34 Kurz-Krimis. Alfred Bekker
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Название: 34 Kurz-Krimis

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783847650256

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СКАЧАТЬ bin ich erbberechtigt..."

      "Und dein Sohn - Thomas?"

      "Es würde genug für mich übrigbleiben." Sie lächelte ihn rätselhaft an. "Mehr jedenfalls, als du je auf einem Haufen gesehen hast!" Sie zuckte mit den Schultern. "Leider erfreut Paul sich blendender Gesundheit!"

      Robert Burger lächelte etwas unsicher zurück. "Du willst doch wohl nicht etwa vorschlagen, daß man da - wie soll ich sagen? - etwas nachhelfen sollte?"

      Anne Emmerichs Gesicht wurde auf einmal ziemlich ernst.

      "Man kommt auf die seltsamsten Ideen, nicht wahr...?"

      *

      Am folgenden Tag erreichte Burger ein aufgeregter Anruf von Anne. Sie schien völlig außer sich zu sein.

      "Paul ist tot", sagte sie.

      "Was?"

      "Die Polizei war hier, sie haben Fragen gestellt, ich -"

      "Wodurch ist dein Mann gestorben?"

      "Gift..."

      "Mein Gott... Mord!"

      "Robert, wir müssen uns unbedingt treffen!"

      Sie hat es wirklich getan! durchzuckte es ihn. Sie hat ihn umgebracht!

      Dieses Maß an Entschlossenheit hatte er ihr gar nicht zugetraut!

      *

      Anne Emmerich trug eine Sonnenbrille, als sie das Cafe betrat, in dem sie ihren Treffpunkt vereinbart hatten. Der Kragen ihres Mantels war hochgeschlagen und sie blickte sich ständig um.

      "Glaubst du, daß dir jemand folgt?" fragte Burger stirnrunzelnd.

      "Es wäre möglich, daß die Polizei mich beschattet."

      "Hat man dich in Verdacht?"

      "Robert, sie wissen von unserem Verhältnis! Früher oder später werden die Kripo-Leute auch bei dir auftauchen."

      "Verdammt, Anne! Konntest du mich da nicht rauslassen?"

      Sie zuckte mit den Schultern.

      "Sie wissen es nicht von mir. Paul hat mich beschatten lassen und bei der Durchsicht seiner Sachen sind sie auf die Ermittlungsberichte eines Privatdetektivs gestoßen... Ich hatte nichts damit zu tun!"

      "Und ich möchte nichts mit einem Mord zu tun haben!"

      "Glaubst du, mir ist das angenehm?" Sie atmete heftig.

      "Ich brauche jetzt deine Unterstützung! Wer, wenn nicht du, sollte mir jetzt beistehen. Mein ehrenwerter Sohn vielleicht? Du weißt doch, was mit ihm ist!"

      Burger wußte es. Thomas Emmerich war ständig betrunken und ein notorischer Spieler. Glücklicherweise war er als Sohn eines reichen Vaters geboren worden, der die horrenden Spielschulden - wenn auch zähneknirschend - begleichen konnte.

      "Wie geht es jetzt weiter?" fragte Burger schwach.

      "Ich brauche ein Alibi, Robert. Diese Kripo-Leute werden immer weiter bohren!"

      *

      "Ich hoffe, du bist jetzt zufrieden, Mutter!"

      Als Anne Emmerich das Wohnzimmer betrat, fand sie ihren Sohn dort auf dem Sofa ausgestreckt. In der Rechten hielt er ein halbleeres Glas. Anne erstarrte.

      "Was soll das heißen, Thomas."

      "Das weißt du ganz genau!" Er verzog das Gesicht. "Du bekommst ein ansehnliches Vermögen, über das du frei verfügen kannst! Wolltest du das nicht immer?"

      "Du ebenfalls, mein Sohn!"

      "Ich mache dir keinen Vorwurf!" Er stand auf und griff nach einer Karaffe. "Möchtest du auch einen Drink, Mutter?

      Vielleicht beruhigt dich das etwas..."

      Anne überlegte kurz, dann nickte sie.

      Thomas reichte ihr ein Glas. Sie wollte es gerade an die Lippen setzen, da klingelte es an der Tür. Mit dem Glas in der Hand ging sie zur Tür und öffnete. Es war einer von den Kriminalbeamten.

      "Lorant, mein Name. Vielleicht erinnern Sie sich noch", erklärte er.

      "Ich erinnere mich."

      "Darf ich hereinkommen?"

      "Natürlich."

      Sie gingen ins Wohnzimmer. Bevor Anne einen Schluck aus ihrem Glas nehmen konnte, fragte Lorant: "Hat Ihr Sohn Ihnen das eingeschenkt?"

      "Ja, wieso?"

      "Dann würde ich es nicht trinken!" Er nahm ihr das Glas ab." Das kommt ins Labor. Es könnte nämlich sein, Frau Emmerich, daß Ihr Sohn die zu erwartende Erbschaft nicht mit Ihnen teilen möchte..."

      "Was meinen Sie damit?"

      Lorant wandte sich an Thomas Emmerich.

      "Wir haben den Apotheker gefunden, der Ihnen die tödlichen Tropfen verkauft hat. Er hat Sie auf einem Photo einwandfrei identifiziert!" Er hob das Glas, das er Anne abgenommen hatte. "Ich bin gespannt, was die Analyse ergibt..."

      DER KOPF-ABHACKER

      "Haben Sie schon gehört?" fragte mich Mrs. Cross, als sie an meinen Bankschalter trat. "Loretta ist verschwunden."

      Ich schluckte, sah der alten Dame in die Augen und wurde rot. Eine alte Krankheit von mir. Ich kann nichts dagegen machen. "Welche Loretta?" fragte ich.

      "Wir haben doch nur eine Loretta hier im Ort. Loretta Grayson."

      "Oh."

      "Sie sind eigentlich noch ein bißchen jung für Gedächtnisschwund!"

      "Liegt wohl daran, daß ich schon viel mitgemacht habe."

      Es war keine besonders intelligente Antwort, das gebe ich zu, aber mir fiel halt nichts besseres ein. Und außerdem konnte ich ihren unterschwellig tadelnden Tonfall nicht ausstehen. "Wie möchten Sie Ihre fünfzig? So wie immer?"

      "Wie immer", nickte sie. Manchmal hatte ich das Gefühl, daß sie nur in die Bank kam, um mit jemandem zu reden.

      Deswegen hob sie ihre Rente in Fünfzig-Dollar-Raten ab. Wenn man so darüber nachdachte, dann war es schon ziemlich traurig.

      Sie fing wieder an, von Loretta zu reden, obwohl ich gehofft hatte, daß sie damit aufhören würde. Aber die Sache schien Mrs. Cross ziemlich zu beschäftigen.

      Mich auch.

      Und das war auch der Grund dafür, daß ich nicht darüber reden wollte. Aber Mrs. Cross kümmerte das nicht. Ihre Worte plätscherten wie ein Wasserfall.

      "Was СКАЧАТЬ