Название: Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik
Автор: D.Dere
Издательство: Bookwire
Жанр: Изобразительное искусство, фотография
isbn: 9783742772558
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Die nun entstehenden Erdlinge waren mit einem gewissen primitiven Verstand und geeigneten Händen gesegnet, verstanden Befehle und sie vermehrten sich jetzt eigenständig. Die Entwicklung und weitere Fortpflanzung geschah in einem weit schnelleren Lebenszyklus als bei den Anunnaki, obwohl auch bei den jetzt auf der Erde lebenden Anunnaki der Lebenszyklus weit schneller verlief, als bei denen, die weiterhin auf Nibiru wohnten.
Da es auf der Erde auch durch die Zunahme der tektonischen Aktivität immer wärmer wurde, zog sich das Eis immer mehr in Richtung der Polkappen zurück. Gleichzeitig kam es zur Häufung von Meteoriteneinschlägen, so dass es oft auch am Tage dunkel war. Der Bericht spricht davon, dass während einer weiteren Sonnenannäherung von Nibiru alle 7 Planeten in einer Reihe standen und ein großer Himmelskörper, den Nibiru aus seiner Bahn riss (offenbar ein Komet, denn sein Kopf wird mit 3 Meilen, sein Schweif mit 150 Meilen angegeben), auf unseren Erdmond stürzte. In der Zeit dieser kosmischen Turbulenzen wurde auch die Lufthülle des Mars beschädigt. Man plante nun, künftig das Gold direkt, ohne die Zwischenstation auf dem Mars, nach Nibiru zu senden.
Dies geschah lt. dem Bericht im achtzigsten Schar seit der Ankunft der Anunnaki. 80 Schar entsprechen 288000 Erdenjahre; wenn wir diese von den rund 443000 Jahren, die seit der ersten Enki-Landung vergangen sein sollen, abzieht, geschah das also vor rund 155000 Jahren. Runden wir hier großzügig auf (da wir ja die unbekannte Dauer der vielen Vorversuche berücksichtigen müssen), lässt sich daraus schlussfolgern, dass die gentechnologische Entwicklung des menschlichen Prototypen (bzw. Adam und Eva) vor etwa 200000 Jahren begann.
Einige Igiggi und ihr Befehlshaber Marduk kommen nun, auch wegen der beschädigten Lufthülle, vom Mars auf die Erde und es gibt Streit über den irdischen Oberbefehl zwischen dem Enki-Sohn Marduk und dem Enlil-Sohn Ninurta, den Anu schlichten muss. Dieser übergibt ihn aber an die 3. Generation, an den Enlil-Enkel Utu, der gleichzeitig auch der Zwillingsbruder von Inanna ist. Als im 82. Schar der Bau des neuen Raumflughafens in Sippar beendet ist, besucht auch Anu wieder die Erde und verspricht ein baldiges Ende der schwierigen Erdenmission.
Die Zahl der Erdlinge nahm schnell zu; der Text berichtet, dass es in einem Schar (3600 Erdenjahre) mal 4, mal mehr Generationen gab und so entstand im Laufe der nächsten 10 Schars eine gewisse Knappheit an Lebensmitteln. Besonders an Fisch (?) und Geflügel mangelte es ihnen, wie auch den Anunnaki. Zu jener Zeit existierten auf der Erde weder Getreide noch Schafe und die nackten Erdlinge verrichten neben der Bergwerkstätigkeit in Afrika nun vor allem Hausarbeit in Edin und ernährten sich spärlich vor allem von den Obstbäumen, die hier und dort in der Wildnis wuchsen.
Enki beobachtete die Erdlinge genau und stellte bald fest, dass sie durch ständige Kopulation ihren wilden Vorfahren wieder schnell ähnlich wurden. Davon beunruhigt, fragte er sich, was von der Lebensessenz evtl. noch nicht richtig verbunden sei. Als er weibliche Erdlinge beim Baden und Herumtollen beobachtete, empfand er Verlangen nach ihnen und er vereinigte sich schließlich mit 2 Weibchen, die "mit wilder Schönheit gesegnet" waren. Seinen Wesir beauftragte er, beide weiter zu beobachten und einige Monate später wurde der Ersten ein Junge, der Zweiten ein Mädchen geboren.
Da die Vaterschaft von Enki vorerst ein Geheimnis bleiben sollte, wurde von beiden die Legende eines Fundes in Schilfkörben (siehe Mose) erdacht und die Mütter mit ihren Kindern zu Enkis Wohnsitz geschafft. Enkis Gattin, Ninki, fand Gefallen an den Findelkindern und zog sie wie ihre eigenen Kinder auf. Sie nannte den Jungen Adapa und das Mädchen Titi. Man stellte bald fest, dass sie sich etwas anders als die anderen irdischen Kinder entwickelten, denn sie wuchsen zwar etwas langsamer, waren aber viel schneller im Verstehen. In der Folgezeit lehrte Ninki dem Mädchen alle denkbaren Fertigkeiten und auch Enki unterrichtete Adapa und unterwies ihn z.B. darin, wie man Bücher führt.
Die Kunde von der neuen Art der Erdlinge, die in der Lage ist, Landwirtschaft, Viehwirtschaft und das Handwerk zu erlernen, wurde den anderen Anunnaki und auch Anu mitgeteilt. Bald zeigte sich, dass auch diese neue Art zur Fortpflanzung untereinander fähig ist. Nun will Anu, dass Adapa Nibiru besucht, während Titi mit ihren Kindern auf der Erde bleibt.
Aus irgend einem Grund (Neid ? Mißgunst ? elitärer Anspruch ?) möchten die Anunnaki der Erde aber verhindern, dass Adapa ein Bewohner Nibirus wird und somit die Eigenschaft der Langlebigkeit bekommt. Deshalb sagte man ihm, er solle auf Nibiru weder das angebotene Essen noch das Trinken anrühren, weil dies für ihn giftig sei. Während der Audienz bei Anu, die zur vollsten Zufriedenheit des Königs ausfällt, befolgte Adapa diese Anweisung und erklärte sie auch dem König. In einem geheimen Briefdokument, das ein mitreisender Enkel von Enki dem König übergibt, offenbarte Enki allein ihm die bisher geheimgehaltene wahre Vaterschaft von Adapa.
Nach Konsultation mit seinem Ratgeber entsprach der König dem Wunsch Enkis und schickte Adapa in Begleitung des Enkels nach sehr kurzem Aufenthalt zurück zur Erde. Man bringt auch Getreidesamen mit und als ein Schar später ein weiteres Raumschiff die Erde erreichte, hat es die Essenz von Mutterschafen und Ziegen, die sich gut für die Zucht eignen, an Bord. Die von Titi geborenen Zwillinge werden nun von den Anunnaki intensiv unterrichtet. Der eine Zwilling, Ka-in, wird dabei insbesondere von Ninurta auf Ackerbau spezialisiert und der andere, Abael, erhält von Marduk Unterweisungen in der Viehzucht bzw. im Bau von Ställen.
Während einer Feier, einem Erntefest, segnete Enki das Lamm und Schloss dabei seinen Sohn Marduk in die Arme. Weil Ka-in Früchte nicht gesegnet wurden, kommt bei Kai-in Neid auf und nach einiger Zeit entwickelte sich aus diesem Neid heraus bei einer Wasserknappheit und einem damit zusammenhängen Faustkampf spontan der erste Brudermord (ähnlich der biblischen Legende). Marduk verlangt, dass Ka-in für den Brudermord mit dem Tod bestraft wird, aber als er von Enki die Umstände der geheimgehaltenen Vaterschaft erfährt und in Betracht gezogen wird, dass mit dem Tod von Ka-in auch die mühevoll aufgebaute genetische Linie versiegen würde, ist er mit einer Verbannung (gemeinsam mit seiner Schwester Awan) in eine abgelegene östliche Gegend einverstanden. Als erkennbares Zeichen soll in diese Blutlinie nun das Merkmal der Bartlosigkeit eingepflanzt worden sein.
Da nun in Edin sowohl die beiden Brüder als auch ihre Schwester fehlten, mussten Adapa und Titi weitere Kinder zeugen und nach zwei weiteren Mädchen wurde im 95. Schar wieder ein Sohn, Sati (biblisch: Seth), geboren. Von diesem ist überliefert, dass im 97. Schar seine Gattin Azura einen Sohn Enschi (biblisch: Enosch) gebar. Der wiederum zeugte mit seiner Schwester Moam u.a. einen Sohn namens Kunin, was Herr der Brennöfen hieß. In Bad Tibira wurde ihm von Ninurta auch der Umgang mit Feuer und Brennöfen gelehrt und so konnte er und seine Nachkommen auch die Arbeit des Goldschmelzens übernehmen. Dies geschah im 98. Schar und die Anunnaki erhielten damit eine weitere spürbare Arbeitsentlastung. Von seiner Halbschwester Mualit empfing Kunin im 99. Schar einen Sohn, den sie Malalu, d.h.: "Er, der spielt", nannten. Malalu heiratete Dunna, die Tochter seines Onkels von Malalu war und im 100.Schar erblickte Sohn Irid das Licht der Welt. Irids Gattin war Baraka, die auch die Tochter eines Onkels war und ihren Sohn, geboren im Schar 102, nannten sie Enkime. Da dieser recht klug war und schnell СКАЧАТЬ