Название: Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik
Автор: D.Dere
Издательство: Bookwire
Жанр: Изобразительное искусство, фотография
isbn: 9783742772558
isbn:
Die reale Möglichkeit, dass jener z.B. auch in der Ära unserer Sintflut regierende König Anu evtl. sogar noch immer der Herrscher auf Nibiru ist, hängt mit der offenbar sehr langen Lebenszeit dieser Spezies zusammen. Sie beträgt demnach viele hunderttausend Erdenjahre und ist wohl irgendwie auch mit den planetaren Eigenheiten Nibirus verknüpft, denn bei den Anunnaki, die Nibiru verlassen, verkürzt sich die Lebenszeit offenbar auf nur wenige hunderttausend Erdenjahre (zumindest lt. dem "Buch Enki"). In jener Zeit gab es auf Nibiru bereits zunehmende Schwierigkeiten in vielen Bereichen, die im allgemein abnehmenden Vulkanismus des Planeten seine Ursache hatten. Denn nur ein relativ starker Vulkanismus gewährleistete Stabilität und innere Aufheizung der sehr dichten planetaren Atmosphäre, die wiederum für das Gedeihen der Pflanzen- und Tierwelt wichtig war. Da sich der tektonisch-vulkanische Nachschub von Innen immer mehr reduzierte, entwickelten die darüber besorgten Wissenschaftler mögliche Rettungs-Konzepte. Schließlich favorisierten sie dabei ein Konzept, bei dem durch die Zuführung von fein zerstäubtem Gold die angeschlagene Nibiru-Atmosphäre wieder ihre ursprüngliche Stabilität (und Isolationsfähigkeit ?) erreichen sollte.
Die Flucht von Nibiru nahm Alalu zum Anlass, um nun auf den inneren Planeten nach Gold zu suchen. Nachdem er u.a. auch auf dem Mars zwischenlandete, erreichte er die Erde und durch entsprechende hochtechnologische Messgeräte fand er heraus, dass es hier recht große Mengen des auf Nibiru benötigten Goldes gab. Das war auch eine Folge des Umstandes, dass sich die Erde kosmisch gesehen aus den Resten des einst mit Goldadern durchzogenen Tiamat gebildet hatte. Somit entstand für Alalu die Möglichkeit, zum "Retter des Planeten" (und somit evtl. auch wieder König ?) zu werden und als er seinen Fund den anderen Anunnaki per Funkstrahl mitteilte, entsandte man schließlich eine "Erdenmission". Ein Raumschiff startete also zur Erde, um Kontakt mit Alalu aufzunehmen und die Möglichkeiten der Goldgewinnung vor Ort genauer zu untersuchen.
Das benötigte Antriebsmittel des Raumschiffs war Wasser, es wurde dabei auf die "Glühsteine" (wahrscheinlich ein Kernreaktor) gegeben. Doch da man unterwegs vielen Asteroiden bzw. Meteoriten ausweichen mußte, reichte dann der Wasservorrat nicht mehr bis zur Erde. Deshalb landete man zum Wasseransaugen nach einer Umrundung auf dem Mars, auf dessen Oberfläche Seen und Flüsse glitzerten. Der Planet (Lahmu genannt) besaß eine schneeweiße Polkappe, aber in der dünnen Atmosphäre reichte die Luft nicht zum Atmen. Beim Weiterflug zur Erde hat man die Gravitation des Erdmondes zum Bremsen des Raumschiffs genutzt und nach drei Erdumkreisungen wasserte man auf dem Meer in der Nähe eines Sumpfes, in den 4 Flüsse mündeten. Die Erde war damals zu zwei Dritteln schneebedeckt, nur in Äquatornähe war kein Eis. Per Funk setzte man sich mit dem auf der Erde bereits wartenden Alalu in Verbindung und erreichte in "Fischanzügen" die Küste, sein Raumschiff und seine schilfbedeckte Hütte. Der Chef dieser aus 50 Anunnaki bestehenden Raumfahrt-Mission war Enki (der später jenes "Buch Enki" seinem irdischen Schreiber diktierte).
Enki trug zuvor den Namen Ea und war der Sohn von König Anu. Da seine Mutter eine Konkubine war, war er, obwohl der Erstgeborene, von niederem Rang als sein Halbbruder Enlil, weil dieser ja ein Sohn der Ehefrau des Königs war. Ein weiterer Grund, ihm die Führung der Mission anzuvertrauen, war sicher auch der Umstand, dass Enki außerdem ein Schwiegersohn von jenem geflüchteten Exkönig Alalu war. Einen Hinweis auf den allgemeinen Bildungsstand der Raumschiffbesatzung liefert der Text durch die Bemerkung, dass sich die Mannschaft vor dem ersten Sonnenuntergang "fürchtete", bis Alalu sie beruhigte, dass die Sonne am nächsten Morgen ja wieder aufgehen würde.
Nach dem Zusammentreffen mit Alalu errichtete man in der Küsten- und Sumpfgegend des späteren Sumer aus Backsteinen mit gebranntem Lehm die erste provisorische Anunnaki-Siedlung und gab ihr den Namen Eridu. Nahe der Siedlung wurde eine Anlage zur Trinkwasserversorgung installiert, ein Obstgarten mit bekömmlichen Früchten genutzt und eine kleine Geflügel- und Fischzucht aufgebaut. Nach 6 Tagen Arbeit war der 7. Tag ein Ruhetag, so begründete sich diese bis heute auf der Erde gebräuchliche Tradition. Enki ernannte Alalu zum ersten Befehlshaber der Siedlung Eridu und man begann, mit den Gerätschaften aus dem Raumschiff das Wasser auf seinen Goldgehalt zu untersuchen.
Viele Erdenjahre lang zerlegte eine Anlage mittels Kristallgefäße die Wasserbestandteile, zuerst in Küstennähe, dann im Ozean; doch Eisen und Kupfer fanden sich darin weit häufiger als Gold. So erkundete Enki mit entsprechend hochtechnologischen Strahlungsmessgeräten auch das Festland und fand dort schließlich einige unterirdische Lagerstätten. Von Anu erhielt Enki den Befehl, mit Alalus Raumschiff alles inzwischen gewonnene Gold nach Nibiru zu schicken, wenn dieser sich auf seiner exzentrischen Bahn wieder der Erde nähert.
Auf dem Raumschiff von Alalu fand Enki dabei u.a. die "7 Waffen des Schreckens" und brachte diese, nur begleitet von einem Anunnaki namens Abgal, mit einem Raumgleiter an einen geheimen Ort. Als dem ersten Piloten Anzu der Auftrag erteilt wurde, Alalus Raumschiff startklar zu machen, entdeckte dieser das Fehlen der Waffen und er bemängelte dies, da er die Waffen bei der Durchquerung des Asteroidengürtels brauchen würde. Doch Enki wollte sie dennoch im geheimen Versteck lassen, da ihr Einsatz abgeschworen wurde und sie also nicht mehr im Himmel und auf dem Land eingesetzt werden dürften. Gelöst wurde das Transportproblem, nachdem sich Abgal, der auch Navigation gelernt hatte, bereiterklärte, als Pilot das Raumschiff zum Nibiru zu steuern. Abgal erreichte zuerst den Mond und nutzte dessen Gravitation zur Erhöhung der Geschwindigkeit, dann überwand er den Asteroidengürtel und landete auf dem sich langsam wieder der Sonne nähernden Nibiru.
Das Gold wurde zu Staub gemahlen, in die Atmosphäre gestäubt und brachte die erhoffte Heilung. Aber als Nibiru Sonnennähe erreichte, beeinträchtigte ihre intensive Strahlung den goldenen Staub und die Atmosphäre bekam wieder eine Bresche. Deshalb befahl Anu die Rückkehr Abgals zur Erde; die Besatzung der Erdenmission wurde aufgestockt und erhielt neue Technik zum Aufsaugen und Zerlegen des Wassers. Als sich nach etwa einem Schar diese Methode als uneffektiv erwiest, erklärt Enki, dass unter der Erde weit größere Goldreserven lagern; die Schwierigkeit besteht aber darin, sie dort abzubauen.
Nach langen Beratungen schickte Anu seinen Sohn Enlil, der ja der Sohn seiner Ehefrau und somit der ranghöhere Halbruder von Enki war, ebenfalls zur Erde und übergab ihm gleichzeitig die Leitung der Erdenmission. Enlil besichtigte die Goldminen in Afrika und forderte vom Nibiru eine noch größere Zahl von Anunnaki, um das Gold zu gewinnen und aufzuarbeiten. Anu wurde zur Erde eingeladen, um dies alles zu besichtigen und um die Zuständigkeiten der Befehlsgewalt über die jeweiligen Bereiche zu klären. Da es ziemliche Rivalitäten zwischen den Halbbrüdern gab, entschied das Los über die Zuständigkeit: Enlil bekam Befehlsgewalt über die Raumschiffe und die Herrschaft über Sumer bzw. die vorderasiatischen Gebiete und Enki wird Herrscher über Afrika, organisierte die dortige Goldgewinnung und bleibt gleichzeitig Befehlshaber der ersten Siedlung Eridu.
Da Alalu damals, als er die ersten Goldfunde auf der Erde an Nibiru meldete, die Herrschaft über die Erde zugesichert wurde, fühlt er sich bei dieser neuen Aufteilung übergangen und sagt das Anu in aller Deutlichkeit. Ihm stört auch, dass sein Schwiegersohn Enki jetzt offenbar gegenüber Enlil benachteiligt ist. Nachdem Alalu diese offensichtliche Ungerechtigkeit anspricht und erklärt, dass er den Anspruch auf Nibirus Thron noch nicht aufgegeben hat, fordert Anu Alalu zu einem zweiten Ringkampf auf - und Anu besiegt auch jetzt Alalu. Da Alalu innerhalb des nackt ausgeführten Ringkampf den Texten nach unerlaubterweise die "Mannbarkeit" Anus abbeißt, wird er nach richterlichem Beschluss ins Exil auf den Mars geschickt und stirbt dort schließlich in Begleitung des ersten Piloten Anzu, der zuvor den Wunsch erklärte, Alalu im Exil betreuen zu wollen.
Die Gegend, die nun zum Herrschaftsbereich Enlils gehört, nennt sich Edin, was auf den Wortstamm des biblischen "Garten Eden" hindeutet. Edin wird von den schneebedeckten Bergen im Norden flankiert und da auch von einem sich im Norden befindlichen Zedernwald die Rede ist, weist dies auf den СКАЧАТЬ