JENSEITSGEDANKEN. John W. Dorsch
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу JENSEITSGEDANKEN - John W. Dorsch страница 2

Название: JENSEITSGEDANKEN

Автор: John W. Dorsch

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783847615842

isbn:

СКАЧАТЬ den Jahren schälte sich langsam - jenseits der Bibel - ein Bild heraus, welches ich für mich akzeptieren konnte.

      Manchmal blieb ich für längere Zeit an einer Frage hängen, für die ich keine Antwort fand, bis plötzlich aus heiterem Himmel die Lösung in meinem Kopf entstand.

      Trotz Fehlens einiger weniger Steinchen habe ich – zumindest für mich – meinen Gott lokalisiert, so dass ich mit ihm sprechen konnte.

      Leider ist es bis heute noch nicht zu einem Zwiegespräch gekommen, aber ich habe immer das Gefühl, als ob mir – natürlich ganz im Hintergrund – eine innere Stimme sagt: warum fragst Du?

      Du kennst doch die Antworten.

      Die Beantwortung der Frage nach Gott ist so alt wie die Menschheit.

      Keiner außer Adam und Eva - so es die jemals gab - hat laut Bibel IHN je zu Gesicht bekommen.

      Die Menschen haben ihn - wenn man der Bibel trauen kann - als brennenden Dornbusch, Licht-Erscheinung, oder Taube gesehen, wenn er damals mit den biblischen Menschen in Kontakt getreten ist.

      Auch Jesus ist - wenn ich mich nicht irre - nur einige Male seinen Jüngern nach seinem Kreuzestod in menschlicher Gestalt erschienen; das letzte Mal dem Petrus, als er vor seiner eigenen Kreuzigung fliehen wollte.

      Später gab es noch einige Marien-Erscheinungen, die aber stets nur von einzelnen Frauen oder Kinder bezeugt worden sind.

      Scheinbar hat sich der Liebe Gott mit Schaudern von der pervertierten Menschheit abgewendet und schaut nur noch zu, wie sie seiner Schöpfung den Garaus bereitet.

      Bevor man aber die Frage nach Gott stellen kann, sollte man versuchen sich darüber klar zu werden, ob man in seinem Denkmuster überhaupt Platz für IHN hat.

      Die Klärung dieser Frage ist von ganz entscheidender Bedeutung!

      Stellt man sich nämlich auf den atheistischen Standpunkt, hat die ganze Evolution - an deren Spitze wir heute stehen - von allein begonnen.

      Dann müssen wir auch akzeptieren, dass nach dem letzten Herzschlag und dem Absterben der letzten Gehirnzelle alles vorbei ist.

      Nur noch ein Grabstein, ein paar vergilbte Fotos, oder höchstens für den einen oder anderen ein Denkmal, erinnert dann an das vergangene Leben.

      Akzeptiert man aber einen Gott, so endet mit dem Tod nur das kurze - irdische körperliche Leben, und Seele/Geist lebt spirituell in aller Ewigkeit weiter.

      Wo - kann jeder selbst durch seinen Lebenswandel entscheiden.

      Nur dann beginnen erst die Fragen.

      Wenn man sich nicht mit der Antwort der beamteten Kirchenleute abfinden will - wo das Wissen endet, beginnt der Glaube - kommt an der Frage nach der Existenz, die Frage: wer, wie, wo oder was ist Gott?- nicht vorbei.

      Die alten Griechen hatten eine einfache Begründung: alles auf der Welt wird bewegt – es bewegt sich nichts aus sich selbst heraus.

      Am Ende steht der „Beweger“ – und das ist Gott, denn nur er steht fest.

      Jede Generation hat sich an der Beantwortung versucht, aber bislang hat noch keiner - aus verständlichen Gründen - eine wirklich befriedigende Antwort gefunden, weil wir Wissen bislang nur durch Glauben ersetzen mussten.

      Die Gläubigen setzen auf ihren Glauben – die Wissenschaft auf Wissen.

      Nur ist es mit dem Wissen so eine Sache.

      Was wir heute als Wissen - als ultima ratio ansehen, bleibt nur solange bestehen, bis sie durch neue Erkenntnisse überholt, und damit ad acta gelegt wird

      .

      Eigentlich sollte man als christlicher Mensch einfach in das Buch der Bücher schauen, denn da haben die Propheten Gottes alles haarklein notiert.

      Wenn man aber als logisch denkender Mensch mit dem Hintergrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse heute die Bibel liest, findet man bald heraus, dass diese Schrift – wie schon gesagt - nur ein frommes Märchenbuch ist und ansonsten nut die Generationen des jüdischen Volks aufzählt.

      Die übrige Menschheit, die ja auch von Adam und Eva abstammt, wird vollkommen ausgeklammert.

      Die Juden sind das auserwählte Volk Gottes – all die anderen sind Gojims – Ungläubige.

      Nehmen wir nur den Anfang: die Schöpfungsgeschichte.

      Hier sprach nicht Gott durch die Propheten, denn Gott kannte die Entstehungsgeschichte unseres Universums.

      Das, was die Schreiber der Bibel zu Papier brachten, war der Wissensstand der damaligen Menschen vor ca. 6.000 Jahren – und der war noch sehr eingeschränkt.

      Die Erde war der Mittelpunkt des ganzen Universums – alles drehte sich im sie.

      Gott war nur der Gott der Menschen.

      In nur sieben Tagen war alles an seinem Platz.

      Am sechsten Tag stellte sich der Liebe Gott hin, krempelte seine Ärmel auf, wurde zum Töpfer und formte aus einem Klumpen Lehm Adam.

      Tiere und Pflanzen sind Spontan-Schöpfungen ohne Verbindung zu- und miteinander.

      Wenn man die Generationen der jüdischen Völker mit der damaligen Lebensdauer von maximal vierzig Jahren zusammenzählt, entstand also unser Universum, einschließlich Erde – wie schon gesagt – vor 6000 Jahren.

      Abgesehen davon, dass die Menschheit durch Inzucht total verblödet sein müsste (was man oftmals annehmen kann) wenn sie nur durch Adam und Eva mit ihren Kindern entstanden wäre - gibt es quer durch das Buch viele ähnliche Unmöglichkeiten.

      Adam und Eva waren nicht weiß, sondern schwarz und entstanden nicht in Palästina, sondern in Mittel Afrika.

      Die Geschichte von Noah z.B. ist komplett aus dem Gilgamesh-Ephos abgeschrieben.

      Das Schlimme ist, dass eine große Anzahl von Amerikanern – an der Spitze ihr voriger Präsident – dieses Märchen auch heute noch für bare Münze hält und in die Schulbücher schreiben ließ.

      Aus diesem Grund habe ich ein langes Leben lang – immerhin schon seit über 60 Jahren – mit Logik versucht, eine befriedigende Antwort zu finden, oder ihr wenigstens näher zu kommen, aber ich hatte stets das Gefühl, das jeder neue Gedanke nur eine Unzahl an neuer Fragen aufgeworfen hat..

      Heute glaube ich als naturwissenschaftlich begabter Techniker, dass Gott - trotz seiner Größe und Allmacht, sich nicht den allgemeinen Naturgesetzen entzieht, - die er ja selbst geschaffen hat - sondern einen nachweis- und berechenbaren Platz einnimmt.

      Nur hatte bislang unser kleiner, beschränkter Geist nicht (oder noch nicht) die Möglichkeit, ihn zu erkennen.

      Ich meine, wo die ganze Schöpfung - einschließlich des gesamten Universums - eine so in sich stimmende Ordnung erkennen lässt - würde er sich selbst nicht davon ausschließen.

      Nicht umsonst spricht СКАЧАТЬ