Akte Null. Джек Марс
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Название: Akte Null

Автор: Джек Марс

Издательство: Lukeman Literary Management Ltd

Жанр: Шпионские детективы

Серия:

isbn: 9781094312903

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СКАЧАТЬ liebes Bisschen.” Null blickte ihn von oben bis unten an. Er hatte etwa fünfzehn Kilo zugenommen, vielleicht auch mehr. Sich einen Bart wachsen lassen. Trug die Fernfahrermütze und gefärbte Kontaktlinsen. Hatte seine Stimme verändert.

      Doch er war es. Er war am Leben.

      „Ich glaube es nicht.” Er trat zwei Schritte vorwärts und umarmte Alan fest.

      Sein bester Freund, derjenige, der ihm auf so vielen Einsätzen Rückendeckung gegeben hatte, derjenige, der ihm geholfen hatte, den Gedächtnishemmer eingepflanzt zu bekommen, anstatt ihn auf der Hohenzollernbrücke zu töten, derjenige, den Null tot aufgefunden hatte, zu Tode erstochen in einer Wohnung in Zürich... er war hier. Er war am Leben.

      Er dachte daran zurück, wie er ihn in Zürich entdeckt hatte. Das Gesicht des toten Mannes war aufgedunsen und geschwollen und sein Gehirn hatte den Doppelgänger direkt mit Reidigger verbunden. Dein Gehirn füllt die Leerstellen aus, hatte Maria ihm einst gesagt.

      Reidigger hatte seinen eigenen Tod vorgetäuscht, genauso wie er Kent Steele geholfen hatte, den seinen vorzutäuschen. Und er hatte unter dem Deckmantel eines Mechanikers mit guten Verbindungen gelebt, nur zwanzig Minuten entfernt.

      „Die ganze Zeit?” fragte Null. Seine Stimme war heiser und er sah alles etwas verschwommen, während eine Flut von Gefühlen an die Oberfläche drängte. „Du hast auf uns aufgepasst?”

      „So gut, wie ich konnte. Watson half.”

      Das stimmt. Watson weiß Bescheid. John Watson hatte Reid Lawson Mitch den Mechaniker vorgestellt - doch er hatte es erst getan, nachdem Reids Töchter entführt worden waren, als das Risiko zu hoch war und die CIA kaum helfen konnte.

      „Weiß es sonst noch jemand?” fragte Null.

      Alan schüttelte seinen Kopf. „Nein. Das geht nicht. Falls die Agentur es herausfindet, bin ich tot.”

      „Du hättest es mir früher sagen können.”

      „Nein, hätte ich nicht.” Alan lächelte. „Hättest du mich ohne dein Gedächtnis erkannt? Hättest du mir geglaubt, wenn ich es dir einfach erzählt hätte?”

      Null musste zugeben, dass das ein gutes Argument war.

      „War es Dr. Guyer? Hast du ihn gesehen?”

      „Ja”, antwortete Null. „Es hat zu dem Zeitpunkt nicht funktioniert. Es geschah später, durch ein Stichwort. Und jetzt...” Er schüttelte seinen Kopf. „Jetzt weiß ich Bescheid. Ich erinnere mich. Ich muss es aufhalten, Alan.”

      „Ich weiß. Und du weißt, dass mir nichts lieber wäre, als an deiner Seite zu stehen, während du es aufhältst.”

      „Doch das geht nicht.” Null verstand es komplett. Außerdem hatte Alan eine Aufgabe, die in Nulls Augen wenigstens genauso wichtig war, wie einen Krieg aufzuhalten. „Du musst sie in Sicherheit bringen.”

      „Das tue ich. Ich verspreche es dir.” Alans Augen leuchteten plötzlich auf. „Da fällt mir grade ein, dass ich etwas für dich habe.” Er griff durch das offene Fenster seines Lieferwagens und zog eine Sig Sauer Pistole heraus. „Hier. Schöne Grüße von dem Söldner der Division, der dein Haus angriff.”

      Null nahm die Pistole ungläubig. „Die Division war bei mir zu Hause? Was ist geschehen?”

      „Nichts, mit dem wir nicht umgehen konnten. Die zwei sind ganz sicher deine Kinder.” Alan grinste, doch das Lächeln verschwand schnell. „Du brauchst auch Hilfe, weißt du. Ruf Watson an. Oder deinen neuen Kumpel, den Ranger.”

      „Nein”, erwiderte Null standhaft. Er weigerte sich, Watson oder Strickland da noch tiefer mit hineinzuziehen. „Ich arbeite besser allein.”

      Alan seufzte. „Genauso stur wie immer.” Aus der Ferne erklangen die Rotoren eines Helikopters, der sich annäherte. „Da kommt unser Gefährt. Pass gut auf dich auf, Null.”

      „Das mache ich.” Er umarmte Reidigger noch einmal. „Danke für alles. Wenn das hier vorbei ist, dann setzen wir zwei uns zusammen und haben eine lange Unterhaltung bei mehreren Bieren.”

      „Abgemacht”, stimmte Reidigger zu. Doch in seiner Stimme klang ein melancholischer Unterton, einer, der verriet, dass er gerade dasselbe wie Null dachte - das einer oder beide von ihnen dieses Unterfangen vielleicht nicht überlebten. „Vertraue ihnen bis dahin nicht.”

      Er runzelte die Stirn. „Wem?”

      „Niemandem in der Agentur”, antwortete Alan. „Die waren schon mal bereit dazu, dich zu töten, und sie setzten mich darauf an. Die machen denselben Fehler nicht nochmal. Dieses Mal schicken sie jemanden, der keine Minute Schlaf darüber verliert, eine Kugel in deinen Hinterkopf zu schießen.”

      „Ich weiß.” Null schüttelte seinen Kopf. „Ich habe darüber nachgedacht, mich wenigstens bei Cartwright zu melden. Ich glaube, der hat nichts damit zu tun -”

      „Verdammt, was habe ich gerade gesagt? Niemand, verstehst du?” Alans Blick drang in ihn.

      „Ganz besonders nicht Cartwright. Null... vor zwei Jahren hat Cartwright mich und Morris dir auf den Hals gehetzt, auf der Brücke.”

      „Was?” ein Schauder lief Null über den Rücken.

      „Ja. Er schickte nicht die Division. Er schickte keinen angeheuerten Killer. Die Anordnung für deine Ermordung kam von oben und Cartwright hat sich nicht dagegen gewehrt. Er schickte uns.”

      Zorn stieg heiß in seiner Brust auf. Shawn Cartwright hatte vorgegeben, ein Freund zu sein, ein Verbündeter und hatte Null sogar gewarnt, nicht den anderen, wie Riker, zu vertrauen.

      Die Rotoren des Helikopters lärmten über ihnen, als er über Meadow Field schwebte.

      Alan lehnte sich nach vorn und sagte ihm „Auf Wiedersehen, Null” ins Ohr. Er schlug ihn auf die Schulter und schritt auf den Helikopter zu, der im hohen Gras landete.

      Null eilte zu seinen wartenden Mädchen und umarmte sie beide noch einmal fest. „Ich liebe euch beide”, sage er ihnen ins Ohr. „Seid brav und passt aufeinander auf.”

      „Ich liebe dich auch”, erwiderte Sara und umarmte ihn fest.

      „Das machen wir”, versprach Maya und rieb sich die Augen.

      „Los jetzt.” Er ließ sie los und sie eilten zu dem schwarzen Helikopter herüber. Beide blickten noch einmal zu ihm zurück, bevor sie mit Alans Hilfe in die Kabine kletterten. Dann schloss sich die Schiebetür und der Helikopter hob erneut ab. Null stand einen langen Moment da und sah zu, wie er am Himmel immer kleiner wurde. Alles drehte sich noch in seinem Kopf von dem Wissen, dass Alan Reidigger irgendwie noch am Leben war. Doch zu wissen, dass seine Töchter in seinen Händen waren, gab ihm Hoffnung - und um so mehr Entschlossenheit, dies hier zu überleben.

      Endlich riss er seinem Blick von dem, was jetzt nur noch ein Fleckchen am Horizont war und ging zurück zum Auto. Für einen Augenblick saß er hinter СКАЧАТЬ