Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik. D.Dere
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik - D.Dere страница 28

СКАЧАТЬ die (z.B. lt. Wikipedia) behauptet, dass fossile Ziegen schon im unteren Pliozän Eurasiens existierten, denn das Pliozän begann vor 5,3 Millionen Jahren und endete bereits vor 2,5 Millionen Jahren. Fossile Wildschafe soll es diesen Quellen nach schon ab dem späten Pleistozän, vor etwa 125000 Jahren in Italien und Nordafrika häufig gegeben haben. Deshalb ist auch die gegenwärtig dominierende Lehrmeinung, soweit keine Fehlinterpretation vorliegt, nachvollziehbar. Sie sagt, dass unser Vorfahre viele Jahrzehntausende versuchte (neben dem Wolf) auch diese beiden Wildrassen zu domestizieren, was ihm aber erst vor etwa 10000 Jahren auch einigermaßen gelungen ist. Wäre Schaf und Ziege also ein Exportgut von der Zivilisation eines anderen Planeten, könnte man wohl erwarten, das bereits die domestizierte, entwickelte Form auf die Erde kam. Eine mühsame irdische Züchtung aus Wildformen heraus würde sich dann erübrigen. Die Tafeln geben auch darüber Auskunft, dass damals neben dem Vieh und gewissen Heilpflanzen auch eine besondere Pflanze auf die Erde gebracht wurde, die in der Lage ist, gewisse euphorische bzw. Rauschzustände auszulösen. Wahrscheinlich ist damit der Wein gemeint, obwohl es sich dabei natürlich auch um Hopfen u.a. gehandelt haben könnte. Hier wäre dann evtl. durch Ausgrabungsfunde zu untersuchen, ob die so überlieferte Option stimmig sein kann.

      Derartige Argumentationslinien können natürlich den ganzen Anunnaki-Bericht unglaubwürdig erscheinen lassen; allerdings hat die Praxis gezeigt, dass man sich vor voreiligen Schlussfolgerungen hüten sollte, da sich die menschliche Erkenntnislage auch sehr schnell ändern kann und gewisse Vorurteile oft auf eine sehr komplexe und subtile Art wirksam werden bzw. auch schnell wieder in die Gegenrichtung tendieren können. Für jede Denkrichtung wird es unterstützende Argumente geben, wir sind also gefordert, ihre Relevanz abzuwägen und ggf. Synthesen zu entwickeln, die eine Kombination aus 2 oder mehreren Varianten beinhalten.

      Man kann auch kontrovers über die mögliche Existenz einer sehr außergewöhnlichen Pflanze diskutieren, die nicht nur eine gewöhnliche Heilpflanze sein soll, sondern darüber hinaus die Fähigkeit hat, Tote wieder lebendig zu machen. Ein erfolgreicher Einsatz dieser Pflanze ist beispielsweis beim Tod Inannas beschrieben worden und auch Gilgamesch soll diese geheimnisvolle Pflanze ja bereits in den Händen gehabt haben. Gäbe es eine derartige Pflanze nicht nur in der Mythologie, sondern tatsächlich, könnte sie das Medizinwesen einer jeden Zivilisation wohl mehr als revolutionieren, auch wenn selbst diese Pflanze, wie es scheint, das natürliche Altern letztlich nicht vollständig aufhalten kann.

      Durch das in den Tafeln beschriebene Szenario bekommt aber die große Pyramide eine Funktion und einen Hintergrund, der offenbar weit glaubhafter ist, als die ignorante Position der offiziellen Ägyptologie, die immer noch bei der Erbauung lediglich von reinem "Menschenwerk" und Grabkammerfunktion ausgeht. Das "Haus wie ein Berg", in dem sich Marduk bei seinen Kämpfen versteckt, besitzt tatsächlich Felswände, die ihn gegen die Waffen Inannas schützen. Im Innern befinden sich demnach als Energiequelle 27 Paare von Nibirus Kristallen und oben ein Gug-Stein, der die Richtungen bestimmt. Beides macht durchaus Sinn, ebenso wie die Verschlusssteine, die den Zugang verbarrikadieren und der Rettungsschacht, der angelegt wird, um den ohnmächtigen Marduk da rauszuholen. Dazu kommt die Technologie eines "roten Schicksalsteins", der das energetische Herz darstellt und dessen Gravitation in 5 Kammern noch gesteigert wird. Das alles passt gut zu einem recht schlüssigen und durch Metallfunde erhärteten Konzept, das die Pyramidenentstehung alternativ einer weit früheren und dennoch technologisch weit entwickelteren Hochkultur zuordnet.

      Gut spekulieren lässt sich allerdings über die Identität jenes Galzu, dem Boten, der gar nicht von Anu geschickt wurde und des öfteren Träume von nicht unerheblicher Bedeutung auslöste. Die Gesamtsituation spricht da sehr für die Annahme, dass es sich hier um eine besondere, recht exotische, sehr entwickelte Energie- oder Zivilisationsform gehandelt haben könnte, die das Bestreben hat, einer göttlichen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu dienen. Und der eventuelle Besuch aus der anderen bzw. parallelen Dimension ist der mitunter fragwürdigen und nicht unbedingt ethischen Anunnaki-Intelligenz glücklicherweise noch um Größenordnungen überlegen.

      Bezüglich der Klassifikation der Anunnaki sei noch darauf hingewiesen, dass sie innerhalb der greyspezifisch orientierten Exopolitik, wie sie z.B. von US-amerikanischen Autoren (z.B. A.L. Webre, siehe Kap.10.5) gestaltet wird, als ein Hauptbestandteil der kosmischen Negativkräfte gelten. Dabei werden sie lediglich als Figuren der biblischen Archonten betrachtet, aber der Zusammenhang mit perversen zeitgenössischen irdischen und außerirdischen Missbrauchern der Genetik (mit politischem Segen der Mächtigen) wird eher (oder verständlicherweise) ausgeklammert.

       3. Die Tellinger-Option des biblischen Rachegotts

      Neben den Büchern von Z. Sitchin gibt es zum Anunnaki-Thema auch Bücher von M.Tellinger, die größtenteils darauf aufbauen, diese Texte interpretieren und sie im Besonderen mit gewissen aktuellen Erkenntnissen unserer Wissenschaft vergleichen. Dabei geht man konzeptionell von der grundsätzlichen Unterscheidung zwischen einem allgemein-kosmologischen Gottesbegriff (als wirklich universaler "Schöpfergott") und einem konkreten Gott der Bibel, wie er z.B. im Alten Testament überliefert ist, aus. Denn dieser alttestamentarische Gott, dessen konkrete, mehr oder weniger rachsüchtige Aktionen später biblisch reflektiert werden, wird auch hier als das entlarvt, was schon E. v. Däniken u.a. vermutet haben: Als der Einfluss außerirdischer Besucher, deren Wirken unsere Vorfahren nicht begreifen konnten und die also damals verständlicherweise als "Götter" bzw. "Engel" gesehen wurden.

      Im Gegensatz zu anderen Interpreten, die meinen, dass lediglich menschliche Instanzen später eine zeitlich immer mehr zunehmende Fehldeutung der biblischen präastronautischen Ereignisse bewirkten, geht auch Tellinger entsprechend dem Buch Enki davon aus, dass es die außerirdische Seite war, die vor etwa 200000 Jahren durch einen gentechnologischen Eingriff die jetzige Menschheit schuf. Vor allem deshalb, um dann eine "Sklavenrasse" für die Befriedigung all ihrer Bedürfnisse zur Verfügung zu haben. Man formte also damals allein zu diesem Zweck aus vorhandenem Genmaterial zielgerichtet neue, den Erdbedingungen angepasste biologische Lebewesen; ihre Eigenschaften waren von einer Genetik bestimmt, die sowohl irdische als auch aus außerirdischen Komponenten besaß.

      Ein wichtiges Detail dieser gentechnologischen Manipulation soll dabei die künstliche, willkürliche Herabsetzung des Lebensalters des so neu gezüchteten Menschen gewesen sein. Denn offenbar erhalten die Zellen nach diesem Eingriff durch entsprechende DNS-Codes nun schon recht früh den Befehl zur Selbstzerstörung. Aber auch andere Eingriffe mit dem Ziel einer "Verkrüppelung" sollen am menschlichen Genom stattgefunden haben, z.B. um die Intelligenz herabzusetzen, so dass das menschliche Gehirn dadurch zu einer Einrichtung mit geringer Effizienz geworden ist. Da zum Bergbau eine nur kurzlebige und möglichst unterwürfige "Sklavenrasse" gebraucht wurde, war dies konzeptionell beabsichtig worden. Schließlich durften die "Diener" nicht mehr Intelligenz besitzen als ihre relativ langlebigen "Herren", die allerdings nicht umhinkamen, ihr ursprünglich mit Langlebigkeit gesegnetes Genmaterial (durch das auch eine weit effektivere Gehirnauslastung manifestiert werden konnte) zur "Menschwerdung" beizusteuern.

      Für so eine künstlich hervorgerufene "Menschwerdung" sprechen demnach viele wissenschaftlich belegbare Indizien, die sich aus der Weitergabe der weiblichen Merkmale durch die Mitochondrien und der männlichen Merkmale durch entsprechende Chromosomen als Zeitfenster errechnen lassen. Es ist auf Grund experimenteller genetischer Erkenntnisse sowohl eine in Südafrika beheimatete "Ur-Eva", wie auch ein "Ur-Adam" definierbar und die Verwandtschaftsverhältnisse kontinentaler bzw. lokaler Seitenzweige lassen sich demnach sogar bis dahin recht konkret zurückverfolgen. Das zeitlich durch einige Jahrzehntausende noch eingrenzbare wichtige Manipulations-Ereignis schuf demnach eine Spezies mit relativer Eigenständigkeit, deren natürliche Entstehung nicht auf noch frühere Vorfahren entsprechend gewisser Evolutionslinien ableitbar oder erklärbar ist.

      Damit wird aber keinesfalls gesagt, dass das ganze Evolutionsprinzip Unsinn wäre oder bestritten, dass zumindest in unserer sichtbaren Welt alles materielle Sein durch ein bestimmtes, für uns (noch) nicht wissenschaftlich erklärbares "Schöpfungsereignis" entstanden sein könnte. Es wird lediglich die These aufgestellt, СКАЧАТЬ