Mann aus dem Ruheraum!

      Was wollte er hier?

      Was wollte er von ihr?

      Nathalie war wie erstarrt. Damit hatte sie nun überhaupt nicht gerechnet. Was sollte sie tun? Sich weiter wehren? Ihm erklären, dass sie nicht ›seine Süße‹ war?

      Doch sie hatte den letzten Gedanken noch nicht zu Ende gebracht, da spürte sie seine Lippen an ihrem Hals. Erst küsste er ihn vom Kinn hinab zu der kleinen Kuhle zwischen Hals und Dekolleté. Weiter kam er nicht, da seine Hand immer noch ihre Handgelenke über ihrem Kopf festhielt.

      Sie vernahm ein Murren und dann bewegte er sich etwas von ihrem Körper weg. Sie war nicht mehr komplett gefangen. Sollte sie die Chance nutzen und sich befreien? Doch ihre Gedanken waren träge, ihr Kopf war von dem sehr einnehmenden Kuss benebelt. Sie hörte ein Geräusch, als würde die Hose geöffnet und der Gürtel aus den Laschen gezogen.

      Nathalie – Nathalie. Wenn deine Gedanken schneller arbeiten würden …

      Sie spürte, wie noch körperwarmes Leder um ihre Handgelenke gelegt wurde, bemerkte, wie eine Schlaufe gewunden wurde und die Schnalle sich fest an ihre Haut presste.

      Eigentlich sollte sie doch Angst haben.

      Sollte sie nicht versuchen, zu schreien, sich stärker zu wehren?

      Er legte sich nicht erneut komplett auf sie. Verlagerte sein Gewicht so, dass sie wieder tiefer einatmen konnte.

      Er stütze sich auf seinen Ellenbogen ab. Was ihm mehr Bewegungsfreiheit gewährte.

      Mit sanften Fingern zeichnete er kleine Linien von dem Gürtel ausgehend über die Unterseiten ihrer Arme nach. Küsste die Stellen und verharrte in den Achseln. Dort leckte er ausgiebig über die höchst empfindliche Haut.

      Vor Schreck holte sie tief und zittrig Luft.

      Du meine Güte! Was war das für ein herrliches Gefühl.

      Sie schwelgte für einen Moment in diesem Kribbeln, dieser Reizung ihrer empfänglichen Nervenenden. Und drückte ihren Unterleib gegen seinen. Es war mehr eine unwillkürliche Reaktion. Denn normalerweise schlief sie nur mit ihrem Mann Marc.

      Dass sie auf diesen völlig wildfremden Mann derart reagierte, war für sie beängstigend. Nein, das ist das falsche Wort. Eher verwirrend. Nathalie war mit Marc schon so lange zusammen, dass sie sich überhaupt nicht vorstellen konnte, mit einem anderen Mann Sex zu haben. Aber genau das ging hier gerade vor sich.

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