Geliebter Gebieter - Eine Sklavin im Zeichen Roms | Erotischer Roman. Helen Carter
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СКАЧАТЬ ich sie nicht küsse.« Seine Blicke bohrten sich förmlich in Waldas Augen und sie spürte, dass ihre Spalte tropfte wie ein nasses Kissen. Dass sich eine Lust auf seinen Körper in ihr ausbreitete, die kaum noch zu bändigen war.

      Als er gegangen war und die anderen den Raum wieder betreten hatten, fragte Walda die Frau: »Wieso darf ich ihn nicht haben, aber in kurzer Zeit alle Gäste des Dominus?«

      Die Antwort war eine schallende Ohrfeige, die allerdings so geschickt platziert war, dass nichts von dem bereits vollendeten Kunstwerk zu Schaden kam. Dennoch dröhnte der Schmerz in ihren Ohren. Das war das Leben einer Sklavin. Man wurde gezüchtigt und wusste nicht einmal, weshalb.

      »Die Haarteile müssen noch angebracht werden«, sagte die Ornatrix.

      Also waren ihre Haare noch immer nicht vollendet. Jetzt ging es an die einzelnen Locken und Kissen. Die Helferin der Ornatrix tupfte mit einem Pinsel eine Flüssigkeit auf das ganze Gebilde und bestäubte Walda danach mit Goldflitter, der an den Stellen kleben blieb, wo die Flüssigkeit war.

      »Ja. Das sieht gut aus«, lobte die Ornatrix, wenn auch niemand sagen konnte, ob sie sich selbst lobte oder die Frauen um sie herum.

      Die Luft begann abzukühlen und man spürte den herannahenden Abend. Der schwere süße Duft einer Blume, die die Römer Lilie nannten, umhüllte die Villa und drang durch die geöffneten Fenster nach drinnen. Walda atmete tief durch, denn der Duft dieser weißen Schönheiten war perfekter Ausdruck dessen, was sie empfand. Jeder Handgriff, den man an ihr vollführt hatte, steigerte ihre Lust. Und das, wo sie sich eigentlich hätte fürchten oder schämen müssen.

      Alles in dieser Villa schien ihr unerwartet, irgendwie verkehrt. Niemand hier behandelte sie wie eine Sklavin. Sie wurde nicht erniedrigt oder in jener furchtbaren Art misshandelt, von der sie schon so oft gehört hatte. Selbst dieser fremdartige junge Mann hatte ihre Hände genommen, als wollte er sie küssen. Was würde als Nächstes kommen?

      Noch nie hatte sie einen Mann in sich gehabt. Walda kannte nur die gekicherten Erzählungen ihrer Freundinnen daheim. Angeblich tat es maßlos weh, denn Männer verhielten sich, wie die Mädchen zu Hause erzählt hatten, wie Hengste, die mit aller Gewalt ihr Gemächt in die Stuten stießen. Bei diesem Gedanken bekam Walda Angst und ein heftiges Beben begann ihren Körper zu durchfluten.

      Sie wurde für eine Orgie zurechtgemacht. Das aber bedeutete, dass ihr nicht nur ein Mann solches antun würde, sondern mehrere.

      »Heb die Arme!«, kommandierte eine der Dienerinnen. Sie zupfte den hauchzarten Stoff vorsichtig oberhalb des Gürtels heraus, sodass er noch üppiger wirkte.

      Walda blickte vorsichtig an sich herab. Das konnte unmöglich Stoff sein, schoss es ihr durch den Kopf. Es musste sich vielmehr um grünen Dampf handeln, der ihren Körper ebenso bedeckte wie im gleichen Moment entblößte. Sie wollte ihre Schenkel spreizen und sich selbst berühren. Sie wollte, dass der seltsame Mann mit den langen Haaren zurückkam und sie an jenen Stellen küsste, die nur einem Ehemann gehörten. Sie sehnte sich nach ihm, nach der Berührung seiner Hände, seiner Lippen.

      Mitten in diese hitzigen Gedanken hinein vernahm sie Schritte. Stimmen. Musik begann zu erklingen.

      »Die Gäste treffen ein …«, sagte die älteste Dienerin, in deren Verantwortung Waldas Erscheinen zu liegen schien.

      »Ist sie fertig?«, herrschte die Ornatrix sie an.

      »Natürlich ist sie fertig«, zischte diese zurück, wobei sich die Falten in ihrem Gesicht noch mehr vertieften.

      »Wir bringen sie dort hinten durch die Türe in den großen Saal. Ein wenig Zeit haben wir noch.«

      Zwei muskulöse Sklaven traten hinter einem Vorhang hervor und ergriffen Walda entschlossen unter den Achseln. Mit einem kurzen Japsen hielt Walda erschrocken die Luft an, während die Sklaven sie davontrugen, als hielten sie nichts weiter als einen zierlichen Vogel.

      Der Saal, den sie betraten, war mehr als beeindruckend. Wo man keine gewaltigen Blumenarrangements hatte aufstellen können, hingen Blütengirlanden von der Decke. Düfte, wie man sie sich schöner nicht vorstellen konnte, erfüllten die Luft. Auf langen Tischen wurden die unterschiedlichsten Speisen kredenzt, und zwar von nackten Sklaven. Mädchen liefen umher, deren Blöße bis zu den Hüften mit durchsichtigen Stoffbahnen umwickelt war und deren Brustwarzen den gleichen goldenen Überzug trugen wie die von Walda. Musikanten wanderten umher und spielten.

      Sie passierten die zahlreichen Speiseliegen, auf denen sich in kürzester Zeit die Gäste verwöhnen lassen würden. Mit einem Ruck wurde Walda in die Höhe gehoben und auf ein Podest gestellt. Die Ornatrix war ihr offenbar gefolgt und umrundete ihren Schützling nun, um etwaige Zerstörungen erkennen und beheben zu können.

      »Du bewegst dich auf keinen Fall. Was auch immer geschieht!«, mahnte die oberste Dienerin mit zu Schlitzen verengten Augen. Dann eilte sie davon.

      Walda aber sehnte sich nach dem jungen Mann, dessen Namen sie noch immer nicht kannte und von dessen Stand sie keine Ahnung hatte. In ihrer Fantasie berührte er sacht ihre Brüste, deren Vorhöfe sich so verengten, dass die Nippel sich aufstellten.

      Und dann begann das Fest. Walda genau gegenüber wurde eine breite Tür geöffnet und die Prozession der Gäste wurde eingeleitet. Musiker gingen voraus, ein Dichter zitierte aus seinen Versen, wurde aber von der Musik und den Gesprächen übertönt. Stimmen erfüllten den Raum und mischten sich mit den Düften, die durch entzündete Duftschalen noch verstärkt wurden.

      Und dann sah ihn Walda.

      Ein Mann wie die Statue des Jupiter. Für Walda musste der Gott keine wallende Lockenmähne und einen üppigen Bart haben. Schlagartig war ihr klar, dass der Gott der Götter nur so ausgesehen haben konnte: das dunkle, leicht wellige Haar kurz geschnitten, Gesicht und Körper ohne jede Behaarung. Dafür aber jeder Knochen mit wohl trainierten Muskeln überzogen. Das Gesicht aus feinen Linien geformt und die Lippen so voll, als wollten sie einen Gegensatz zu diesem kämpferischen Körper bilden. Der Mann, der jetzt an der Seite stand und jeden einzelnen Gast mit ein paar Worten bedachte, musste einfach ein Gott sein oder zumindest direkt von den Göttern abstammen. Es gab keinen Zweifel: Er war der Herr dieses Hauses und er war die Ursache dafür, dass sie sich an diesem Ort so merkwürdig fühlte. Wie sehr sie sich in diesem Moment wünschte, seine Toga möge sich lösen und herabrutschen, damit sie seinen Anblick so richtig genießen könnte.

      Nachdem der Herr des Hauses mit allen gesprochen hatte, verteilte man sich in dem weitläufigen Saal. Sklaven gingen umher und schenkten Getränke aus.

      Walda versuchte, starr geradeaus zu schauen und wie erwartet eine Göttin darzustellen, doch bald bemerkte sie diejenigen, die sich zu ihren Füßen versammelt hatten.

      Ein Senator mit bereits ergrauten Haaren verkündete: »Ich will sie ficken. Sie ist eine Göttin und ich will sie ficken.« Er hob die Hand und ehe Walda es sich versah, hatte er seinen hochgereckten Zeigefinger unter ihr Gewand und in ihre Spalte geschoben.

      Vielleicht mochte der Senator nicht besonders attraktiv sein, doch was sein Finger in ihrer Möse tat, raubte ihr den Atem. Mal quetschte er ihren kleinen Kern, bis er dick und hart war, dann rieb er derart schnell in ihr Loch, dass Walda fürchtete, jeden Moment vor Lust zu explodieren.

      »Aber nicht doch, Dominus …«, meinte plötzlich eine ebenso freundliche wie nachdrückliche Stimme. »Wer wird denn die Göttin derart schamlos berühren.« Dazu lächelte der soeben unter den Menschen erschienene Gott.

      Doch der ältere Mann, der Walda solche СКАЧАТЬ