Die Abrichtung 3 | Erotischer SM-Roman. Alexandra Gehring
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Название: Die Abrichtung 3 | Erotischer SM-Roman

Автор: Alexandra Gehring

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: BDSM-Romane

isbn: 9783964777690

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СКАЧАТЬ tippte Sari auf den Oberarm. »Schau dir diese Frau hier an. Perfekt geschminkt. Die nimmst du dir als Vorbild.«

      Ina hatte recht. Sari schaltete den Drucker ein, um sich dieses Gesicht als Vorlage auszudrucken.

      Es blieb nicht bei der einen Tasse Kaffee, als sie in die Küche zurückkehrten.

      »Du schaust mich so an …« Ina seufzte. »Nein, es gibt nichts Neues mit Lorenz und mir. Es dauert ja nicht mehr lange, dann beginnt ein neues Jahr. Sollte sich in unserer Ehe nichts ändern, werde ich eine Entscheidung treffen. Wir vertragen uns ja, leben aber viel zu häufig einfach nebeneinander her. Deshalb … ach, es wäre schön, gemeinsam mal wieder etwas zu erleben. Du weißt, was ich meine. Mit euch beiden. Oder mit Alexandre. Ich bin bereit.« Ina erhob ihre Hand und schon klatschte Sari sie lachend ab.

      »Mach dir keine Sorgen, mir fällt schon etwas ein. Darauf kannst du dich verlassen, Ina! Wozu hat man Freunde!«

       Das Treffen

      Kurz nach achtzehn Uhr hatte Sari einen guten Platz ergattert. Sie hatte fast freie Sicht über das gut besuchte Restaurant im fünften Stock des weithin bekannten Möbelhauses.

      »Ich hätte gern den Salat mit Putenstreifen und eine Cola Zero mit Eis und Zitrone.«

      Die Bedienung tippte Saris Bestellung in ihren PDA.

      Vollkommen entspannt sah sich Sari um. Was sollte passieren! Sie war sich sicher, dass der Unbekannte sie beobachtete. Eine weitere Aktion erwartete sie nicht von ihm.

      Einige Minuten nach Sari, hatte auch Ina das Haus betreten und wartete, wie abgesprochen, in der großen Küchenabteilung.

      Kurz nahm Sari Ina wahr, die es nicht lassen konnte, von außerhalb einen kleinen Blick in das Restaurant zu werfen. Hier war ordentlich was los. Jeder freie Tisch war schnell wieder belegt. Es war preiswert und das Essen schmackhaft. Mit dem Restaurant wollte man mehr Kunden anlocken. Es war ein stetiges Kommen und Gehen.

      Natürlich schweifte Saris Blick in alle Richtungen des Restaurants. Manche der Männer schaute sie sich etwas genauer an. Das konnte schon zu Missverständnissen führen, aber es war ihr egal. Keiner fiel ihr besonders auf.

      Eine halbe Stunde später bezahlte sie. In Gedanken war sie schon wieder bei Ina. Gemeinsam würden sie noch einen Bummel durch das Haus machen. Sie wollte ein paar neue Weingläser kaufen und sich die neuesten Mikrofaser-Badetücher ansehen, die sie für ihren Sport bräuchte. Sie ging in Richtung Ausgang des Restaurants.

      »Hallo! Einen Moment bitte!«

      Sari drehte sich um.

      Eine Bedienung hielt ihr einen Umschlag entgegen. »Sie haben das liegen lassen! Der Umschlag lag auf ihrem Tisch.«

      Sari schüttelte reumütig ihren Kopf. »Wo habe ich nur meine Gedanken. Vielen Dank! Sehr aufmerksam von Ihnen. Nochmals danke.«

      Ina sah man die Erleichterung an, als sie Sari auf sich zukommen sah. »Alles in Ordnung? Hast du den von ihm?« Ina deutete auf den Umschlag.

      Sari erklärte ihr kurz, wie sie ihn erhalten hatte.

      »Irgendwie muss ich dem Kerl doch Respekt zollen«, sagte Ina. »Das ist schon ganz schön clever gemacht. Und ich bewundere dich, dass du das alles so leicht nimmst.«

      »Ich nehme es, wie es kommt. Noch ist nichts Dramatisches passiert.« Sie riss den Umschlag auf, legte die Fotos auf einer Arbeitsplatte ab. »Aha! Kein Schreiben, nur Fotos.« Doch etwas verblüfft schaute Sari auf die Bilder. »Woher kannte der Herr Fotograf die Bedeutung der Residenz in Bezug auf mich? Wie kommt er zu der Information, dass ich mich ab und zu dort aufhalte? Was will er mir mit diesen Fotos beweisen oder unterstellen?« Sari atmete tief durch. »Ich habe das fast genauso erwartet. Er steigert immer mehr den Druck auf mich. Mein Bauchgefühl war richtig. Jetzt wird er die Schraube weiter anziehen. Er will mich! Warum auch immer! Demnächst kommen spannende Tage auf uns zu. Ich brauche deine Hilfe mehr denn je.«

      ***

      Als Sari die neuen Weingläser auspackte, war sie in Gedanken bei den Fotos. Warum diese Hinweise auf die Residenz? Auf was wollte er hinaus? Alle Mitglieder der SM-Loge hatten sich zu absoluter Schweigepflicht und Diskretion verpflichtet. Es war eine verschworene Gemeinschaft. Die Villa, ihr Domizil, lag abgelegen im Höhengebiet des Schwarzwaldes, inmitten des Tannenwaldes. Woher wusste er das? Nur die Mitglieder der SM-Loge kannten die Nutzung dieses Gebäudes.

      Sari war jetzt doch ins Grübeln gekommen.

       ZuHause

      An einem der nächsten Abende saß Sari allein vor dem Fernseher und schaute sich eine Musiksendung über die in den Achtzigern boomende »Neue Deutsche Welle« an.

      Von Nenas »99 Luftballons« über Markus »Ich will Spaß« bis zu Peter Schillings »Major Tom« waren alles Ohrwürmer, die ihr natürlich vertraut waren. Immer wieder summte sie mit.

      Sven war oben in seinem Büro. Auch am gestrigen Abend hatten sie sich erst im Bett getroffen.

      So konnte das nicht weitergehen.

      Natürlich war er verantwortlich für seine Firma und seine Mitarbeiter. Der neue Anbau würde die Fläche um ein Drittel erweitern. Sari war bekannt, dass einer seiner führenden Köpfe ihm gerade fehlte. In seinem Kurzurlaub hatte es ihm bei einer Abfahrt die Ski weggerissen. Delegieren konnte er dessen sehr vertrauliche Arbeit nicht. Die nächsten zwei Wochen musste Sven ohne ihn auskommen.

      Sven hatte Sari versprochen, dass in drei Wochen diese stressige Zeit vorüber wäre.

      Jetzt kam Werbung. Sari nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Sie lehnte sich zurück. Was sollte sie tun? Wären es normale Zeiten, hätte sie ihrem Mann schon vor Tagen von dem unbekannten Spinner erzählt. Selbstverständlich hätte sie ihn eingeweiht. In diesen Tagen hatte Sari kein gutes Gewissen gegenüber Sven. Über ihr sonst so offenes, auf Vertrauen basierendem Verhältnis, hatte sich ein leichter Schatten gelegt. Es lag allein an ihr.

      Heute hatte sie sich im Internet etwas schlaugemacht. Das, was sie da zu lesen bekommen hatte, gab ihr doch zu denken.

      Solche Typen bezogen ihre Lust und Fantasien zielgenau auf eine Person. Nur diese eine Person kickten ihre Fantasie, ihre sexuelle Begierde. Es gab für sie keine Alternative. Ihr ganzes Denken und Handeln ging in diese eine Richtung. Nur darauf waren sie fixiert. Das Umfeld, die familiären Verhältnisse, all das interessierte nicht.

      Wollte sie Sven mit diesem, ihrem Problem zusätzlich belasten? Natürlich war es nicht nur ihr Problem, dessen war sich Sari bewusst. Aber zunächst stand ihr Aufenthalt in Frankreich an. Nach ihrer Rückkehr würde sie sehen, wie die Geschichte mit dem Unbekannten sich weiterentwickelte. Sie atmete befreit auf. »So mache ich das«, murmelte sie vor sich hin.

      Sie ging hoch zu Sven.

      Er drehte sich sofort zu ihr um. »Ich mache in zehn Minuten Schluss. Es tut mir leid, aber die Situation ist nun mal so. Ich brauche morgen diese Unterlagen.« Er stand auf, umarmte Sari.

      »Komm in einer halben Stunde in unser Studio und lass dich etwas verwöhnen. Verhalte dich vollkommen passiv. Lass es einfach zu«, sagte Sari.

      ***

      Sven СКАЧАТЬ