Menschen. Medien. Macher.. Branko Woischwill
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Название: Menschen. Medien. Macher.

Автор: Branko Woischwill

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783737587266

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СКАЧАТЬ lässt es Rückschlüsse auf Softskills zu.

      Praxiserfahrung zu sammeln, ist ein gutes Stichwort. Welche Möglichkeiten dazu bietet „Gruner und Jahr“?

      Wir bieten Studenten im redaktionellen, grafischen, kaufmännischen und multimedialen Bereich Praktika an. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, seine Diplomarbeit bei uns zu schreiben.

      Gibt es bei „Gruner und Jahr“ so etwas wie einen Talentpool oder ein Praktikantenbindungsprogramm?

      Ja, um gute Praktikanten oder Hospitanten „kümmern“ wir uns.

      Generell: Was halten Sie von einem Medienpraktikum?

      Im Grundsatz sind Praktika immer eine gute und richtige Sache. Und, da wir ein „people’s business“ sind, kann ein Praktikum gut, lehrreich und spannend sein, ein anderes das genaue Gegenteil davon, Ausbeutung oder ähnliches.

      Wie schätzen Sie die Berufsauschancen der heutigen Nachwuchsjournalisten ein?

      Für gute und engagierte Leute sehe ich unverändert gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

      Was veranlasst Sie zu dieser optimistischen Einschätzung?

      Für das, was ein guter Journalist leistet, nämlich mich gut zu informieren, zu beraten und zu unterhalten, wird es immer einen Markt geben.

      Dr. Michael Ashauer

      Welt des Radios

      

[str] Dr. Michael Ashauer ist Sachgebietsleiter für Personalentwicklung und Ausbildung beim Westdeutschen Rundfunk („WDR“) in Köln. Wie der Fernsehjournalist der Zukunft, wie die Ausbildungsmöglichkeiten bei dem öffentlich-rechtlichen Sender aussehen und was er sich von Auszubildenden in spe wünscht, haben wir ihn gefragt.

      Der Fernsehjournalist von morgen...

      arbeitet bimedial, wenn nicht sogar trimedial – für TV-Redaktionen, den Hörfunk und ab und zu auch für Onlineredaktionen. Den „reinen“ Fernsehjournalisten wird es in Zukunft beim „WDR“ seltener geben als bisher. Eher multimediale Allrounder mit fundierten technischen Kenntnissen und journalistischer Ausbildung.

      Wie sieht die journalistische Ausbildung beim „WDR“ aus?

      Das Programmvolontariat beim „WDR“ ist eine 18-monatige trimediale Ausbildung zum Journalisten in Hörfunk, Fernsehen und Internet. Seminare und Workshops wechseln sich ab mit Hospitanzen in Studios und Redaktionen. Die Hospitanzen machen etwa zwei Drittel der Ausbildungszeit aus. Nach den Pflichtstationen in den Regionalstudios des „WDR“ können durch die Zusammenstellung der Wahlstationen individuelle Schwerpunkte gesetzt werden – zum Beispiel Politik und Zeitgeschehen, Kultur und Wissenschaft, Fernsehfilm und Unterhaltung, Fachredaktionen und Regionalprogramme. Dabei bleibt eine breite journalistische Ausbildung oberstes Ziel. Die Seminare und Redaktionsaufenthalte finden in Köln, Düsseldorf und in den anderen „WDR“-Studios im Inland sowie in Brüssel statt.

      Wie sieht es mit Übernahmechancen aus?

      Es besteht Interesse, die Volontäre nach erfolgreich absolvierter Ausbildung in ein Arbeitsverhältnis zu übernehmen; eine Verpflichtung besteht jedoch nicht.

      Gibt es Zahlen?

      Ein Großteil der Volontäre wird auch nach der Ausbildung im „WDR“ beschäftigt, hiervon allerdings viele als freie Mitarbeiter.

      Was erwarten Sie vom journalistischen Nachwuchs?

      Von einem Bewerber um ein Programmvolontariat erwarten wir ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium, gleich welcher Fachrichtung.

      Demnach haben auch Bachelorabsolventen eine Chance.

      Ja. Auch eine abgeschlossene Berufsausbildung wird akzeptiert, wenn sie durch langjährige journalistische Tätigkeit ergänzt wird. Außerdem setzen wir umfassende journalistische Praxis, bevorzugt in den elektronischen Medien voraus: Erwartet werden Redaktionshospitationen und breite, möglichst vielfältige Erfahrung in der freien Mitarbeit für Hörfunk, Fernsehen, Printmedien sowie Internetredaktionen dieser Medien.

      Wie sieht es bei Praktika aus? Was muss man mitbringen, um an eine der beliebten Stellen zu kommen?

      Praktika oder Hospitanzen, wie sie bei uns im redaktionellen Bereich heißen, bieten wir hauptsächlich für Studierende im Hauptstudium an. Erste journalistische Vorerfahrungen sind für Hospitanzen im redaktionellen Bereich erwünscht.

      Praktika für Absolventen bieten Sie nicht an?

      Nein – und zwar bewusst. Der „WDR“ hat sich der Initiative „Fair Company“ angeschlossen und garantiert, keine Vollzeitstellen durch Praktikanten, Volontäre oder Hospitanten zu substituieren, keinen Hochschulabsolventen mit einem Praktikum zu vertrösten, der sich auf eine feste Stelle beworben hat, keinen Praktikanten mit der vagen Aussicht auf eine anschließende Vollzeitstelle zu ködern und bieten Praktika vornehmlich zur beruflichen Orientierung während der Ausbildungsphase an. Natürlich zahlen wir Praktikanten auch eine adäquate Aufwandsentschädigung.

      Die „Generation Praktikum“ ist mehr als ein gefühltes Phänomen?

      Ja, es wird leider in der Medienbranche viel Schindluder getrieben. Meines Wissens allerdings nicht bei den Öffentlich-Rechtlichen, sondern eher bei privaten Medienunternehmen.

      Das „ZDF“ zahlt seinen Praktikanten kein Entgelt.

      Das mag sein. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass ein Praktikum dort fair ist, der Ausbildungsgedanke im Vordergrund steht, Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze strikt voneinander getrennt werden und dass keine Absolventen für solche Pratikums-

       plätze zugelassen werden.

      Was bietet der „WDR“ Schülern?

      Schülerpraktika. Allerdings nur solche, die von der Schule vorgeschrieben werden. Freiwillige Praktika während der Schulferien bieten wir nicht an.

      In welchen Bereichen können Schulpraktika absolviert werden?

      Redaktionelle Schülerpraktika bieten wir in unseren Jugendredaktionen „Lilipuz“, „Die Sendung mit der Maus“ oder bei „Eins Live“ an. Von Bewerbern erwarten wir neben den normalen Bewerbungsunterlagen den Nachweis journalistischen Engagements, zum Beispiel Kopien von Artikeln in der Schüler- oder Klassenzeitung.

      Schülerpraktika im kaufmännisch-verwaltenden Bereich finden in begrenzter Anzahl zum Beispiel in unseren Bibliotheken, im Zentralen Einkauf, Innere Dienste oder im EDV-Bereich statt.

      Sehr viele Schülerpraktika werden auch in der Direktion, Produktion und Technik und im Verwaltungsbereich angeboten.

      Was bieten Sie Berufseinsteigern nach dem Schulabschluss?

      Wir bilden in 16 Berufsbildern nach dem Berufsbildungsgesetz aus, zum Beispiel: Mediengestalter Bild und Ton, Berufskraftfahrer, Bühnenmaler, Kaufleute für audiovisuelle Medien, Kostümbildner, Maskenbildner und Tischler.

      Wie sieht es hier mit den Übernahmechancen aus?

      In СКАЧАТЬ