PANDORA (Shadow Warriors). Stephen England
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Читать онлайн книгу PANDORA (Shadow Warriors) - Stephen England страница 27

Название: PANDORA (Shadow Warriors)

Автор: Stephen England

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Shadow Warriors

isbn: 9783958353671

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СКАЧАТЬ wurde. Man hat sie in eine sorgfältig ausgelegte Falle gelockt. Was bedeutet, dass dieses Regime irgendwie davon wusste, dass wir kommen würden. Während wir parallel also unsere Bemühungen fortsetzen, wieder Kontakt zu unserem Team herzustellen, müssen wir uns zudem der nächsten Facette des Problems zuwenden: Wie konnten sie von unseren Plänen erfahren? Ron?«

      Der Analytiker schüttelte den Kopf. »Nichts, Boss. Absolut gar nichts. Wenn jemand in unsere Systeme eingedrungen ist, muss er viel besser sein als ich.«

      »Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?«

      Carter lächelte verlegen. »Unsere Sicherheitsprogramme sind wasserdicht und ich arbeite seit Commodore-Zeiten mit Computern. Von daher ist es nicht ausgeschlossen, aber mit Sicherheit nicht sehr wahrscheinlich.«

      »Carol?«

      »Ich stimme Ron zu«, antwortete seine Tochter. »Der letzte ernsthafte Versuch, unsere Server zu hacken, war die Chicom-Attacke im Herbst 2011. Wir bemerkten den Zugriff sofort und waren in der Lage, den Angriff abzuwehren, bevor sie auf irgendwelche sensiblen Daten stoßen konnten.«

      Lay dachte darüber einen Augenblick nach und wog die Möglichkeiten ab, die dann noch blieben. Keine davon gefiel ihm sonderlich.

      »Nun, wenn wir nicht gehackt wurden …« Der DCIA zögerte, bevor er die Alternative laut aussprach. Es erschien ihm wie ein böses Omen, auch wenn die beiden natürlich wussten, was er gleich sagen würde.

      »Dann haben wir einen Maulwurf.«

      

       Projekt RAHAB, unterwegs in nord-nordöstlicher Richtung, 02:49 Uhr

      Die Dinge hatten sich geändert. Der schnelle Vorstoß, auf den sie gezählt hatten, schien nicht mehr durchführbar. Nur war alles anders.

      »Verstanden«, antwortete Gideon Laner in den Transmitter. »RAHAB out.«

      Nathan Gur warf ihm während der Fahrt einen raschen Blick zu. »Was ist los, Chef?«

      »Irgendwelche Anzeichen von Yossi?«

      Der junge Mann drehte den Kopf und spähte in die Wüste hinaus, die unter den Rädern ihres Fahrzeugs dahinflog. »Bestätigt. Direkt vor uns, noch etwa hundert Meter.«

      »Hol' ihn ein«, befahl Gideon. »Neue Befehle. Funkverbindungen werden auf ein Minimum beschränkt.«

      »Sir?«

      »Ich sagte, du sollst Gas geben!«

      

       Die Absturzstelle, 02:50 Uhr

      »EAGLE SIX, hier spricht FULLBACK.« Es war Hamids Stimme, die sich angespannt und außer Atem über Harrys Headset meldete. »Wir haben ein Problem.«

      »Schieß los«, befahl Harry knapp.

      »Jemand hat BIRDMASTER drangekriegt, bevor ich bei ihm sein konnte. Hat ihm die Kehle aufgeschnitten.« Dem Iraker war seine Wut anzuhören. »Er war hilflos.«

      »Ein Soldat?«

      »Sieht ganz danach aus. Vielleicht auch mehr als einer. Ich hörte einen Schuss – möglicherweise gelang es ihm noch zu feuern, bevor sie ihn töteten.«

      Harry schwieg für einen Moment. Wenn die iranischen Soldaten sie umzingelten, würden ihre Chancen rapide sinken. Demnach mussten sie so schnell wie möglich verschwinden. »Kannst du zu uns aufschließen, FULLBACK?«

      »Roger. Wenn es Allahs Wille ist, kann ich es bis zu euch schaffen.«

      »Lass Allah aus der Sache raus«, bellte ihn Harry an und war selbst von seiner Ungeduld seinem alten Freund gegenüber überrascht. »E&E?«

      »Bestätigt.«

      »Gut. LONGBOW, ich will, dass du in Deckung bleibst und unseren Rückzug deckst. Auf mein Signal hin ziehst du dich ebenfalls zurück. Verstanden?«

      »Alles klar«, erwiderte Thomas. »Horatius ist mein zweiter Vorname.«

      »Im Moment wäre mir eine halbwegs gelungene Imitation von Carlos Hathcock lieber. EAGLE SIX an Alpha Team, von jetzt an Funkstille!«

      Kapitel 5

       Projekt RAHAB, 02:54 Uhr

      Gideon sah auf die Uhr und schirmte das Ziffernblatt ab. Der Schusswechsel, der über die iranischen Berghänge hallte, war mittlerweile verklungen, und auch die Echos waren abgeebbt. Er hatte keine Ahnung, in was sie da hineinrannten, aber zögern käme glattem Selbstmord gleich, soviel war sicher. Die Minuten bis zum Tagesanbruch schmolzen dahin, wertvolle Minuten, die er nicht ungenutzt verstreichen lassen durfte. Er drehte sich zu Nathan Gur und tippte ihm auf die Schulter.

      »Vorwärts, Corporal. Wir haben noch einiges an Weg vor uns.«

      

       Die Absturzstelle, 02:55 Uhr

      Die Stille bereitete Major Hossein keine Sorgen. Für ihn war sie ein Zeichen dafür, dass sich keiner seiner Männer feindlichem Feuer ausgesetzt sah. Ein gutes Zeichen.

      Er blickte auf das amerikanische Funkgerät hinunter, welches an seiner Kampfweste steckte, und für einen Moment erwog er, das Basislager zu kontaktieren und die Evakuierung der Archäologen zu befehlen. Zweifellos unterstanden sie seiner Verantwortung.

      Eine schwere Entscheidung. Sollte es den Amerikanern gelingen, seinen Trupp heimlich zu umgehen und das Basislager zu plündern, würde Teheran ihn sicherlich sofort entlassen und wahrscheinlich würde wenig später seine Hinrichtung folgen. Und doch wollte er das Experiment nicht aufs Spiel setzen, indem er seine Verlegung anordnete. Er konnte sich förmlich vorstellen, wie sein Verhör ablaufen würde.

       »Major Farshid Hossein?«

       »Ja?«

       »Sie ordneten an, das Experiment an einen anderen Ort zu schaffen. Trafen Sie diese Entscheidung, weil Sie fürchteten, außerstande zu sein, es zu verteidigen?«

       »Nein, Sir. Mein einziges Bestreben galt dem Wunsch, alle Vorkehrungen zu treffen, das Experiment nicht zu gefährden.«

       »Was auch nicht passiert wäre, hätten Sie Ihre Befehle befolgt. Major Farshid Hossein, Sie haben Schande über die Revolution gebracht …«

      Unwillkürlich begann Hossein zu zittern. Dieses Risiko durfte er nicht eingehen. Er war oft genug Zeuge eines solchen Szenarios gewesen, allerdings von der anderen Seite des Tisches. Also blieb ihm nur noch eine Option.

      Die gegnerischen Soldaten mussten eliminiert werden.

      Er streckte den Arm aus und tippte seinem Sergeant auf die Schulter. »Nehmen Sie Ihre Männer und begeben Sie sich diesen Abhang dort hinauf. Wir werden den Scharfschützen flankieren.«

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