Akte Null. Джек Марс
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Akte Null - Джек Марс страница 15

Название: Akte Null

Автор: Джек Марс

Издательство: Lukeman Literary Management Ltd

Жанр: Шпионские детективы

Серия:

isbn: 9781094312903

isbn:

СКАЧАТЬ aus Angst vermieden, dass die CIA sein Auto meldete - was sie sicherlich getan hatten.

      Meadow Field bestand nur aus einer Landebahn. Das Gebäude und die Flugzeughalle waren in den fünfzehn Jahren, seitdem es nicht mehr benutzt wurde, schon lange abgerissen worden. Unkraut und Blumen sprossen durch die Risse des Asphalts und das ignorierte Gras auf beiden Seiten der Landebahn wuchs hoch.

      Doch trotz seines Erscheinungsbildes war es ein erfreulicher und willkommener Anblick für Null. In etwa dreißig Metern Entfernung stand ein alter Lieferwagen, auf dessen Seite mit einer Schablone die Aufschrift „Third Street Garage” gemalt war. Der stämmige Mechaniker lehnte sich gegen die Tür der Fahrerseite, seine Fernfahrermütze tief in die Stirn gezogen.

      Als Null zum Lieferwagen eilte, stiegen seine Töchter aus der Fahrerkabine und rannten auf ihn zu. Er nahm jede in einen Arm, ignorierte den Schmerz seiner gebrochenen Hand und drückte sie beide fest an sich.

      „Geht’s euch gut?” fragte er.

      „Es gab ein paar Probleme”, gab Maya zu, während auch sie ihn umarmte. „Doch wir hatten Hilfe.”

      Null nickte und ließ sie los, doch blieb auf einem Knie, so dass er Sara gerade in die Augen blickte. „In Ordnung, hört mir zu. Ich werde ehrlich mit euch sein.” Er hatte die ganze Fahrt über nachgedacht, was er ihnen sagen würde und hatte sich dazu entschlossen, ihnen einfach alles zu erklären. Ihre Leben waren so oder so bedroht und sie hatten das Recht, zu erfahren, warum. „Es gibt da ein paar mächtige Leute, die einen Krieg anfangen wollen. Die planen das schon seit einer langen Zeit und es geht dabei nur um ihren persönlichen Gewinn. Wenn sie das schaffen, dann bedeutet es, dass eine Menge unschuldiger Menschen sterben. Ich werde direkt mit dem Präsidenten sprechen und ihm zu verstehen geben, was da vor sich geht, doch ich kann mich nicht darauf verlassen, dass er sein Vertrauen in die falschen Hände legt. Dies könnte zu einem neuen Weltkrieg führen.”

      „Und das kannst du nicht geschehen lassen”, sagte Sara leise.

      Maya nickte ernst.

      „Das stimmt. Und...” Null seufzte schwer. „Es bedeutet, dass es für eine kleine Weile ganz schön hart werden könnte. Sie wissen, dass ihr Zwei der einfachste Weg seid, um an mich zu kommen. Deshalb müsst ihr eine Weile verschwinden und euch verstecken, bis das alles vorbei ist. Ich weiß nicht, wie lange es dauert. Ich weiß nicht...” Er unterbrach sich selbst. Er wollte ihnen sagen: ich weiß nicht, ob ich das hier überleben werde. Doch er schaffte es nicht, diese Worte auszusprechen.

      Er musste es nicht tun. Sie wussten, was er meinte. Tränen stiegen in Mayas Augen und sie blickte weg. Sara umarmte ihn noch einmal und er hielt sie fest.

      „Ihr geht mit Mitch und macht, was immer er euch anweist, OK?”

      Null hörte das Zittern in seiner eigenen Stimme. Er war sich jetzt mehr als sonst bewusst, dass dies das letzte Mal sein könnte, dass er seine Töchter sähe. „Bei ihm seid ihr in Sicherheit. Und ihr passt gegenseitig auf euch auf.”

      „Das machen wir”, flüsterte Sara in sein Ohr.

      „Gut. Jetzt wartet hier einen Moment, während ich mit Mitch spreche. Ich komme gleich wieder.” Er ließ Sara los und schritt auf den Lieferwagen zu, wo der Mechaniker ruhig wartete.

      „Danke”, sagte ihm Null. „Du bist mir nichts schuldig. Ich weiß dies alles sehr zu schätzen und wenn es vorbei ist, dann zahle ich es dir auf jede mir mögliche Art zurück.”

      „Nicht notwendig”, grummelte der Mechaniker. Seine Fernfahrermütze war immer noch tief in sein Gesicht gezogen und verdunkelte seine Augen. Sein dicker Bart bedeckte den Rest seines Gesichtes.

      „Wo bringst du sie hin?”

      „Es gibt da ein altes WITSEC Haus auf dem Land in Nebraska”, antwortete Mitch. „Ein kleines Häuschen direkt vor einer Kleinstadt, praktisch im Nirgendwo. Wird seit Jahren nicht benutzt, doch es ist immer noch von der Regierung registriert. Dort bringe ich sie hin. Da sind sie in Sicherheit.”

      „Danke”, wiederholte sich Null. Er wusste nicht, was er sonst sagen könnte. Er war sich nicht mal sicher, warum er diesem Mann die beiden wichtigsten Menschen in seinem Leben so einfach anvertrauen konnte. Es war ein Gefühl, ein Instinkt, der Logik überschritt. Doch er hatte vor langem gelernt - und erst vor Stunden wiedergelernt - seinen Instinkten zu vertrauen.

      „Also”, grummelte Mitch. „Jetzt geht es doch los, was?”

      Null blinzelte ihn überrascht an. „Ja”, sagte er vorsichtig. „Du weißt davon Bescheid?”

      „Ja.”

      Er schnaubte fast verächtlich. „Wer bist du wirklich?”

      „Ein Freund.” Mitch blickte auf seine Armbanduhr. „Helikopter sollte gleich ankommen. Der bringt uns zu einer privaten Landebahn, wo wir in ein Flugzeug in Richtung Westen einsteigen."

      Null gab es auf. Es schien nicht, als bekäme er weitere Antworten von dem mysteriösen Mechaniker. „Danke”, murmelte er erneut. Dann drehte er sich, um von seinen Töchtern Abschied zu nehmen.

      „Du bist zurück”, sagte der Mechaniker hinter ihm. „Stimmt’s?”

      Null drehte sich um. „Ja. Ich bin zurück.”

      „Wann?”

      Er lachte auf. „Heute, falls du mir das glaubst. Es ist ein ganz schön seltsamer Nachmittag.”

      „Na”, antwortete Mitch. „Ich möchte dich nicht enttäuschen wollen.”

      Null erstarrte. Ein elektrisches Kribbeln rann ihm über den Rücken. Mitchs Stimme hatte sich plötzlich verändert, sie war nicht länger das bassige Grummeln, das er nur Sekunden zuvor von sich gegeben hatte. Sie war sanft und gleichmäßig und kam ihm so komisch bekannt vor, dass Null plötzlich die Division, seine Situation und sogar seine wartenden Töchter für einen Moment vergaß.

      Mitch griff unter den Schirm seiner Fernfahrermütze und rieb sich die Augen. Zumindest sah es so aus, als ob er dies täte, doch dann fiel seine Hand hinab und es lagen zwei winzige konkave, kristallblaue Scheiben auf seinen Fingerspitzen.

      Kontaktlinsen. Er trug farbige Kontaktlinsen.

      Dann nahm Mitch die Fernfahrermütze vom Kopf, strich sich über das Haar und blickte Null an. Seine braunen Augen sahen einsam aus, fast verschämt, und augenblicklich wusste Null genau, warum dem so war.

      „Oh Gott.” Seine Stimme klang wie ein heiseres Flüstern, als er ihm in die Augen blickte.

      Er kannte diese Augen. Er würde sie überall erkennen. Doch es konnte nicht sein. Es war nicht möglich.

      „Verdammt. Du... du warst tot.”

      „Du doch auch für ein paar Jahre”, sagte der Mechaniker in seinem sanften, fast gesungenen Tonfall.

      „Ich habe deine Leiche gesehen”, würgte Null hervor. Das kann nicht wahr sein.

      „Du hast einen Körper gesehen, СКАЧАТЬ