Man liebt nur, was einen in Freiheit setzt!. Фридрих Шиллер
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СКАЧАТЬ ins Unendliche den Faden wallen,

      Er wallet durch ein Paradies,

      Dann, Göttin, laß die böse Schere fallen!

      O laß sie fallen, Lachesis!

      An den Frühling

      Willkommen, schöner Jüngling!

      Du Wonne der Natur!

      Mit deinem Blumenkörbchen

      Willkommen auf der Flur!

      Ei! ei! da bist ja wieder!

      Und bist so lieb und schön!

      Und freun wir uns so herzlich,

      Entgegen dir zu gehn.

      Denkst auch noch an mein Mädchen?

      Ei, Lieber, denke doch!

      Dort liebte mich das Mädchen,

      Und’s Mädchen liebt mich noch!

      Fürs Mädchen manches Blümchen

      Erbettelt’ ich von dir –

      Ich komm und bettle wieder,

      Und du? – du gibst es mir?

      Willkommen, schöner Jüngling!

      Du Wonne der Natur!

      Mit deinem Blumenkörbchen

      Willkommen auf der Flur!

      Kinder der verjüngten Sonne,

      Blumen der geschmückten Flur,

      Euch erzog zu Lust und Wonne,

      Ja, euch liebte die Natur.

      Schön das Kleid mit Licht gesticket,

      Schön hat Flora euch geschmücket

      Mit der Farben Götterpracht.

      Holde Frühlingskinder, klaget!

      Seele hat sie euch versaget,

      Und ihr selber wohnt in Nacht.

      Nachtigall und Lerche singen

      Euch der Liebe selig Los,

      Gaukelnde Sylphiden schwingen

      Buhlend sich auf eurem Schoß.

      Wölbte eures Kelches Krone

      Nicht die Tochter der Dione

      Schwellend zu der Liebe Pfühl?

      Zarte Frühlingskinder, weinet!

      Liebe hat sie euch verneinet,

      Euch das selige Gefühl.

      Aber hat aus Nanny’s Blicken

      Mich der Mutter Spruch verbannt,

      Wenn euch meine Hände pflücken

      Ihr zum zarten Liebespfand,

      Leben, Sprache, Seelen, Herzen,

      Stumme Boten süßer Schmerzen,

      Goß euch dies Berühren ein,

      Und der mächtigste der Götter

      Schließt in eure stillen Blätter

      Seine hohe Gottheit ein.

      Frisch atmet des Morgens lebendiger Hauch;

      Purpurisch zuckt durch düst’rer Tannen Ritzen

      Das junge Licht und äugelt aus dem Strauch;

      In gold’nen Flammenblitzen

      Der Berge Wolkenspitzen.

      Mit freudig melodisch gewirbeltem Lied

      Begrüßen erwachende Lerchen die Sonne,

      Die schon in lachender Wonne

      Jugendlich schön in Auroras Umarmungen glüht.

      Sei, Licht, mir gesegnet!

      Dein Strahlengruß regnet

      Erwärmend hernieder auf Anger und Au.

      Wie flittern die Wiesen,

      Wie silberfarb zittern

      Tausend Sonnen im perlenden Tau!

      In säuselnder Kühle

      Beginnen die Spiele

      Der jungen Natur.

      Die Zephyre kosen

      Und schmeicheln um Rosen,

      Und Düfte beströmen die lachende Flur.

      Wie hoch aus den Städten die Rauchwolken dampfen!

      Laut wiehern und schnauben und knirschen und stampfen

      Die Rosse, die Farren;

      Die Wagen erknarren

      Ins ächzende Tal.

      Die Waldungen leben,

      Und Adler und Falken und Habichte schweben

      Und wiegen die Flügel im blendenden Strahl.

      Den Frieden zu finden,

      Wohin soll ich wenden

      Am elenden Stab?

      Die lachende Erde

      Mit Jünglingsgebärde,

      Für mich nur ein Grab!

      Steig empor, o Morgenrot, und röte

      Mit purpurnem Kusse Hain und Feld!

      Säusle nieder, o Abendrot, und flöte

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