Название: JENSEITSGEDANKEN
Автор: John W. Dorsch
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783847615842
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Wenn wir ihn stattdessen einsetzen würden, um den Rückweg nach Eden zu finden, könnten wir vielleicht irgendwann auch einmal die Erkenntnis erlangen, die Adam verbotenerweise durch den einfachen, schnellen Biss in den Apfel finden wollte.
Ich widme dieses Buch allen Menschen, die wie ich auf der Suche nach der Antwort sind; auf der Suche nach dem Bild, welches wir vor unseren geistigen Augen brauchen, wenn wir unsere Hände zum Gebet falten, oder auch nur an Gott denken.
Gott existiert – aber sicher nicht als der Gott, den uns die Kirche vorgibt.
Die Frage aller Fragen....
Es begann schon bei den ersten entarteten Affen, als diese anfingen zu denken.
In allem, was ihnen unheimlich, gewaltig, oder nicht deutbar erschien, sahen sie etwas, was sie fürchten mussten.
Damals dachte noch keiner an ein so komplexes Wesen wie Gott - man hatte noch andere Namen dafür: Dämonen, böse, oder gute Geister, je nachdem, ob diese ihnen zu Jagdglück, oder zu einer Verletzung verholfen hatten.
Sie suchten sie auf einem hohen Berg, einem großen Tier, oder dem Blitz, dem Feuer.
Auf manchen ihrer Höhlenmalereien haben sie ihre Wesen - die sie später Götter nannten - verewigt.
Wollten sie diese gnädig stimmen, so brachten sie ihnen Opfer dar.
Bald erkannten die ersten besonders Schlauen, dass es ein einträgliches Geschäft sei - und nebenbei auch noch ein hohes Ansehen brachte - wenn man behauptete, man könne mit den Geistern reden.
Sie sprachen zu ihnen durch den Wurf von Knochenstückchen oder Steinen, oder den Eingeweiden von Tieren - Kaffeesatz gab es damals noch nicht.
Ihr Einfallsreichtum war groß und wird selbst heute noch von ihren Nachfahren angewendet.
Die Kaste der Schamanen, Geisterbeschwörer und Priester war geboren.
Sie bestimmten von nun an, wie die Götter aussahen, wie sie zu besänftigen waren, und was sie von den Menschen verlangten.
In der Regel war dies sehr viel und hat die Mittler zwischen den Göttern und den Menschen wohlhabend und den Rest meistens arm gemacht.
Dieser Handel endete nicht etwa mit der Steinzeit, sondern wurde von den „großen, modernen Religionen“ noch bis zum Ende des Mittelalters praktiziert – von einigen sogar noch heute!
Auf jeden Fall können wir aus der Hinterlassenschaft unserer Vorfahren annehmen, dass man schon in den ersten Anfängen der Menschheit an höhere Wesen geglaubt hat.
Begeben wir uns einmal auf die Reise durch unsere Geschichte und wie man sich das Übernatürliche vorgestellt hat.
Wie schon gesagt, waren die ersten Anfänge der Gottessuche bei den Urmenschen, dass sie in allem, was sie nicht begreifen konnten, Geister oder Götter sahen.
Blitz, Donner, Orkane, also alle Naturerscheinungen, denen sie ausgesetzt waren, waren Geister, die sie durch Opfer besänftigen mussten.
Diese Tradition hat sich bis heute bei den Naturvölkern erhalten und wird noch heute dort praktiziert, wenn sie das Glück hatten, noch keinem Missionar in die Hände gefallen zu sein.
Auch seltsam geformte Felsen, Bäume, oder Tiere, die ihnen eigentümlich oder gefährlich erschienen, waren für sie von einer Art Gottheit beseelt.
Langsam fingen sie auch an, sich Gedanken zu machen, woher sie selbst und die ganze sie umgebende Umwelt gekommen waren
Damit wandelte sich der oder die Geister in Schöpfer, denen man Dank und Gehorsam schuldete.
In den ersten indischen Hochkulturen war man dann schon so weit, dass man die Katastrophen und das ganze Ungemach, was die Menschen traf, nicht dem Schöpfer in die Schuhe schieben wollte.
Warum sollte er schaffen, wenn er seine Schöpfungen gleich darauf wieder zerstörte?
Man schuf sich also neben dem Schöpfer den Zerstörer.
Damit hatte man das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, Geburt und Tod, zwischen Erblühen und Verwelken gefunden.
Es fehlte nur noch die Gottheit, die für den Erhalt des Lebens sorgte.
In der Indischen Mythologie nannte man sie Brama, Wishnu und Shiwa.
Damit hatten sie mit dem Schöpfer, dem Erhalter und dem Zerstörer ihren gesamten Lebenskreis um sich herum abgedeckt.
Für die kleinen unerklärlichen Ereignisse in ihrer Umgebung waren dann noch ein paar Tausend kleine Götter oder Götzen zuständig.
Die oberste Gottheit ist Brim, den man sich als gewaltigen Ozean vorstellt.
Einer der schönsten Auslegungen des Überirdischen kommt von den nordamerikanischen Ureinwohnern - den Indianervölkern.
Bei ihnen gehört die ganze Schöpfung dem „großen Geist“, der den Menschen die Erde nur zum Leben ausgeliehen hat.
Sie sollten pfleglich mit ihr umgehen, sich nur nehmen, was sie für ihre Existenz benötigten.
Der große Geist lebte auch in den Tieren, und jede Familie wählte sich eines als Totem- oder Wappentier aus, durch das sie dann mit dem Schöpfer verbunden war.
Diese Hochachtung der Natur ist es, die wir „moderne Menschen“ von den einfachen Indianern lernen sollten; wir, die laut Bibel von Gott selbst die Erde auch nur anvertraut bekommen haben.
Leider haben wir den Satz: „machet sie euch untertan“ völlig falsch ausgelegt.
Wer sich andere „untertan“ macht, hat damit keinen Freibrief, sie auszubeuten und mit ihnen umzugehen, wie es ihm gerade beliebt, sondern er übernimmt damit auch die Verpflichtung, für „die Untertanen“ zu sorgen und sie zu beschützen!
Jahrtausende lang gab es solche Herrscher mit dem falsch verstandenen Auftrag und die haben ihr Gedankengut bis in unsere Zeit weitergereicht.
Heute sind es Politiker, die - um an der Macht zu bleiben - skrupellos diesen „Ausbeutungsfreibrief“ für sich in Anspruch nehmen, oder wegschauen, wenn Interessengruppen, mit denen sie finanziell oder gedankenmäßig verbunden sind, dieses tun.
Moralbegriffe waren – und sind für diese Leute nicht existent.
Herrschen heißt in erster Linie dafür zu sorgen, dass es ihnen und ihren persönlichen „Schutzbefohlenen“ gut geht, damit ihnen kein Leid geschieht.
Viele unserer „Volksvertreter“ empfinden - wie schon gesagt - ihr „von Gott gegebenes“ Amt als Erlaubnis, ihre Macht zu stärken und für sich auszunützen, ohne an das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen zu denken.
Kehren wir nun wieder zu den СКАЧАТЬ