Вкусно и легко. Рецепты. Амара Кей
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Название: Вкусно и легко. Рецепты

Автор: Амара Кей

Издательство: Автор

Жанр: Кулинария

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СКАЧАТЬ „Warum bzw. zu was sage ich jetzt eigentlich ja? Wo habe ich in meinem Leben schon überall ja gesagt und hätte es lieber bleiben lassen sollen? Warum habe ich in dieser und jener Situation nicht ein Nein gesagt? Wie wäre mein Leben dann verlaufen? Was hätte ich mir nicht alles ersparen können?“ Es ist normal, dass Fragen auftauchen können, aber es ist wichtig, diesen Fragen gedanklich nicht nachzugehen, da man sonst auf der mentalen Ebene bleibt. Die Übung besteht darin, einerseits die Gedanken zuzulassen, jedoch andererseits mit der Aufmerksamkeit nicht bei ihnen zu bleiben, sondern sich immer wieder der schlichten Wahrnehmung der Hände zuzuwenden. In diese Wahrnehmung hinein spricht man mit dem Ausatmen lauschend das „Ja“ zu den Händen hin.

       Wenn ich „ja“ sage, dann sollte es sich stimmig anfühlen

      Mit dieser Vorstellung beginnt es schwierig zu werden, wenn man erfährt, dass das „Ja“ nicht stimmig ist und sich innerlich etwas dagegen spreizt. Gleichzeitig will man kein „Nein“ sagen, sei es, weil man dies als ein „Nein“ gegenüber Gott interpretiert oder ein „Ja“ als Kriterium ansieht, um auf dem meditativen Weg weiter voranzuschreiten. Tatsächlich ist es jedoch nicht ausschlaggebend, ob man das „Ja“ als stimmig erfährt. Man kann den meditativen Weg und seinen Weg zu Gott ebenso mit einem „Nein“ fortsetzen, wenn ein „Nein“ mit meiner augenblicklichen Realität eher übereinstimmt. In diesem Fall spricht man das „Nein“ in der gleichen achtsamen Weise in die Hände wie das „Ja“. Franz Jalics ermutigt in diesem Fall mit einem anschaulichen Bild dazu, ein „Nein“ zu sagen: Man solle sich vorstellen, eine Straßenbahn sei voller „Neins“. Nun kommt das „Ja“ und will in die Straßenbahn einsteigen. Aufgrund der vielen „Neins“ gelingt es dem „Ja“ aber nicht. Das „Ja“ muss zuerst warten, bis alle „Neins“ ausgestiegen sind. Dann kann es ungehindert einsteigen.11 In den Meditationskursen habe ich immer wieder erfahren, als wie befreiend es erlebt wird, sich, wenn als innerer Impuls ein „Nein“ aufsteigt, zu erlauben, dieses „Nein“ in die Hände zu sagen, ohne darüber zu urteilen bzw. beurteilt zu werden. In der Regel konnten die Teilnehmenden mit dem Bedürfnis, ein „Nein“ zu sagen, einen Zusammenhang mit Situationen aus ihrem Leben sehen.

       4.Der Name Mariens 12

      Bei den Einführungskursen in die Meditation beginnt man zunächst mit dem „Ja“ zu meditieren. Erst nachdem der Meditierende einige Erfahrungen mit dem „Ja“ in Verbindung mit der Wahrnehmung der Hände gesammelt hat, leitet man dazu an, mit dem Namen Mariens bzw. dem Namen Jesu zu meditieren. Für alle, die mit der Meditation beginnen, ist es zu empfehlen, diese schrittweise Hinführung zum Namen beizubehalten.

      In Maria, der Mutter Jesu, sind die kontemplativen Grundhaltungen lebendig. Sie spiegeln sich wider in jeder Situation, in der im Neuen Testament von ihr die Rede ist. Bereits die erste Begebenheit, in der wir etwas von Maria erfahren, lässt erkennen, wie sehr ihr Wesen von diesen Grundhaltungen geprägt ist (Lk 1,26–38). Bei dem Gespräch mit dem Engel gibt sie ihre Zustimmung zu dem, was der Engel sagt, ohne dies mit ihrem Verstand erfassen zu können. Sie gibt ihr „Ja“ ohne eine Bedingung zu stellen, und ermöglicht durch ihre Einwilligung, dass Gott Mensch wird. Mit ihrer Antwort „Mir geschehe“ weist sie den Weg für alle, die den kontemplativen Weg gehen möchten. Sie lebt diese Haltung, selbst als sie ohnmächtig den eigenen Sohn leiden und sterben sieht. Sie weicht diesem Schmerz nicht aus. Sie geht nicht weg, sondern bleibt ihrem Sohn zugewandt.

      Im Laufe der Geschichte hat sich um die Person Mariens eine ganze Theologie gebildet. Diese kann den Zugang zu Maria erschweren. Wir alle kennen den Unterschied: Man kann sich sehr viele Gedanken machen über eine Person, was man an ihr gut findet und was nicht, was man ablehnt und was man befürwortet. Man kann im regen Austausch mit anderen darüber sein. Es ist jedoch ein großer Unterschied, ob ich bei diesen Ansichten und Überlegungen bleibe oder ob ich mich dieser Person direkt zuwende. Der Weg der christlichen Meditation ist es, nicht über Maria nachzudenken, auch nicht zu überlegen, in welcher Beziehung man zu ihr steht, sondern sich unmittelbar ihrem Namen und damit ihrer Person zuzuwenden.

      Mit Maria wendet man sich dem mütterlichen Aspekt Gottes zu. Gott ist nicht nur Vater, sondern auch Mutter. Dies wird besonders im Alten Testament hervorgehoben (Jes 49,15; 66,13, Ps 131,2). Manchen Menschen eröffnet sich der Zugang zu Gott leichter über die mütterliche Seite Gottes. Dies ist wie im zwischenmenschlichen Bereich. Die erste Beziehung, die ein Mensch hat, entsteht während der neun Monate Schwangerschaft im Bauch seiner Mutter. Die Mutter ist seine erste Bezugsperson. Die Mütterlichkeit Gottes offenbart sich in jeder Mutter und sie offenbart sich in jeder Frau. Sie offenbart sich auf außerordentliche Weise in der Mutter Jesu.

      Man spricht den Namen Mariens nach Möglichkeit mit Ehrfurcht aus, da er für ihre Person steht. Wenn ich ein Kind bei seinem Vornamen rufe, wie z. B. „Michaela“, so meine ich dieses Kind persönlich. Dies ist mehr als irgendein Name für einen Gegenstand, wie z. B. Teppich, Fenster oder Kugelschreiber. Mit dem Namen „Maria“ in der Meditation wende ich mich also an ihre Person. Die Ehrfurcht, die Maria gebührt, kann man jedoch nicht per Knopfdruck in sich auslösen. Wenn man keine Ehrfurcht empfindet, so sagt man ihren Namen in der Weise, wie man kann.

      Wie bei dem Wort „Ja“ spricht man „Maria“ mit dem Ausatmen lauschend in die Hände. Mit einer stillen inneren Aufmerksamkeit achtet man auf den Klang des Namens und ist in dieser Weise ihrer Person zugewandt.

      Es ist aber ebenso möglich, in der Meditation bei dem Wort „Ja“ zu bleiben.

       4.1Mögliche Missverständnisse

       Ich muss eine Beziehung zu Maria haben, um mich ihrem Namen zuzuwenden

      Die Hinwendung zu ihrem Namen ist tatsächlich unabhängig davon, ob man Maria kennt und sie erfahren hat oder nicht. Die Beziehungsaufnahme geschieht in der Hinwendung. Es genügen die Bereitschaft und die Offenheit, sich auf ihren Namen und damit auf ihre Person einzulassen.

       Ich habe eine Ablehnung gegenüber Maria und kann deshalb ihren Namen nicht sagen

      Es ist in der Tat schwer, den Namen Mariens zu sagen, wenn man eine Ablehnung gegen sie empfindet. Die Gründe, die von Meditierenden genannt werden, sind unterschiedlich: Man braucht Maria nicht, man kann sich direkt an Gott wenden; man lehnt die Marienverehrung überhaupt ab, findet vieles kitschig und übertrieben; man hat keinen Bezug zu Maria. In diesem Fall kann man natürlich stets ganz schlicht bei den Händen und beim „Ja“ bleiben oder – und dies ist sehr zu empfehlen – man sagt anstatt „Maria“ den Namen der eigenen Mutter bzw. wie man sie anspricht oder angesprochen hat: Mama, Mutti, Mutter … Dieses Wort spreche ich nun lauschend in die Hände. Die Bereitschaft, sich auf den Namen Mariens einzulassen oder nicht, ist oftmals von der Beziehung abhängig, die man zur eigenen Mutter hat, bzw. von der Mütterlichkeit und Fürsorglichkeit, die man in seinem Leben erfahren bzw. nicht erfahren hat. Ich erinnere mich an eine Teilnehmerin, die es abgelehnt hat, mit dem Namen „Maria“ zu meditieren. Sie war auch nicht damit einverstanden, den Namen Jesu zu sagen, da sie auch zu Jesus keine Beziehung habe. Sie war jedoch einverstanden, den Namen ihrer Mutter zu sagen. In der Stille sprach sie sanft und lauschend „Mama“ in die Hände. Im gleichen Moment kamen ihr Tränen in die Augen. Es war der Beginn eines schmerzhaften Heilungswegs. Mit der Ablehnung gegenüber Maria hielt sie gleichzeitig den Schmerz der vermissten Fürsorge und Mütterlichkeit von sich fern. Über den Versöhnungsweg mit ihrer leiblichen Mutter öffnete sich für sie der Zugang zu Maria.

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